"Various" "Artists" - Voltaire Hardcore

Was führ­te mein Lieb­lings­spacko aus Min­nea­po­lis die­sen Mo­nat so im Schil­de? Bringt ein­fach mal so ei­ne "Com­pi­la­ti­on" raus mit Tracks von di­ver­sen "Hard­core" "Bands" mit de­nen er in den letz­ten Jah­ren zu­gan­ge war. Ei­gent­lich ist es ja auch egal was der Typ ge­ra­de spielt, klingt eh im­mer gleich und ich fin­de das schön so al­so fickt euch.

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Booji Boys - Unknown Pleathers

Auf ih­rer ak­tu­el­len EP ver­fol­gen die sym­pa­thi­schen Ga­ra­ge­punks aus Ha­li­fax, Ka­na­da zu­min­dest sound­mä­ßig wie­der ver­mehrt das Lo­Fi-Ge­schred­der ih­res ers­ten Al­bums; song­mä­ßig knüp­fen sie je­doch naht­los an die Tu­gen­den ih­res letz­ten Lang­spie­lers an.

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Muscle Dungeon - Beef Angel

Die­se EP ei­ner Band aus Port­land ist schon nicht mehr so ganz neu aber da­für ei­ne ziem­li­che Bom­be mit ih­rem ast­rei­nen Fuzz Punk/​Noise Pop, der ir­gend­wie sein Jahr­zehnt ver­passt hat und ge­ra­de des­halb ab­so­lut will­kom­men in der Ge­gen­wart ist. Ganz be­son­ders für Freun­de von so me­lo­die­ver­lieb­ten Lärm­erzeu­gern á la No Age, Di­ar­rhea Pla­net, frü­hen Ma­le Bon­ding oder Jeff The Brot­her­hood.

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Sweet Reaper - Sidekick

Sehr gei­ler Ga­ra­ge­punk von ei­nem Trio aus Ven­tura, Ka­li­for­ni­en. Ih­re recht straigh­te Spiel­art da­von mag zu­erst et­was un­schein­bar wir­ken, lan­det dann aber in ih­rer aus­ge­spro­chen tigh­ten Dar­bie­tung und mehr als be­acht­li­chen Hook­dich­te ei­nen Voll­tref­fer nach dem an­de­ren.

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Teksti-TV 666 - Aidattu tulevaisuus

Nach­dem die Band aus Hel­sin­ki mit den fünf Gi­tar­ris­ten an Bord im vor­letz­ten Jahr schon voll­ends zu be­geis­tern wuss­te mit ei­ner Com­pi­la­ti­on und ih­ren dar­auf ent­hal­te­nen ers­ten drei EPs, las­sen sie jetzt EP Nume­ro vier vom Sta­pel und lie­fern dar­auf mehr von der gei­len Schei­ße. Die Eu­pho­rie et­wa von Wav­ves trifft auf das in ei­nem Zu­ge glei­cher­ma­ßen der­be wie auch krau­tig-psy­che­de­li­sche Ge­bra­te der frü­hen The Men und über all dem schwebt un­ver­kenn­bar der Geist von Glenn Bran­cas aus­ufern­den Sin­fo­nien.

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Speck - Psycho Babble

Mo­no­ton und un­be­irrt vor­wärts stür­men­der Post Punk aus Los An­ge­les, sim­pel und ef­fek­tiv. Pas­send zum Ti­tel der EP hat das gan­ze dann auch noch ei­ne schwer über­hör­ba­re psy­che­de­li­sche Kan­te.

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Life After Football - Goanna Eggs

Ei­ne sehr hüb­sche EP kommt da schon wie­der von ei­ner Band aus Syd­ney, de­ren über­wie­gend me­lo­diö­ser Post Punk und In­die Rock stel­len­wei­se et­was nach ei­ner ver­stärkt das Tanz­bein schwin­gen­den Va­ri­an­te der Go­to­beds klingt. Da­zu ein Sän­ger der - wenn er erst­mal in Fahrt kommt - ei­ne un­wahr­schein­li­che Mi­schung et­wa aus An­dy Fal­kous und Id­les' Joe Tal­bot chan­nelt. Sehr viel­ver­spre­chend, das.

