Corn /​ Universal Studios - Demo

Zwei Bands/​Projekte ir­gend­wo aus In­dia­na zu­sam­men auf ei­nem De­mo. Ver­mut­lich han­delt es sich in bei­den Fäl­len um die glei­chen Leu­te, viel­leicht aber auch nicht. Je­den­falls schep­pert die Mu­sik dar­auf es sehr sym­pa­thisch. Stel­len­wei­se sehr Power­pop­pi­ger Syn­th­punk und Noi­se­pop mit dis­kre­tem Ga­ra­gen­vi­be, der ein biss­chen an die ver­spul­ten Lo­Fi-Ma­chen­schaf­ten des frü­hen Fly­ing Nun Ka­ta­logs er­in­nert. Schick.

Masses - Masses

Die meis­ten ha­ben es ja si­cher schon mit­be­kom­men, dass der in­ter­na­tio­na­le An­ar­cho­punk-Un­ter­grund der­zeit auf 'nem ganz schö­nen To­des­trip ist. Ger­ne auch un­ter dem Buz­zword Dark Punk ge­han­delt. Dem bin ich an sich ja durch­aus zu­ge­neigt, mit der gro­ßen Mas­se an neu­en Ver­öf­fent­li­chun­gen wird aber auch zu­neh­mend der be­grenz­te Ho­ri­zont der ak­tu­el­len Gen­re-Ge­ne­ra­ti­on deut­lich. Wenn's dann aber so kraft­voll und stil­si­cher rü­ber kommt wie auf der ak­tu­el­len EP die­ser Trup­pe aus Mel­bourne, mit durch­weg so­li­dem Songfun­da­ment, dann ge­be ich mir auch ger­ne noch et­was mehr vom ewig glei­chen Lied.

Soft Issues - Soft Issues

Oh my, das ist ja mal ein… Ding. Soft Is­sues sind ein Duo aus Leeds und ih­re ers­te EP kommt mit ei­nem räu­di­gen Bro­cken von Ge­räusch da­her, ei­ner kom­pro­miss­lo­sen Klang­at­ta­cke im Spek­trum von pu­rem Noi­se, Power Elec­tro­nics, In­dus­tri­al. Das al­les mit ei­ner pri­mi­ti­ven, pun­ki­gen En­er­gie, die selbst in die­sen ex­tre­men Gen­res recht sel­ten ge­wor­den ist.


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Vintage Crop - New Age

Re­la­tiv schlich­tes, aber durch­aus Spaß be­rei­ten­des Ga­ra­ge-/Post­punk-Zeug aus Mel­bourne. Wer mit Ura­ni­um Club, Par­quet Courts, Pro­to Idi­ot oder Sau­na Youth was an­fan­gen kann, wird hier dran si­cher auch Ge­fal­len fin­den.



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Launcher - Launcher

Schön ab­ge­fu­cker Fuzz­punk mit Ra­ke­ten­an­trieb aus Los An­ge­les, der so­wohl An­klän­ge an di­ver­se Hard­core-Pio­nie­re aus ih­rer di­rek­ten Nach­bar­schaft als auch an die ex­zen­trischs­ten Aus­wüch­se al­ter Kil­led By De­ath Com­pi­la­ti­ons in­ne hat. Im spe­zi­el­len füh­le ich mich an­ge­nehm an The End­ta­bles er­in­nert. Kann was.


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Bambara - Shadow On Everything

Al­bum Num­mer vier der New Yor­ker Post­punk-For­ma­ti­on kann man ei­ne deut­li­che Ver­fei­ne­rung und kon­se­quen­te­re Um­set­zung ih­rer Vi­si­on ge­gen­über dem Vor­gän­ger at­tes­tie­ren. Mu­si­ka­lisch könn­te man's ir­gend­wo zwi­schen Mar­ching Church, Nick Ca­ve und ak­tu­el­len Pro­tom­ar­tyr ein­ord­nen. Ge­blie­ben sind die mal deut­li­chen, mal eher sub­ti­len Ein­flüs­se aus Am­bi­ent und Shoe­ga­ze, zu­sätz­lich rü­cken aber die bis­lang eher un­ter­schwel­lig vor­han­de­nen Ein­flüs­se aus Blues und Coun­try zu­neh­mend ins Zen­trum ih­res Sounds. Ich spa­re mir an die­ser Stel­le mal den al­ber­nen Cow­punk-Be­griff. Nen­nen wir es lie­ber Roots Punk.



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Tommy & The Commies - Tommy & The Commies

Ul­tra­ein­gän­gi­ger Ga­ra­ge-/77er Punk mit leicht new-wa­vi­gem Touch. Macht schon rich­tig Lust auf den ers­ten Lang­spie­ler, der ir­gend­wann via Sloven­ly er­schei­nen soll.

Criminal Code - 2534

Mensch, auch schon wie­der fast fünf Jah­re her seit dem ers­ten Al­bum die­ser Band aus Ta­co­ma, Wa­shing­ton. Da­mals war mir schon klar, dass es sich hier um ei­ne der her­aus­ra­gen­den Bands der Post­punk-Wel­le zu Be­ginn die­ses Jahr­zehnts han­delt. Da­nach lie­ßen sie nur spo­ra­disch von sich hö­ren in Form von zwei durch­aus gu­ten, aber auch et­was ori­en­tie­rungs­los klin­gen­den EPs. Auf dem neu­en Lang­spie­ler hin­ge­gen ent­fal­tet die Band erst­mals ihr Po­ten­zi­al im grö­ße­ren Stil. Ei­ne deut­li­che Nach­jus­tie­rung zu­guns­ten von me­lo­di­sche­ren Klän­gen ist fest­stell­bar, die Songs und Ar­ran­ge­ments sind grif­fig und aus­ge­reift. Da­mit rü­cken sie ab­wech­selnd mal in die Nä­he von Bands wie Ra­dar Eyes, Sie­ve­head oder B-Boys.



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Cutie - Cutie

Was die­se New Yor­ker Band hier fa­bri­ziert ist ei­ne stroh­dum­me, arsch­tre­ten­de Gra­na­te aus Noi­se Rock und Fuzz­punk, die ein­fach nur Spaß macht. Wie ein Mix aus Flip­per, frü­hen Black Flag und Scratch Acid. Ver­dammt gei­ler Shit!



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Victor - + /​ - ?

Ga­ra­ge­punk der durch­weg kru­den Sor­te aus Tel Aviv. Wem Skull Cult oder das R. Clown Tape zu­sa­gen, der darf hier un­be­dingt mal ein Ohr ris­kie­ren. Ei­ne Schwä­che für mi­ni­ma­lis­tisch plu­ckern­de Lo-Fi Sui­ci­de-Beats vom Floh­markt ist dem Hör­ge­nuss auch nicht ab­träg­lich.



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