Polar Body - Am Konstant Reducer
Schwer definierbares Zeug irgendwo aus Pennsylvania, das sich in den abgelegenen Randbezirken von Noise Rock, Post Punk, einem Hauch von Goth und experimentellem Lärm austobt.
Schwer definierbares Zeug irgendwo aus Pennsylvania, das sich in den abgelegenen Randbezirken von Noise Rock, Post Punk, einem Hauch von Goth und experimentellem Lärm austobt.
Ungewöhnlich melodiöse Klänge aus der sonst ja eher für düstere Vibes bekannten Kopenhagener Szene. Der zwischen Punk und Powerpop pendelnde Sound auf dem zweiten Langspieler von Big Mess bedient sich gleichermaßen bei Jawbreaker und den Wipers, bei Buzzcocks, Undertones und dieser bekannten T-Shirt Marke, wie hieß die gleich nochmal? Gab es zuletzt wieder beim Lidl. Außerdem kann man dem Sänger einen gewissen Hang zum großen Drama unterstellen, auch das geht so klar. Genau wegen dieser Eigenschaft fühle ich mich hier und da auch an die frühen EPs von Nervosas erinnert.
In meinen Augen vermochten es die bisherigen Veröffentlichungen der Straight Arrows aus Sydney nicht so recht aus dem unüberschaubaren Sumpf von soliden aber uninspirierten Garagenbands herauszustechen. Ganz anders ist das auf ihrer neuesten 7", auf der sie zwar ebenfalls das Rad nicht neu erfinden, dafür aber songmäßig zwei mal voll ins Schwarze treffen.
Neuer Kleinscheiß von den Samplebaukasten-Punks aus North Carolina wird in der Form einer 7" auf Sorrry State Records abgeliefert. Dem Format angemessen lärmen sie hier sehr explosiv und deutlich ungezwungener drauf los als auf den Langspielern.
Schön zu sehen, was in letzter Zeit so an derbem, düsterem Lärm aus UK zu uns rüberschwappt, der noch vor einigen Jahren fast ausschließlich aus den Vereinigten Staaten oder aus skandinavischen Kellerräumen kam. Fex Urbis sind ein weiteres glänzendes Beispiel für die derzeitige Vitalität der britischen DIY-Szenen. Ihr ständig zwischen den Eckpunkten Postpunk, Hardcore und Noise oszilliender Lärm erinnert mich durchaus an die etwas derberen Momente von Criminal Code und beschwört auch ein wenig von der entfesselten Energie der frühen Lower herauf.
Gleich noch mal sehr netter Synthpunk. Die Deletions aus Harrisburg, Pennsylvania tauchten hier ja schon mal mit ihrem letzten Langspieler Hungers auf. Ihr neues Tape behält dessen verschrobenen LoFi-Charme aufrecht und hat nach wie vor etwas von Digital Leather oder frühen The Faint, bringt darüber hinaus aber auch einen gewissen Garagenfaktor mit.
Auf Album numero fünf setzen die texanischen Punks um Mark Ryan (Radioactivity, Marked Men) die Entwicklung des letzten Langspielers fort. Weniger Garagenlärm, dafür jede Menge pulsierender Synth- und Elektropunk. Wie immer eine runde Sache.
Da hat sich Static Shock Records mal wieder einen glatten Volltreffer geangelt. Auf dem Debütalbum der Beta Blockers aus Sheffield kommt einem ein ebenso räudiger wie auch gnadenlos drückender Klangbastard entgegen aus Punk, Hard-/Postcore und einer absolut blickdichten Wand aus Noise. Damit befindet sich die Platte in unmittelbarer Nähe zu anderen aktuellen Bands wie Bad Breeding, Arse oder Acrylics.
Mal wieder was neues von der Ein-Mann-Band aus Minneapolis, deren kaputte Furzgeräusche ich im Laufe der vergangenen ein, zwei Jahre liebgewonnen hab wie kaum was anderes. Auch das neue Minialbum glänzt mit mehr vom gleichen: Zehn zeitlose Evergreens aus anspruchsvollem Garagepunk, ein Fest für musikalische Feinschmecker.
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