Beer - Beer I

Für un­se­re wö­chent­li­che Do­sis an ge­pfleg­tem Hirn­fick mit Egg­punk-Be­zug mel­det sich ein Typ oder ei­ne Band aus Charles­ton, South Ca­ro­li­na frei­wil­lig und hat Bier im Ge­päck, sehr sym­pa­thisch! Hier wird nicht ge­ra­de das Rad neu er­fun­den aber da­für ha­ben wir es er­neut mit ei­nem grund­so­li­den Pa­ket ast­rei­ner Ga­ra­ge Pop-Qua­li­tät zu tun von der Lo-Fi fun­ky ka­put­ten Art, die ga­ran­tiert bei Freun­den von Pri­son Af­fair, Set-Top Box, Nuts, Eu­gh or Prin­gue reich­lich Zu­stim­mung fin­den wird.

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Tee Vee Repairman - What's On TV

Nicht lan­ge nach der jüngs­ten 7" auf Good­bye Boo­zy Re­cords be­kom­men wir gleich die ers­te LP von TV Re­pair­man nach­ge­lie­fert, er­schie­nen auf ei­nem wei­te­ren Ga­ra­ge Punk-Boll­werk, To­tal Punk. Wie er­war­tet ist das wie­der ein saf­ti­ges Din­gens des aus­ge­spro­chen simp­len wie auch me­lo­di­schen Ga­ra­ge Punk und Power­pop ge­wor­den, was si­cher auf Zu­stim­mung tref­fen wird bei Freun­den von so Zeug wie Bad Sports, Tom­my and the Com­mies und Bed Wet­tin' Bad Boys… oder auch von den ei­ge­nen Pro­jek­ten des Ty­pen, be­son­ders sei hier ei­ne va­ge Ähn­lich­keit zu den Sa­ta­nic To­gas und ak­tu­el­len R.M.F.C. zu er­wäh­nen.

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Légumes Sex - LPette

Ein übeflie­ßen­des Fass des Ver­gnü­gens, die neu­es­te LP(ette) ei­nes Du­os aus Mon­treuil, Frank­reich. Dar­auf er­zeu­gen die ei­nen Mix aus Ga­ra­ge Punk, old­schoo­li­gem In­die Rock, Fuzz- und Jang­le Pop, der an ei­ne gan­ze Rei­he mehr oder we­ni­ger ak­tu­el­ler Bands er­in­nert wie Dumb Punts, Woo­len Men, Her­me­tic, Land­li­nes, The Ex­bats, Tape/​Off… oder viel­leicht ei­ne bo­den­stän­di­ge­re Va­ri­an­te von P.S. I Love You so­wie an al­te In­diero­cker á la Ar­chers Of Lo­af und Su­perch­unk. Lezt­zend­lich stellt die Plat­te auch mal wie­der bes­tens un­ter Be­weis, dass wer aus­rei­chend hart­nä­cki­ge Me­lo­dien zu lie­fern ver­steht, gar kein gro­ßes Spek­ta­kel auf­fah­ren muss.

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Private Lives - Private Lives

Die De­büt-EP die­ser Band aus Mont­re­al weiß mit recht me­lo­di­schen, simp­len und ef­fek­ti­ven Smas­hern zu ent­zü­cken, die sich ir­gend­wo zwi­schen den Stüh­len von Ga­ra­ge Pop, Fuzz- und Post Punk auf­hal­ten und mich an ei­nen ge­wis­sen Bro­cken von Bands wie et­wa Fea­ture, Ne­ga­ti­ve Scan­ner, UV-TV oder Slow­coa­ches er­in­nern. Au­ßer­dem ist in Get Loo­se noch so ein ge­wis­ser Wire-Vi­be am Start und ihr wisst ja al­le, dass ich bei so­was ziem­lich schwach wer­de.

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Mo Troper - MTV

Fuck ist das 'ne star­ke Plat­te ge­wor­den, da­mit hat­te ich so nicht ge­rech­net - ein kla­rer An­wär­ter für's bes­te Power­pop-Al­bum in die­sem Jahr. Wie ei­ne selt­sa­me Egg­folk-Ver­wün­schung der Re­so­nars oder Be­vis Frond, ver­sprüht das aber auch ei­ne ähn­lich ver­träum­te Me­lan­cho­lie á la Lost Bal­loons und ein­zel­ne Kleck­se von frü­hen Gui­ded By Voices, Soft Boys, Ho­ney Ra­dar oder Woo­len Men ver­voll­stän­di­gen das Bild. Da­bei kann selbst die ver­schro­ben­s­te Lo­Fi-Äs­the­tik nicht da­von ab­len­ken, dass hier gran­dio­se Song­wri­ting-Qua­li­tä­ten das tra­gen­de Ele­ment sind.

