Stickers - Office Spaced

Die Post­pun­ker Sti­ckers aus Se­at­tle ver­brei­ten auf ih­rer neu­es­ten EP mal wie­der aus­nahms­los gif­ti­ge Vi­bes. Ak­tu­ell könn­te man auf die Idee kom­men, dass sie seit dem letz­ten Al­bum ver­mehrt Spray Paint so­wie al­ten No Wa­ve ge­hört ha­ben. Das re­sul­tiert in ei­nem stark er­höh­ten Noi­se-Fak­tor und ei­nem Klang­kos­tüm, das auch et­was an ver­gan­ge­ne Plat­ten von Pill er­in­nert.

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Andy Human & The Reptoids - Psychic Sidekick

Al­bum Num­mer zwei der Ga­ra­ge-/Post­punk-Ka­pel­le aus Oak­land ver­zich­tet mal wie­der auf gro­ße Über­ra­schun­gen, ist da­für aber auch frei von Ent­täu­schun­gen und ar­bei­tet ein­fach wei­ter an der Kul­ti­vie­rung ih­res quir­li­gen, un­ver­kenn­bar ei­ge­nen Sounds mit Rück­stän­den von bri­ti­scher 77er Schu­le so­wie kla­ren Spu­ren von De­vo und ein biss­chen Wire. Trotz die­ser kla­ren Be­zugs­punk­te sind AH&TR ei­ne der we­ni­gen Ga­ra­gen­bands die­ser Ta­ge, de­ren Ver­wechs­lungs­po­ten­zi­al ge­gen Null ten­diert.

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Bedwetters Anonymous - R.U. Experiencing Discomfort (?)

Das ers­te Kurz­spiel­tape der Bett­näs­ser aus Van­cou­ver ist ein so kur­zer wie auch schmerz­frei­er Oh­ren­schmaus aus Post- und Ga­ra­ge­punk mit 'nem or­dent­li­chen Hard­core-Boost. Ein zwölf Songs und Mi­nu­ten an­dau­ern­de Be­lei­di­gung des In­tel­lekts. Ein Dach­scha­den der Re­fe­renz­klas­se. In die­ser gel­ben Pfüt­ze bleib ich doch ger­ne noch was län­ger sit­zen.

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Flat Worms - Into The Iris

Wie schon auf der letz­ten 7" set­zen die Flat Worms aus Los An­ge­les kon­se­quent die dort schon an­ge­deu­te­te Ent­wick­lung fort - weg vom re­la­tiv straigh­ten, schnör­kel­lo­sen Ga­ra­ge­punk des De­büt­al­bums, hin zu ei­nem ten­den­zi­ell et­was ex­pe­ri­men­tel­le­ren, post­pun­ki­gen Sound, der da­bei aber kei­nes­wegs das Schred­dern ver­lernt hat und dem auch zu kei­ner Zeit die schrä­gen Ideen aus­ge­hen. Nach wie vor ei­ne span­nen­de Band.

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The Cool Greenhouse - Crap Cardboard Pet

Mit ma­xi­mal ge­schä­dig­tem so­wie re­pe­ti­ti­ven DIY-Ge­schram­mel kommt die­se EP ei­ner Lon­do­ner Band an­ge­latscht wie der sprich­wört­li­che Ele­fant im Por­zel­lan­la­den und schert sich ei­nen Dreck dar­um, ob dein äs­the­ti­sches Emp­fin­den da­mit ein­ver­stan­den ist. Das be­schwört ei­ner­seits den Geist der al­ten Bri­ti­schen Sze­ne á la frü­he The Fall oder De­spe­ra­te Bicy­cles her­auf, weist aber auch Ähn­lich­kei­ten zur ak­tu­el­len DIY-Sze­ne in Port­land um Bands wie Ho­ney Bu­cket oder Mo­pe Groo­ves auf. Mu­sik al­so, die mit vol­ler Ab­sicht die Ge­duld stra­pa­ziert.

The Hammer Party - Black Milk

Ziem­lich coo­len Scheiß auf der Schwel­le zwi­schen Ga­ra­ge­punk und Post Pun­k/-co­re hau­en uns The Ham­mer Par­ty aus Hunt­sville, Te­xas vor den Latz. Als et­was be­müh­te Ver­glei­che wür­den mir mal Hot Sna­kes und de­ren Nach­fol­ge­band Ob­its, frü­he­re Teen­an­ger oder Wy­myns Pry­syn ein­fal­len. Au­ßer­dem könn­te man stel­len­wei­se ei­nen leich­ten Wi­pers-Ein­fluss ver­mu­ten und die star­ken Surf-Ten­den­zen bei der Gi­tar­ren­ar­beit fü­gen dem Krem­pel ei­ne an­ge­nehmst ei­gen­wil­li­ge No­te hin­zu.

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Fried Egg - Square One

Nach ei­ni­gen ver­dammt arsch­tre­ten­den EPs legt die Band aus Rich­mond, Vir­gi­nia ih­ren nicht we­ni­ger po­ten­ten ers­ten Lang­spie­ler nach. Der löst zum wie­der­hol­ten mal Glücks­ge­füh­le aus mit ih­rer ziem­lich schrä­gen und al­les an­de­re als keim­frei­en Mi­schung aus Hard- und Post­co­re, Sludge, ei­ner gu­ten Por­ti­on Noi­se und ei­ner rus­ti­kal-ga­ra­gi­gen Ober­flä­che.

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Strange Passage - Shouldn't Be Too Long

Seit ih­rem Tape vor zwei­ein­halb Jah­ren hat sich sound­mä­ßig nicht viel ge­än­dert bei Stran­ge Pas­sa­ge aus So­mer­ville, Mas­sa­chu­setts. Un­auf­ge­reg­ter Jang­le-/Power­pop al­so, der mit ei­nem durch­weg sau­be­ren Song-Un­ter­bau über­zeu­gen kann.

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Tunic - Complexion

Nach­dem die Noi­ser­o­cker aus Win­ni­peg in den letz­ten Jah­ren schon mit der ei­nen oder an­de­ren EP be­acht­lich viel Staub auf­ge­wir­belt ha­ben, er­weist sich er­war­tungs­ge­mäß auch ihr ers­ter Lang­spie­ler als ein kom­pro­miss­lo­ser, wuch­ti­ger Schred­der par ex­cel­lence.

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