The Purkinje Shift - I Rope Steers

Th­reads er­scheint am 25. Fe­bru­ar auf Chun­klet In­dus­tries.

Display Homes - Block

E.T.A. er­scheint am 24. Fe­bru­ar.

Droids Blood - Droids Blood CS /​ On Trial Years Later 7"

Gleich noch mal ab­ge­space­tes Zeug, aber ir­gend­wie doch ei­ne ganz an­de­re Bau­stel­le. Bei Dro­ids Blood aus Chi­ca­go sind zwei Ex-Mit­glie­der von Bro­ken Pray­er am Werk und er­fül­len mit ih­rem neu­en Tape so­wie ei­ner mir bis­lang ent­gan­ge­nen Sin­gle die Er­war­tun­gen, die schon vor ei­ni­ger Zeit mit ei­nem star­ken De­mo ge­weckt wur­den. Nach wie vor klingt das ein we­nig nach ih­rer Vor­gän­ger­band, aber auch nach ak­tu­el­len Bands auf der Schwel­le zwi­schen Noi­se, Hard- und Post­co­re á la Bad Bree­ding, Acrylics, An­xie­ty oder Ar­se, viel­leicht auch ein we­nig nach dem Post Punk von Di­ät. Das al­les be­kommt dann ein Säu­re­bad aus In­dus­tri­al-Samples und re­tro­fu­tu­ris­ti­schen Syn­ths ver­passt, was so ei­nen ge­wis­sen 80er Cy­ber­punk B-Mo­vie Vi­be her­auf­be­schwört.

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Writhing Squares - Out Of The Ether

An zeit­ge­nös­si­schem Psy­che­de­lic- und Space-Ge­döns man­gelt es die­ser Ta­ge ja kei­nes­wegs, wohl aber an Bands die sich trau­en, die all­zu aus­ge­tre­te­nen Pfa­de zu ver­las­sen und die­sen er­grau­ten, schon längst et­was ab­ge­stan­den rie­chen­den Gen­res ein we­nig Fri­sche zu ent­lo­cken. Wri­thing Squa­res sind da ei­ne so lo­bens­wer­te wie auch hoch­po­ten­te Aus­nah­me. Ei­ne Hälf­te des Du­os aus Phil­adel­phia ist an­sons­ten noch bei den Post­pun­kern Tai­wan Housing Pro­ject an­zu­tref­fen, der an­de­re Typ hat bei den sti­lis­tisch et­was nä­her ge­la­ger­ten Pur­ling Hiss sei­ne Fin­ger mit drin. 2016 fie­len mir die bei­den schon mal mit ei­nem sehr ap­pe­tit­li­chen Mi­ni­al­bum auf, aber der Nach­fol­ger da­von ist noch mal ein ganz an­de­res Biest, des­sen Sound ei­ner­seits ei­ne deut­li­che Ent­schla­ckungs­kur durch­lau­fen hat, an­de­rer­seits aber ge­nau da­durch stark an Form ge­won­nen hat und ein we­nig so klingt als trä­fen sich mal Sui­ci­de, mal eher Big Black mit Hawk­wind (oder heu­te eher: De­s­truc­tion Unit), Chro­me und MC5 zu ei­ner be­kiff­ten Jam­ses­si­on. Die mi­ni­mal-In­stru­men­tie­rung aus 70er Ro­land-Style Lo­Fi-Beats, Bass und wahl­wei­se mit Sa­xo­fon oder kos­mi­schen Syn­th-Se­quen­zen oben­drauf, ver­passt der Sa­che ei­ne ganz ei­ge­ne Klang­far­be.

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Eat Avery's Bones - Where's Eat Avery's Bones?

