They Had So Many Names Ghosts & Girls Superfriends Impostor Syndrome Sprgrs Escuchar Завірюга Дай Рецепт Sex Mex New Girl Power Pants Spider-Man Underwear Billiam Leather Pepper Dunkle Strassen Die Verdeckten Ermittler Blue Dolphin Docile Jannette
The Losers Hand-Made Coffin Consensus Madness Madness Achterlicht Blind Commando Désabusé Ectoplasm Disguised Rote Coughing On The System Total Nada Cuerpos Meat Shirt Burning Bilderberg
Klint Before New Dawn Kalte Hand Strafe Constant Cold War Dweller Collate Numbers The Bozo Big Shit Garbage Band You're Gonna Make Me Ill Flat Worms Time Warp in Exile
Dizzy Daze Slug Pamplemousse Derry, Maine Pleaser Full Collapse Phantom Bay Airtight Red Dons Dead Sounds Pale Angels I'm a Boar Datenight Since She Bought A Car
Billiams erste Veröffentlichungen waren so um 2020 herum aber für mich fühlt es sich an, als wäre der Typ schon viel länger bei der Sache, irgendwie immer an der Peripherie dieser 12XU-relevanten Bubble herumschwebend. Spätestens mit seiner neuesten LP sehe ich ihn aber vom Status einer allgegenwärtigen Randerscheinung mitten ins Spotlight katapultiert, nicht zuletzt dank seinem bislang stärksten und konsistentesten Bündel neuer Songs in seiner schwer zu imitierenden (was nicht heißen soll, dass es niemand versuchen würde…), leicht Egg-lastigen Melange aus mal mehr, mal weniger minimalistischem Synth-, Garage- und Post Punk - catchy wie Sau, dumm und simpel aber gleichzeitig ist jeder Move ist ein Volltreffer!
Flat Worms gehören fraglos zu den zuverlässigsten Acts der letzten Jahre - man weiß im groben, was man zu erwarten hat aber auch dass es gut wird und jedes mal genug frische Ideen mitbringt, um spannend zu bleiben. Selbstredend kann die neueste LP auch nicht enttäuschen. Ihr ganz eigener Sound zwischen den Welten von Garage Punk, Noise Rock und Post Punk pulsiert so tight und energisch wie eh und je, kommt dabei vielleicht aber noch eine spur verspielter und abwechslungsreicher rüber als zuvor. In SSRT vermischen sich die markanten Grooves von Wire und Television zu einem subtil krautigen Konstrukt. Time Warp In Exile fühlt sich in etwa an wie eine Fusion von The Cowboy mit Spray Paint… ähnliches könnte man auch dem das Album abschließenden Titeltrack bescheinigen, aber der borgt sich definitiv auch ein paar Elemente vom Ruts-Klassiker It Was Cold.
Sorry folks, es gibt keinen kompletten Albumstream den ich einbetten kann, aber drüben bei Soundcloud gibt es das ganze Ding zu hören..
Aufregender Scheiß im Spannungsfeld zwischen Noise Rock, Postcore und Garage Punk auf der neuesten EP dieser Band aus Tokyo, die sich obendrein als ausgesprochen vielseitig und wandlungsfähig präsentiert. Proto-Being stürmt direkt los wie eine Mischung aus Multicult, Tar und Drive Like Jehu. Slug hat dann mehr einen melodischen Vibe, der an Bands wie Bitch Magnet, Polvo und Chavez erinnert. Evidence verströmt einen Acid-getränkten Proto Punk-Vibe als träfen z.B. MX-80 auf frühe The Men und einen Hauch von Wipers. Zu guter Letzt ist dann in Disconnect noch so eine gewisse Hot Snakes-meet-Nation Of Ulysses-Energie am Start.
Zwei starke deutschsprachige Post Punk-Releases hier. Kalte Hand kommen aus Augsburg, klingen dabei aber eher nach Berlin der letzten 10 Jahre - ihr in eiskalten Sarkasmus gehüllter dystopischer Post Punk ruft unter anderem Bands wie Pigeon, Glaas, frühe Diät and Pretty Hurts sowie weitere deutsch singende Erscheinungen wie Die Wärme, Hyäne, Maske, Die Verlierer, L'appel Du Vide ins Gedächtnis… nicht zuletzt hat's auch einen leichten Hauch von Puff and Pisse. Die Tendenzen letzterer zwei Bands drängen sich dann stärker in den Fokus auf der Debüt-EP des Hamburger Duos Dunkle Strassen - ein kraftvoll geradeaus gehender Sound mit einer deutlichen Noise Rock-Kante, der darüber hinaus vielleicht noch Ähnlichkeiten zu internationalen Acts wie Arse, Ascot Stabber oder Crisis Man aufweisen mag.
Zuerst war ich mir ja nicht so sicher, ob diese Angelegenheit nicht etwas zu entspannt wird für meinen Geschmack, aber letztendlich kann mich auch dieses mal wieder die schiere Kraft des Songwritings überzeugen auf einem Album, das irgendwie den Eindruck einer gemischten Tüte von Outtakes und sonstigen Krümeln erweckt - ein Eindruck der durchaus stimmen könnte und noch bestärkt wird davon, dass die Songs hier einfach alphabetisch sortiert sind. Die Songs selbst sind aber durchweg makellose A-Ware.