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Ex-Gold - We Are Good

Das hier hät­te ich fast über­se­hen, ist das Ding doch of­fen­bar schon ein paar Mo­na­te drau­ßen. Ex-Gold aus Aus­tin, Te­xas hat­ten 2018 schon mal ei­ne saustar­ke EP raus­ge­hau­en, von der jetzt ei­ni­ge Songs auch noch mal neu auf­ge­nom­men auf die­sem Lang­spie­ler au­tau­chen, wäh­rend die neu­en Stü­cke naht­los das ho­he Ni­veau des De­büts an­knüp­fen. Das be­deu­tet mehr vom schrul­li­gen Power Pop und Ga­ra­ge Punk mit so­wohl ein paar '77er Ver­satz­stü­cken als auch ei­nem old­schoo­li­gen In­die Rock-Vi­be. Der bes­te Ver­gleich der mir da­zu ge­ra­de ein­fällt wä­ren die bri­ti­schen Witz­bol­de Pro­to Idi­ot, aber auch Für­spre­cher von Tom­my and the Com­mies, Bad Sports, Ra­dio­ac­ti­vi­ty, Sweet Re­a­per, Cor­ner Boys oder Ste­ve Ada­myk Band wer­den da si­cher was für üb­rig ha­ben.

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Beta Máximo - Spain Vice

Die spa­ni­schen Ga­ra­ge Pop­per Be­ta Ma­xi­mo fie­len schon mit ver­gan­ge­nen EPs durch­weg po­si­tiv auf, aber mit ih­rem neu­es­ten Out­put ha­ben die, wenn ihr mich fragt, mal so rich­tig den Na­gel ge­trof­fen, wo­bei sie ge­konnt zwi­schen za­cki­gem Ga­ra­ge Punk und an­ge­surf­tem Power­pop ba­lan­cie­ren - et­wa so wie ei­ne we­ni­ger Ei­er­köp­fi­ge und Lo­Fi-mä­ßi­ge In­kar­na­ti­on von Pri­son Af­fair.

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Toe Ring - Footage

Ei­ne wun­der­sa­me klei­ne EP voll mit ent­rück­tem Ga­ra­ge-/Power-/Fuzz Pop hat da ein Duo aus Phil­adel­phia aus dem Hut ge­zau­bert. Das fängt et­wa so an als trä­fe das schar­fe Pop-Ge­spür der Boo­ji Boys oder Daugh­ter Bat & The Lip Stings auf den smar­ten rhyth­mi­schen Post Punk der Li­thics. Dar­auf­hin groo­ven sich die nach­fol­gen­den drei Songs dann auf ei­nen et­was ent­spann­te­ren krau­tig-psy­che­de­li­schen Vi­be ein wie man ihn un­ter an­de­rem in den Lo-Fi Pop­wel­ten von Bands wie Germ House, Far Cor­ners, Vio­lent Ch­an­ge, Ho­ney Ra­dar oder gar den frü­hen Woo­len Men ver­mu­ten wür­de. Durch­weg ex­zel­len­ter Scheiß, das.

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Alien Nosejob - Paint It Clear

Nun… was soll man denn in­zwi­schen noch nen­nens­wer­tes hin­zu­fü­gen an­läss­lich ei­nes neu­en Ali­en No­se­job Ton­trä­gers? Die Din­ger kom­men in zwei Da­seins­for­men: Die sich durch al­le Gen­res wil­dern­de, ge­misch­te Grab­bel­kis­te von ei­ner Plat­te auf der ei­nen, die stur auf ein Gen­re hy­per­fo­kus­sier­te Mo­no­kul­tur auf der an­de­ren Sei­te, wie et­wa sei­ne Hard­core-Sie­ben­zöl­ler oder die­se Syn­th Pop-/Eu­ro­trash 12" Ma­xi vor 'ner Wei­le. Hier ha­ben wir es mal wie­der mit ei­ner sei­ner ge­misch­ten Wun­der­tü­ten zu tun und an­sons­ten ist das al­les nur die glei­che al­te Gött­lich­keit, die wir in­zwi­schen ge­wohnt sind von die­sem Ty­pen der ei­ne gru­se­li­ge Un­fä­hig­keit da­zu an den Tag legt, ei­nen lang­wei­li­gen Song zu schrei­ben.

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Tee-Vee Repairman - Patterns

Wenn man ge­ra­de vom Teu­fel spricht… kommt auch gleich schon das neu­es­te Un­ter­fan­gen des Wart­tman-Im­pe­ri­ums um die Ecke ge­bo­gen, ent­zü­ckend wie eh und je. Vier un­ge­schlif­fe­ne Ohr­wür­mer aus Ga­ra­ge Punk und Power Pop, die mich von al­len Wart­tman-Bands und -pro­jek­ten am ehes­ten an R.M.F.C. und Sa­ta­nic To­gas er­in­nern, aber mit ei­nem ge­wis­sen Sou­thern Rock-Schlen­ker (in die­sem Fall… der Sü­den wo­von ei­gent­lich?) nicht ganz un­ähn­lich zu frü­hen Sheer Mag EPs.

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