Ihr 2019er Langspieldebüt New Freak war ja schon eine mehr als ordentliche Kanone, aber auf der neuesten EP der Belgier greifen die beweglichen Teile noch mal deutlich besser ineinander, während ihr recht polierter aber keineswegs weichgespülter Garage Punk-Sound noch etwas am bereits vorhandenen Post Punk-Vibe gewonnen hat. In verschiedenen Momenten fühle ich mich an Bands wie (frühe) Teenanger, Video, Flat Worms, Sauna Youth, Ex-Cult erinnert oder an französische Acts wie Nightwatchers und Telecult.
Ein frischer Stapel an verrauschten, kratzigen, melodischen und einfach entzückenden kleinen Garage Punk, Fuzz- & Noise Pop Knallkörpern des Ein-Mann-Projekts aus Ely, UK.
Mann, das ist ja mal mindestens ein halbes Jahrzehnt her seit ich zum letzten mal von dieser Band aus New Orleans gehört habe. So unerwartet wie ihre neue 7" jetzt daher kommt, so frisch und energisch klingt aber auch immer noch ihre Symbiose aus Garage- & Post Punk, Hard- & Postcore, die auch unter jüngeren Bands á la Launcher, Liquid Assets oder Fried E/M eine gute Figur macht.
New Vogue aus Montreal haben noch nie so gut geklungen wie auf ihrer jüngsten EP, auf der sie infektiöse Hooks mit gefährlicher Frequenz aus dem Ärmel schütteln und zu glitzernden kleinen Schmuckstücken aus Garage- und Synthpunk verschweißen, der ebenso Useless Eaters reflektiert als auch zahlreiche Bands aus dem Warttman-Kosmos wie Satanic Togas, R.M.F.C. oder Set-Top Box.
In den zwei jahren seit der sauguten Debüt-EP ist das einstige Soloprojekt aus Valencia, Spanien inzwischen zur vollzähligen Band herangewachsen und macht ordentlich Vorschub mit einer Geschmacksrichtung von geradlinig und angenehm stupide vorwärts rockendem Garage Punk in ungefähr dem gleichen Orbit wie etwa Archaeas, Ex-Cult, Flat Worms oder Sauna Youth. Als besondere Zutaten sind aber auch noch leichte Obertöne aus Noise, Stoner Punk, Hard- und Postcore auszumachen.
Spaßiger wie auch geschmackvoller, melodischer Fuzz Punk ohne redundantes Beiwerk irgendwo aus UK. Zwei dieser Songs, On The House und Pedigree Chums… die hab ich doch beide schon mal von einer Band namens Crown Moulding gehört und vermute daher mal eine Verbindung - genialer Popmusik-Sherlock, der ich nun mal bin.
Ist es echt das erste mal, dass ich hier was von dieser Band poste? Ich bin etwas verwirrt, weil es sich anfühlt als wären diese Typen aus dem kanadischen Kaloomps schon eine Ewigkeit am Start. Zum ersten mal fielen die mir mit einer Serie von neun Cassingles von konstant wachsender Qualität auf, gefolgt von einer selbstbetitelten EP, die bei mir irgendwie nicht ganz so klicken wollte. Auf dem noch recht frischen Nachfolger operieren sie hingegen wieder in der goldenen Zone und schießen sechs wuchtige Raketen aus vage KBD-mäßigem, Wipers-eskem Garage und Post Punk ab, die außerdem etwas mit Bands wie Laucher, Institute oder Liquid Assets gemeinsam haben, obendrein vereinzelt mal einen Hauch von Crass.
Eine durchweg angenehme Hörerfahrung, dieser Debütkurzspieler einer Band aus Los Angeles. Heraufbeschworen aus Zutaten von Noise Rock, Post- und Garage Punk erinnert mich das an eine stark garagige Inkarnation von Nag, gewürzt mit etwas kaputter Fickerei aus dem Soupcans-, Stinkhole oder Lumpy & The Dumpers-Universum. Leckerer Saustall.
Na das ist ja mal ein bemerkenswerter Scheiß hier. Der minimalistische Garage Rock auf dem Tape eines New Yorker Typen (oder einer Band, ist etwas unklar) klingt geradezu wie ein verlorenes Protopunk-Relikt, würde aber auch auf einer typischen Messthetics-/Homework Compilation nicht weiter auffallen. Die eingeschrumpfte Percussion, abgekämpften Vocals, spärlichen Arrangements und Lo-Fi Produktionswerte verleihen diesen Songs eine ganz spezielle Qualität, die gleichermaßen roh und schlaftrunken rüberkommt.
Eine weitere australische Supergroup, die mit so einschlägigen Hausnummern wie etwa Jake Robertson (Ausmuteants, Alien Nosejob, Leather Towel etc.), Billy Gardner (The Living Eyes, Cereal Killer, Ausmuteants), Mitch Campleman (The Living Eyes) und Stella Rennex (Parsnip, Bananagun) aufwartet. Soundmäßig fällt hier der Apfel nicht allzu weit vom Ausmuteants-Stamm, was vollkommen in Ordnung geht. Nicht die originellste Platte aller Zeiten, aber dafür eine von Anfang bis Ende hochwertige Ladung Spaß.