Pueblo People - Sentiero di Guerra

pueblo people
Die ge­naue­re Her­kunft die­ses Tri­os lässt sich an­hand der vor­han­de­nen In­for­ma­tio­nen lei­der nicht fest­stel­len, auf je­den Fall flat­ter­te mir die­se schö­ne EP der Ita­lie­ner letz­te Wo­che per email her­ein. Die ers­ten zwei Songs sind leicht an­ge­psych­ter Re­tro­rock der lang­sam groo­ven­den Sor­te. Er­in­nert mich et­was an im Tem­po ge­dros­sel­te Saints oder Dead Moon, ge­paart mit der Me­lan­cho­lie der Me­at Pup­pets oder spä­te­ren The Gun Club, viel­leicht. Oder die frü­hen Plat­ten von Rob Youn­gers Post-Bird­man-Band New Christs könn­te man auch als Ver­gleich her­an­zie­hen. Der drit­te Track ist dann ein nicht we­ni­ger ge­konn­ter, aus­ufern­der Stoner-Jam.

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Girl Tears - Tension

girl tears
Girl Te­ars aus Los An­ge­les fa­ckeln nicht lan­ge rum, kei­ner der 12 Songs auf der EP dau­ert län­ger als ei­ne Mi­nu­te. Und mehr braucht gu­ter Punk­rock - in die­sem Fall von der Ga­ra­gen-be­ein­fluss­ten Sor­te mit leich­tem Wi­pers-Ein­schlag - auch nicht um zu funk­tio­nie­ren. War­um soll­te man denn noch drei­mal den Re­frain wie­der­ho­len, wenn man in der Zeit statt­des­sen noch zwei an­de­re Songs spie­len kann? Gut ge­dacht.

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Generation Loss - …

generation loss
Hier ist das schön schrot­tig von Charles Moo­t­he­art (Fuzz/​Ty Segall Band) pro­du­zier­te De­büt-Tape der Band aus San Fran­cis­co. Trotz die­ser ein­schlä­gi­gen Con­nec­tion hat das hier höchs­tens sehr ent­fernt mit Ga­ra­gen-/Psych-Krem­pel zu tun. Statt­des­sen krie­gen wir ab­ar­tig schö­nen Noi­se­punk vor­ge­kotzt, der nicht weit von frü­hen Milk Mu­sic oder Ca­li­for­nia X ent­fernt klingt. Al­ler­dings ge­hen Ge­ne­ra­ti­on Loss hier um ei­ni­ges Pri­mi­ti­ver und Dre­cki­ger zu Wer­ke, ge­nau so wie ich's am liebs­ten mag.

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Geyser - Geyser EP

geyser
Und wie­der ei­ne sehr hö­rens­wer­te Ein­rei­chung, dies­mal von ei­ner Band die ver­mut­lich aus dem ka­na­di­schen Grea­ter Sud­bu­ry kommt, wenn mich die eher dif­fu­se In­for­ma­ti­ons­la­ge nicht auf's Glatt­eis ge­führt hat. Ih­re De­büt-EP klingt stel­len­wei­se nach ei­ner Kreu­zung von me­lo­di­schen In­diero­ckern á la Shark? oder frü­hen Sur­fer Blood mit den trei­ben­den Ro­ck­at­ta­cken von The Men's "Open Your He­art". In an­de­ren Mo­men­ten erinnert's mich an McLus­ky oder die al­ten Noi­se-Pro­to­ty­pen von Flip­per. Spa­ßi­ge Sa­che das, auch wenn sie sich da­bei das ei­ne oder an­de­re Riff von be­sag­ten Bands aus­bor­gen.

