Rider/​Horse - Feed 'Em Salt

Zwei­te LP des Du­os be­stehend aus nie­mand ge­rin­ge­rem als Spray Paint's Co­ry Plump so­wie ei­nem mys­te­riö­sen Chris, der ir­gend­wann mal in ir­gend­ei­ner Form mit Les Sa­vy Fav, Trans Am und Sce­ne Crea­mers un­ter ei­ner De­cke ge­steckt hat. Ge­lie­fert wird Nach­schub von der süch­tig ma­chen­den Me­lan­ge aus Post Punk und Noi­se Rock mit dem star­ken In­dus­tri­al-Bei­geschmack, glei­cher­ma­ßen ex­pe­ri­men­tell wie auch hyp­no­tisch und mit­rei­ßend. Viel­leicht liegt's hier vor al­lem am Mix und Mas­te­ring, aber das Klang­spek­trum er­scheint hier deut­lich ent­schlackt im Ver­gleich zum Vor­gän­ger, die all­ge­mei­ne Stim­mung we­ni­ger klaus­tro­pho­bisch mit reich­lich Luft zum At­men. Im­mer noch sind reich­lich Swell Maps-, oder al­ter­na­tiv, Exek-Vi­bes am Start hier aber auch ei­nen An­flug von Pro­tom­ar­tyr hat das in Rot­ting Pro­fits, ein paar Echos von Wire in Flo­ri­da Ga­so­li­ne

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Rider/​Horse - Select Trials

Nicht sehr lang nach der Du­ring 7" auf Chun­klet In­dus­tries (von de­nen ist in na­her Zu­kunft auch ein Lang­spie­ler zu er­war­ten) dockt jetzt noch ein wei­te­res Pro­jekt mit Be­tei­li­gung des Spray Paint Gi­tar­ris­ten und Vo­ka­lis­ten Co­ry Plump an. Hier macht er ge­mein­sa­me Sa­che mit ei­nem Ty­pen na­mens Chris, der in ir­gend­ei­ner nicht nä­her er­läu­ter­ten Funk­ti­on mal mit Les Sa­vy Fav und Trans Am ge­ar­bei­tet hat. Zu­sam­men brau­en die zwei je­den­falls et­was zu­sam­men, das die stär­ker elek­tro-fo­kus­sier­ten Vi­bes der letz­ten paar Spray Paint-Ver­öf­fent­li­chun­gen um ei­ne ge­wis­se In­dus­tri­al-Kan­te an­rei­chert und in ei­nen weit­aus dunk­le­ren, psy­che­de­li­schen Alb­traum ver­setzt. Das Er­geb­nis hat dann auch mal ein biss­chen was von Ex­haus­ti­on, Haun­ted Hor­ses oder Da­nyl Je­su, be­son­ders aber auch von den Dub-in­fi­zier­ten Sound­scapes von Exek, mt de­nen sie nicht zu­letzt die­ser ge­wis­se Hauch von Swell Maps ver­bin­det.

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Wax Chattels - Clot

Zwei Jah­re nach ei­ner viel­ver­spre­chen­den, wenn auch stel­len­wei­se noch et­was un­aus­ge­reif­ten ers­ten LP, be­kom­men wir hier ei­nen deut­lich kon­sis­ten­te­ren Nach­fol­ger die­ser Band aus Auck­land, Neu­see­land ge­lie­fert. Ih­re ten­den­zi­ell eher abs­trak­ten, je­doch im­mer ein­präg­sa­men, in den Rand­be­rei­chen von Post Punk, Noi­se Rock und In­dus­tri­al an­ge­sie­del­ten Kom­po­si­tio­nen er­in­nern mich wahl­wei­se mal an Bands wie Girls In Syn­the­sis, Haun­ted Hor­ses, Ice Bal­loons oder Tu­nic - mit ei­nem sub­ti­len Light­ning Bolt-Fak­tor oben­drein.