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BB And The Blips - Shame Job

Bry­o­ny Bey­n­on ken­nen man­che viel­leicht noch als die Sän­ge­rin der lon­do­ner Punks Good Thob. In­zwi­schen hat die gu­te Frau ih­ren Wohn­sitz nach Syd­ney ver­scho­ben und dort ih­re neue Band BB and The Blips an den Start ge­bracht. Auf de­ren De­büt­al­bum setzt es quir­li­gen Krach zwi­schen 77er At­ti­tü­de und Ga­ra­ge­n­ener­gie, ei­nem ge­le­gent­li­chen An­flug von Hard­core. Als mög­li­che Ori­en­tie­rungs­punk­te fal­len mir da­bei die bei­den doch recht un­ter­schied­li­chen Bands Ne­ga­ti­ve Scan­ner und Amyl And The Snif­fers ein.

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Marbled Eye - Leisure

Bis­her wuss­ten Marb­led Eye aus Oak­land ja schon mit zwei aus­ge­zeich­ne­ten EPs zu be­geis­tern. Nun ist der ers­te Lang­spie­ler der Band er­schie­nen und wie schon der letz­te Ton­trä­ger an der ers­ten The­ke zu be­kom­men. Dar­auf dreht die Band gar nicht über­mä­ßig an der Sound­schrau­be, viel mehr klingt das al­les nach sehr ge­wis­sen­haf­tem Fein­tu­ning. Die Ar­ran­ge­ments sind et­was ent­schlackt, das Tem­po ge­ring­fü­gig ge­dros­selt. An die Stel­le der einst­mals et­was will­kür­li­chen Struk­tu­ren tre­ten jetzt voll aus­for­mu­lier­te Songs, fo­kus­siert und kom­pakt auf den Punkt ge­bracht.
Nach wie vor wer­den da z.B. Freun­de von In­sti­tu­te und Rank Xe­rox ei­ni­gen Ge­fal­len dran fin­den, neu­er­dings wür­de ich ih­nen aber auch ei­ne ge­wis­se Nä­he zu Teen­an­ger oder Vi­deo un­ter­stel­len. Wie dem auch sei, hier ha­ben Marb­led Eye ein sehr, sehr star­kes Lang­spiel­de­büt ab­ge­lie­fert.

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Xtr Human - Reflections

Nach ei­nem Lang­spie­ler und ei­ner EP, die für mei­nen Ge­schmack noch et­was zu ge­ne­risch da­her­plär­ren, hört man auf der neu­es­ten EP von XTR Hu­man aus Ber­lin ein sehr of­fen­sicht­li­ches Wachs­tum und ei­ne Band, die letzt­end­lich zu sich selbst ge­fun­den hat. Auf der Ba­sis von ein­gän­gi­gem Post Punk, der sich auch sehr gut in das Gen­re-Re­vi­val zur Jahr­tau­send­wen­de ein­ge­fügt hät­te, ver­klei­den sie die neu­en, eben­falls deut­lich ge­reif­ten Songs in schil­lern­de Shoe­ga­ze-Tex­tu­ren und kul­mi­nie­ren meist in ei­nem opu­len­ten Cho­rus von die­ser spe­zi­el­len Art, wie sie uns im letz­ten Jahr­zehnt weit­ge­hend ver­schütt ge­gan­gen ist. In eben die­sen me­lo­di­schen Mo­men­ten füh­le ich mich öf­ter mal an das spä­te­re Werk von Parts & La­bor er­in­nert, in an­de­ren an die an die Shoe­ga­ze-/Psy­che­de­lic Noi­se-Klas­si­ker von Bail­ter­space und - um mal et­was ak­tu­el­le­re Ver­glei­che zu be­mü­hen - an bri­ti­sche Ver­tre­ter wie Au­to­bahn oder Eagulls.

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