Casanovas In Heat - Twisted Steel, Sex Appeal

Die Bos­to­ner Band hat im Ja­nu­ar ih­re letz­te Show ge­spielt, di­rekt im An­schluss ist aber noch via Ka­t­or­ga Works ihr ers­tes und ein­zi­ges Al­bum er­schie­nen, das be­reits An­fang 2015 un­ter der pro­du­zie­ren­den Hand von Ben Green­berg auf­ge­nom­men wur­de. Das stellt sich als ein kraft­vol­les Power­pop-Pa­ket her­aus, das den Geist al­ter Hel­den wie den Re­pla­ce­ments, Hüs­ker Dü oder Mo­ving Tar­gets wie­der auf­le­ben lässt.



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The Estranged - Frozen Fingers 7"

The Es­tran­ged ha­ben jetzt ja auch schon ein paar Jah­re nichts mehr von sich hö­ren las­sen. Auf ih­rer neu­en 7" - wie ge­wohnt beim bre­mer La­bel Sa­bo­ta­ge Re­cords er­schie­nen - setzt die Band aus Port­land zu­min­dest auf der A-Sei­te die Marsch­rich­tung des letz­ten Al­bums fort und ver­mischt düs­te­re Post­punk-At­mo­sphä­re mit 80er Power-/Schram­mel­pop und die­ser ob ih­rer Her­kunft wohl un­ver­meid­li­chen Wi­pers-Kan­te. Un­ge­wohn­ter, aber nicht we­ni­ger ge­lun­gen ist dann die B-Sei­te World Of Birds, ei­ne fol­ki­ge Bal­la­de die ur­sprüng­lich den 60ern und der mir ehr­lich ge­sagt gänz­lich un­be­kann­ten hol­län­di­schen Freakbeat/​Garage/​Psychedelic Band Q65 ent­stammt. Ne­der­beat ist für mich noch un­er­schlos­se­nes Ter­rain.

Melting Walkmen - Daylight Savings

Auf Al­bum Num­mer drei der Ko­pen­ha­ge­ner Band tritt der schumm­ri­ge Post­punk der Vor­gän­ger zu­neh­mend in den Hin­ter­grund, da­für wird der schram­me­li­ge In­die­rock-Fak­tor um­so stär­ker be­tont. Das hat im­mer wie­der mal was von ganz al­ten Di­no­saur Jr, Fle­sh World oder Be­ast Fi­end, schlägt in die­sem Rah­men aber nach wie vor durch­ge­hend sehr be­trüb­li­che Tö­ne an.



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Lysol - Teenage Trance /​ Chemical Reaction

Mit ih­rer neu­en 7" (?) auf Neck Chop Re­cords feu­ert die Band aus Se­at­tle mal wie­der zwei un­auf­halt­sam vor­wärts schie­ben­de Ga­ra­ge­punk-At­ta­cken ab, für die man ei­gent­lich ei­nen Waf­fen­schein be­nö­tigt.

Goya - Goya Is A Dead Man

Die neu­see­län­di­sche Noi­se­r­ock-Com­bo bleibt sich selbst auf ih­rem ers­ten Lang­spie­ler weit­ge­hend treu; wenn über­haupt ist ih­re Mu­sik noch ein gu­tes Stück kan­ti­ger ge­wor­den, der all­ge­mei­ne Ton­fall grim­mi­ger, die Songs aus­ufern­der. Da gibt's nix dran aus­zu­set­zen.



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Rolex - R Tape /​ O Tape /​ L Tape

Die ers­ten drei in ei­ner Rei­he von Cas­sin­gles die­ser Band aus Los An­ge­les wis­sen aus­ge­spro­chen gut zu ge­fal­len mit ei­nem Hy­brid aus Post- und Ga­ra­ge­punk, der z.B. et­was an Rea­li­ty Group oder Li­pups er­in­nert, ge­le­gent­lich auch mal an die ganz frü­hen Sloven­ly.



Gumming - Human Values

Gum­ming aus Rich­mond, Vir­gi­nia hin­ter­lie­ßen bei mir ei­nen star­ken Ein­druck mit ih­rer ganz schön der­ben De­büt-EP im letz­ten Jahr. Ihr ers­ter Lang­spie­ler setzt sich nun zur Hälf­te aus Neu­auf­nah­men des be­sag­ten Ma­te­ri­als zu­sam­men, das kommt jetzt aber ei­nen gan­zen Ta­cken Tigh­ter und mit ex­tra viel Wumms rü­ber. Da­mit er­weckt ihr Sound mit Ver­satz­stü­cken von Noi­se Rock, Post Punk, ga­ra­gi­ger En­er­gie und deut­li­chen An­klän­gen an die al­te No Wa­ve-Schu­le ei­nen zwar auf­ge­räum­te­ren, ver­gleichs­wei­se zu­gäng­li­chen Ein­druck, oh­ne da­bei an Bis­sig­keit zu ver­lie­ren. Beim letz­ten mal war ich noch er­staunt. Dies­mal bin ich be­ein­druckt.



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Hank Wood and The Hammerheads - Hank Wood and The Hammerheads

Sind jetzt wirk­lich schon vier Jah­re ver­gan­gen seit dem letz­ten Al­bum? Je­den­falls klingt das neue so als wär kein Tag ver­gan­gen. Er­neut wird hier ein ru­he­lo­ses Ga­ra­ge-Feu­er­werk von der Lei­ne ge­las­sen. Oh­ne den per­kus­si­ven Wahn­sinn des Vor­gän­gers zwar, da­für mit ei­nem zu­neh­mend me­lan­cho­li­schen Un­ter­ton und ge­stei­ger­tem R'n'B-Faktor aus­ge­stat­tet. Im­mer noch ver­dammt gut.



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Simulators - Three Patterns

Die Band aus Den­ver um Ex-Mit­glie­der von Ac­cor­di­on Cri­mes und Joy Sub­trac­tion lie­fert auf ih­rer drit­ten EP kom­pak­te fünf Mi­nu­ten Lärm ab, der sich wie ge­habt im Span­nungs­feld von 90er Post­co­re, Noi­se- und In­die Rock be­wegt.

C57BL/​6 - Lawn Mower

Die ak­tu­el­le EP der Elek­tro-/Ga­ra­ge­punk-For­ma­ti­on aus Los An­ge­les ist mal wie­der ein aus­ge­spro­chen spa­ßi­ger Voll­tref­fer ge­wor­den. Mit sechs Songs in we­ni­ger als zehn Mi­nu­ten lässt sich das in ei­nem Schluck weg­hö­ren wie ei­ne stär­ker Noi­se-ori­en­tier­te Va­ri­an­te von S.B.F. oder Race Car.


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