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Rancher - Pummeler

Zwölf Mi­nu­ten mi­ni­ma­lis­ti­sches, kom­pro­miss­lo­ses DIY In­dus­tri­al Noi­se/-punk Ge­döns von ei­nem Duo aus Ri­ver Falls, Wis­con­sin. Als ein et­was ah­nungs­lo­ser Mensch in die­sem Gen­re­spek­trum wür­de ich das mal als ei­ne voll­elek­tro­ni­sche Ab­art von Big Black be­schrei­ben. Oder viel­leicht auch Ver­glei­che zie­hen zum jün­ge­ren, aber ähn­lich mi­ni­ma­len Kra­wall von Black Pus.

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Haunted Horses - Severed Circle

Auch die neu­e­se EP des Du­os Haun­ted Hor­ses aus Se­at­tle ist mal wie­der ein kom­pro­miss­lo­ser Bro­cken ge­wor­den: ein Alb­traum aus pech­schwar­zem Post­punk, ex­pe­ri­men­tel­lem Noi­se und in­dus­tri­el­len Sound­scapes, der un­ter Be­wun­de­rern von Bands wie et­wa Ex­haus­ti­on, Nar­row Lands, Spray Paint oder House­wi­ves für ganz aus­ge­zeich­net schlech­te Lau­ne sor­gen wird.

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Zwei weitere Geräusche

Soft Issues - Soft Issues

Oh my, das ist ja mal ein… Ding. Soft Is­sues sind ein Duo aus Leeds und ih­re ers­te EP kommt mit ei­nem räu­di­gen Bro­cken von Ge­räusch da­her, ei­ner kom­pro­miss­lo­sen Klang­at­ta­cke im Spek­trum von pu­rem Noi­se, Power Elec­tro­nics, In­dus­tri­al. Das al­les mit ei­ner pri­mi­ti­ven, pun­ki­gen En­er­gie, die selbst in die­sen ex­tre­men Gen­res recht sel­ten ge­wor­den ist.


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Housewives - FF061116

Die Lon­do­ner Band macht be­reits seit ein paar Jah­ren von sich re­den; mit ih­rem neu­en, zwei­ten Lang­spie­ler tref­fen sie aber zum ers­ten mal wirk­lich mei­nen Nerv. Zu hö­ren gibt's schön abs­trak­ten, schlep­pen­den bis ab­ge­hack­ten Post­punk mit Aus­läu­fern in Rich­tung Noi­se, No Wa­ve, In­dus­tri­al und Am­bi­ent. Das er­in­nert manch­mal an das sper­ri­ge Früh­werk von So­nic Youth oder an ei­ne Va­ri­an­te von Spray Paint, die mit vier plat­ten Rei­fen im Schne­cken­tem­po über gro­bes Kopf­stein­pflas­ter klap­pert.



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Ice Balloons - Fiesta

In die­ser Su­per­group aus New York sind un­ter an­de­rem Mit­glie­der von Sa­mi­am und TV On The Ra­dio be­tei­ligt, das Er­geb­nis klingt aber nach kei­ner die­ser Bands. Statt­des­sen setzt es auf ih­rem zwei­ten Al­bum recht am­bi­tio­nier­ten Noi­se­r­ock mit un­er­war­tet psy­che­de­li­schen Zwi­schen­tö­nen und doo­mi­gen Mo­men­ten, der manch­mal an al­te Fudge Tun­nel er­in­nert, an die Am­bi­ent- und Noi­se-Sound­scapes von Da­nyl Je­su oder den kom­pro­miss­lo­sen Vor­schub von So Pit­ted; über wei­te Stre­cken macht sich au­ßer­dem mehr als nur ein Hauch von Kil­ling Jo­ke be­merk­bar.



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Traumatológia - Traumatológia

Hin­ter dem Pro­jekt Trau­ma­toló­gia ver­birgt sich der So­lo­künst­ler Zol­tán Sind­hu. So wie der sich zwi­schen den Wel­ten von New York und Bu­da­pest be­wegt, be­wegt sich eben­so auch die Mu­sik auf sei­ner De­büt-EP zwi­schen den Wel­ten von Noi­se, Am­bi­ent, Psy­che­de­lic, In­dus­tri­al, Dro­ne und Dre­am­pop plus ei­nem Hauch von Shoe­ga­ze und Post­rock. Die­se viel­fäl­ti­gen Ein­flüs­se ver­men­gen sich dar­auf zu ei­ner durch und un­wirk­li­chen, alb­traum­haf­ten At­mo­sphä­re.


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