Tra­ding Wrecka­ge mel­det sich mal wie­der zu Wort, das "Fake La­bel" rund um ein in Aus­tin, Te­xas an­säs­si­ges, nur lo­se de­fi­nier­ba­res Sze­ne­kol­lek­tiv im Dunst­kreis von Noi­se und No Wa­ve. Hier be­reits zu be­wun­dern ge­we­sen in Form der Bands Fle­sh Narc und Gay Cum Dad­dies. Zu de­nen gibt's auch in die­ser For­ma­ti­on wie­der mas­si­ve Über­schnei­dun­gen im Lin­e­up, ins­ge­samt war an die­ser Plat­te aber ei­ne ro­tie­ren­de Be­set­zung von min­des­tens elf Kra­wall­erzeu­gern be­tei­ligt. Ge­ring­fü­gig ge­rad­li­ni­ger und zu­gäng­li­cher wirkt das hier als bei den ge­nann­ten Bands, in man­chen Mo­men­ten fast schon tanz­bar. Den­noch ist das Zeug al­les an­de­re als nor­mal und nicht zu­letzt auf­grund der epi­schen Spiel­zeit erst­klas­sig nerv­tö­tend.

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Electric Chair - Public Apology

Hard­co­re­ge­döns aus Olym­pia, Wa­shing­ton. Frei von jeg­li­chem neu­mo­di­schen Bull­shit, da­für mit ei­ner stark an­ge­rau­ten Ga­ra­ge-Pa­ti­na aus­ge­stat­tet.

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Clarko - Medeocre Man 7"

Ein neu­er Kurz­spie­ler aus dem Hau­se Iron Lung Re­cords mit ganz vor­züg­li­chem, de­vo­fi­zier­tem Syn­th­punk, den man ak­tu­ell auch ir­gend­wo in der Nach­bar­schaft von Won­der Bread, Aus­mu­tean­ts oder Dr. Rot ein­ord­nen kann.

Shop Regulars - Fortified Regulars

Tape Num­mer zwei des Pro­jekts um Ho­ney Bu­cket Mas­ter­mind Matt Ra­do­se­vich und wech­seln­de Mit­strei­ter aus der DIY-Sze­ne von Port­land, wie ge­wohnt im schnör­kel­lo­sen Sound von Raf Spiel­man auf Band fest­ge­hal­ten. So­fort stellt sich der wur­der­bar rus­ti­ka­le Charme ein, der ir­gend­wie jeg­li­chem Out­put aus die­sem spe­zi­el­len Um­feld in­ne­wohnt. Im Ver­gleich zum Vor­gän­ger gibt sich die EP aber ein gu­tes Stück ein­gän­gi­ger und in der ak­tu­el­len, zum Quar­tett an­ge­wach­se­nen Be­set­zung be­kommt das gan­ze ei­nen leicht­fü­ßig-ent­spann­ten Jam-Vi­be ver­passt.

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Breakout - Say Hello

Fluf­fig-Power­pop­pi­ges Zeug von ei­ner Band aus Aus­tin, ir­gend­wo zwi­schen dem In­die­rock der 90er und dem Col­lege Rock der 80er. Das hat ein paar lei­se Spu­ren von Su­perch­unk, Me­ga Ci­ty Four, Sur­fa Ro­sa-Ära Pi­xies, spä­te­ren Re­pla­ce­ments, ganz frü­hen Bitch Ma­gnet, viel­leicht so­gar ein we­nig Slickee Boys.

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Ice Balloons - Body In The Park

Lehn­te sich das De­büt­al­bum der New Yor­ker Com­bo mit Mit­glie­dern von u.a. Sa­mi­am und TV On The Ra­dio an Bord noch mehr in die Rich­tung von un­te­kühl­tem Post­punk und In­dus­tri­al mit ei­nem Hauch von Mi­nis­try, gibt sich ih­re neu­es­te 7" auf Mud­guts et­was leicht­fü­ßi­ger und ver­spiel­ter, be­grüßt den Hö­rer mit ei­ner in­fek­tiö­sen, leicht dub­bi­gen Groo­ve­ka­no­ne auf der A-Sei­te und weiß auch auf der B-Sei­te mit ei­ner an­ge­nehm ab­ge­fah­re­nen Psy­che­de­lic Num­mer sehr zu ge­fal­len; je­weils mit ei­ner wohl­do­sier­ten La­dung Noi­se ver­setzt.