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Rollercoaster Kills - Evil Debt

rollercoaster kills
Rol­ler­co­as­ter Kills sind ein Trio aus Ma­drid. Ihr fri­sches­ter Out­put schlägt ganz mü­he­los die Brü­cke zwi­schen dem me­lo­di­schen Punk- und In­die­rock der mitt­neun­zi­ger, Post­co­re, Ga­ra­gen­punk und al­tem Emo­co­re-Ge­döns. Klingt hier und da mal et­was nach Wi­pers, ein paar Schrit­te wei­ter schie­len dann klas­si­sche So­nic Youth-Gi­tar­ren um die Ecke und wenn sie so rich­tig Gas ge­ben fühlt man sich an­ge­nehm an Hot Sna­kes oder Dri­ve Li­ke Je­hu er­in­nert.

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Zephyr Lake - Silken

zephyr lake
Wie­der mal was tol­les vom eu­ro­päi­schen Fest­land. Ze­phyr La­ke aus Bar­ce­lo­na ha­ben ihr neu­es Kurz­spie­ler-Tape am Start und dar­auf gibt's ast­rei­nen, Noi­se-af­fi­nen Punk­rock zu hö­ren. So in et­wa ei­ne Mi­schung von frü­hen Di­no­saur Jr mit ein paar Grunge-Ge­nen, an­ge­rei­chert um den Noi­se­r­ock von z.b. Fudge Tun­nel oder frü­hen Hel­met. Kann was.

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Bobsleigh Baby - Improved

bobsleigh baby
Aus Rom kommt die­ses quir­li­ge Klang­ge­bräu, das nur das Bes­te aus mo­der­nem Ga­ra­gen­rock und Post Punk auf­ein­an­der­pral­len lässt. Da­bei wer­den sie Freun­de der schrä­gen und an­ge­fräs­ten Sounds eben­so auf ih­re Sei­te zu zie­hen wis­sen wie auch das hib­be­li­ge Tanz­vieh, das nach neu­em Fut­ter für die In­diet­anz­flä­che sucht. Denn so al­ten Kra­wall­ma­chern wie Cramps, The Fall oder The Bir­th­day Par­ty ste­hen sie ge­nau so na­he wie auch et­wa Gang of Four oder den Bands der ers­ten, noch un­ver­brauch­ten Dance­punk-Wel­le um die Jahr­tau­send­wen­de.

Lei­der kein (kom­plet­ter) Al­bum­stream ver­füg­bar.

emu­sic
Ama­zon
iTu­nes

Thank you, Im­po­se Ma­ga­zi­ne!

Posse - Soft Opening

posse
In­die­rock aus Se­at­tle, wie er zu­rück­ge­lehn­ter und re­du­zier­ter kaum sein könn­te. Die Plat­te ver­langt nach der Ge­dult des Hö­rers um sich ent­fal­ten zu kön­nen, dann ent­wi­ckelt sie aber ei­ne Tie­fe, die sie von dem seich­ten Wohl­fühl­ge­du­sel der oft als Ver­gleich her­an­ge­zo­ge­nen Re­al Es­tate deut­lich ab­hebt. Mich per­sön­lich er­in­nert es eher an ei­ne mit or­dent­lich Be­ru­i­gungs­mit­teln und ein we­nig LSD ab­ge­füll­te ver­si­on der Pi­xies oder Yo La Ten­go. Manch­mal auch Pa­ve­ment. Das wür­de na­tür­lich al­les furcht­bar lang­wei­len, wenn nicht so her­vor­ra­gen­de Songs das Fun­da­ment bil­den wür­den.

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The Vagoos - Rehersal Room Demo 2014

