Molde - City Of Dreams II
Schönes Zeug von einer Band aus Leipzig. Wie ein Flashback zum melodischen Indierock der späten 90er, außerdem mit Elementen aus Post-, Math- und Noiserock, 80er Sonic Youth (Dis-)Harmonien. Kann was.
Schönes Zeug von einer Band aus Leipzig. Wie ein Flashback zum melodischen Indierock der späten 90er, außerdem mit Elementen aus Post-, Math- und Noiserock, 80er Sonic Youth (Dis-)Harmonien. Kann was.
Aus Schkeuditz soll diese Band kommen. Aufgrund der in so 'ner Art Deutsch vorgetragenen Texte tu ich das mal als Fake News ab. Kein echter Bayer würde sich jemals freiwillig nach Nordsachsen verirren. Außerdem sollen u.a. Mitglieder von Pisse und Sick Horse beteiligt sein. Der kantige Postpunk ihres Debütalbums lässt das halbwegs plausibel erscheinen. Aber vielleicht bilden die sich das auch nur ein.
Wie's der Titel schon andeutet, bekommt man Kid Chrome auf dieser EP zum ersten mal in voller Bandbesetzung zu hören. Klingt verdammt gut. Demons wird hier bereits zum (mindestens) dritten mal verbraten. Ist aber auch echt unkaputtbar, die Nummer.
Neue Single der Punk Supergroup (u.a. mit personellen Überschneidungen zu Video, OBN IIIs und Radioactivity) aus Denton, Texas. Im Vergleich zum ausgezeichneten letzten Album Living With Secrets wird hier der Garagen-Knarzfaktor deutlich runtergeschraubt. Was dabei übrig bleibt sind zwei nach wie vor tadellose Powerpop-Granaten.
Mit der neuen EP haben Bad Breeding aus dem britischen Stevenage erneut einen waschechten Gewinner am Start. Ihre zwei Hammeralben haben bisher ja schon mal Maßstäbe gesetzt - in ihrer speziellen Nische aus Hard- und Postcore, Noiserockigem Sägewerk und oldschooligem Vorwärtsdrang macht ihnen derzeit niemand was vor. Auf der neuen Platte läuft nun das Beste von beiden - die konzentrierte Wucht des ersten und der etwas wüstere Sound des zweiten Albums - zusammen. Abandonment ist genau die Platte, die man sich von ihnen gewünscht hat.
Zwei Bands/Projekte irgendwo aus Indiana zusammen auf einem Demo. Vermutlich handelt es sich in beiden Fällen um die gleichen Leute, vielleicht aber auch nicht. Jedenfalls scheppert die Musik darauf es sehr sympathisch. Stellenweise sehr Powerpoppiger Synthpunk und Noisepop mit diskretem Garagenvibe, der ein bisschen an die verspulten LoFi-Machenschaften des frühen Flying Nun Katalogs erinnert. Schick.
Die meisten haben es ja sicher schon mitbekommen, dass der internationale Anarchopunk-Untergrund derzeit auf 'nem ganz schönen Todestrip ist. Gerne auch unter dem Buzzword Dark Punk gehandelt. Dem bin ich an sich ja durchaus zugeneigt, mit der großen Masse an neuen Veröffentlichungen wird aber auch zunehmend der begrenzte Horizont der aktuellen Genre-Generation deutlich. Wenn's dann aber so kraftvoll und stilsicher rüber kommt wie auf der aktuellen EP dieser Truppe aus Melbourne, mit durchweg solidem Songfundament, dann gebe ich mir auch gerne noch etwas mehr vom ewig gleichen Lied.
Oh my, das ist ja mal ein… Ding. Soft Issues sind ein Duo aus Leeds und ihre erste EP kommt mit einem räudigen Brocken von Geräusch daher, einer kompromisslosen Klangattacke im Spektrum von purem Noise, Power Electronics, Industrial. Das alles mit einer primitiven, punkigen Energie, die selbst in diesen extremen Genres recht selten geworden ist.
Relativ schlichtes, aber durchaus Spaß bereitendes Garage-/Postpunk-Zeug aus Melbourne. Wer mit Uranium Club, Parquet Courts, Proto Idiot oder Sauna Youth was anfangen kann, wird hier dran sicher auch Gefallen finden.
Schön abgefucker Fuzzpunk mit Raketenantrieb aus Los Angeles, der sowohl Anklänge an diverse Hardcore-Pioniere aus ihrer direkten Nachbarschaft als auch an die exzentrischsten Auswüchse alter Killed By Death Compilations inne hat. Im speziellen fühle ich mich angenehm an The Endtables erinnert. Kann was.