the vagoos
Dem auf­merk­sa­men Le­ser wird es si­cher auf­ge­fal­len sein, das hier bis­her kaum Bands aus Deutsch­land vor­ka­men. Ge­nau­er ge­sagt: Drei. Wenn ich rich­tig ge­zählt ha­be. Das liegt nicht zwangs­läu­fig dar­an, dass hier nix geht. Eher dar­an, dass die deut­sche Pres­se und Blogs auf gan­zer Li­nie dar­in ver­sagt, auf un­ge­wöhn­li­che und her­aus­ra­gen­de Bands ab­seits von der ein­ge­fah­re­nen Hard­core­sze­ne und auf Mas­sen­ge­schmack ge­trimm­tem Al­ter­na­ti­ve­ge­döns auf­merk­sam zu ma­chen. Da hat selbst so ein hoff­nungs­lo­ser Plat­ten­wüh­ler wie ich Pro­ble­me, re­gel­mä­ßig auf et­was in­ter­es­san­tes zu sto­ßen. Und weil ich auch nicht in Ber­lin oder Ham­burg oder sonst ei­ner Sze­ne­me­tro­po­le woh­ne und da­her auch nicht je­des klei­ne Scheiß­kon­zert be­gut­ach­ten kann, wer­de ich da selbst auch nicht viel dran än­dern kön­nen. Da­her er­mu­ti­ge ich an die­ser Stel­le noch mal al­le, die's be­trifft: Wenn do et­was Mu­sik­mä­ßi­ges ver­bro­chen hast, wass hier rein passt, schick mir 'ne Mail. Wenn du so wen kennst: schreib mir auch. Wenn ich's für gut be­fin­de, wird es in der ei­nen oder an­de­ren Form hier auf­tau­chen. Es wird näm­lich mal Zeit, dass die Blog­sze­ne und der Mu­sik­un­ter­grund hier­zu­lan­de un­ab­hän­gi­ger wird von der alt­her­ge­brach­ten Pro­mo­ti­on­ma­schi­ne und selbst­stän­dig hö­rens­wer­te Mu­sik an die Ober­flä­che be­för­dert.

Und da­mit kom­men wir zum ein­gent­li­chen The­ma. The Va­goos aus Ro­sen­heim spie­len et­was, wo­von ich hier­zu­lan­de auch noch nicht viel ge­hört ha­be: Au­then­ti­schen Ga­ra­gen­rock. Ich mei­ne jetzt nicht die ver­wäs­ser­te MTV-Ver­si­on, die seit dem Er­folg von Hi­ves und Kon­sor­ten (lei­der) sehr re­gel­mä­ßig an­zu­tref­fen ist. Nee, ich mei­ne die al­te Nug­gets-Schu­le, die in­ter­na­tio­nal der­zeit quick­le­ben­dig ist und nun auch ih­ren Weg ins ver­schla­fe­ne Ro­sen­heim ge­fun­den hat. In bes­ter De­mo­qua­li­tät auf­ge­nom­men (Freun­de al­ter Dead Moon-Plat­ten wer­den sich so­fort zu­hau­se füh­len), be­her­ber­gen die fünf Songs na­tür­lich kei­ne be­son­de­ren Über­ra­schun­gen oder Ex­pe­ri­men­te, aber da­für ver­ste­hen und be­herr­schen die Jungs ihr Gen­re und ver­sor­gen uns mit fünf so ab­ge­han­ge­nen wie auch trei­ben­den Ga­ra­gen­ex­plo­sio­nen, die so­fort ins Blut und in die Bei­ne ge­hen. Su­per.

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Musikresteficken #1

Dum­mer­wei­se muss ich ne­ben die­sem Blog ja noch so was ähn­li­ches wie ei­nen ge­re­gel­ten All­tag auf die Rei­he krie­gen. Au­ßer­dem will ich ja auch ab und zu mal was Spaß ha­ben, ent­spannt ein Bier trin­ken oder ei­nen der tau­send Fil­me schau­en, die noch auf mei­ner Lis­te ste­hen. Und der Le­bens­un­ter­halt will ja auch erst mal ver­dient wer­den. In ei­nem Satz: Mei­ne Zeit ist durch­aus be­grenzt. Und weil ich nicht je­den Tag fünf Blog­posts ma­chen kann, fällt da ei­ne Men­ge hö­rens­wer­ter Mu­sik un­ter den Tisch. Des­halb star­te ich ein­fach mal die­se Ru­brik die eu­ren Brow­ser lahm legt und in der ich euch kom­men­tar­los mit ei­nem Hau­fen Mu­sik be­wer­fen wer­de, für die mir bis­her die Zeit zum Pos­ten fehl­te. Viel Spaß beim Durch­wüh­len. (mehr …)