No Blues - A Collection Of Love Songs

Ei­ne ex­zel­len­te Com­pi­la­ti­on ei­ner Band aus Ha­mil­ton, On­ta­rio. Ent­hal­ten ist das in al­le­samt noch recht jun­ger Ver­gan­gen­heit er­schie­ne­ne Ma­te­ri­al von ei­nem De­mo, zwei EPs und zu­sätz­lich gibt's noch ein paar bis­lang un­ver­öf­fent­lich­te Songs oben drauf. Sound­mä­ßig passt das gut in in ei­ne Rei­he mit ver­schie­de­nen an­de­ren der­zei­ti­gen Bands, wel­che die Tu­gen­den von Ga­ra­ge, Fuzz und Power­pop ver­ei­nen. Al­so z.B. Bad Sports, Tom­my and the Com­mies, Ra­dio­ac­ti­vi­ty, Boo­ji Boys… you na­me it.

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Murderer - I Did It All For You

Stei­len Scheiß ver­an­stal­tet die­se New Yor­ker Band auf ih­rem De­büt­al­bum in Form ei­nes et­was sur­re­al an­mu­ten­den Sounds aus Post- und Hard­core, Post-, Blues- und Cow­punk. In et­wa wie ein ge­mein­sa­mer Fie­ber­traum von Wy­myns Pry­syn und Gun Club. Ein sti­lis­ti­scher Fran­ken­stein­bas­tard, wie ich ihn so bis­lang noch nicht zu hö­ren be­kam. Und da­bei so aus ei­nem Guss, dass die Gren­zen zwi­schen den Songs zu­neh­mend ver­flie­ßen, was letzt­end­lich nur noch wei­ter zur un­wirk­li­chen At­mo­sphä­re der Plat­te bei­trägt.

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The Suburban Homes - E.P 3

In phy­si­scher Form ziem­lich schnell ab­ver­kauft und da­her end­lich auch di­gi­tal zu be­kom­men: Die ak­tu­el­le EP der Punks aus dem bri­ti­schen Craw­ley. Da weiß man, was ei­nen er­war­tet - näm­lich zeit­lo­sen, ein­fach ge­strick­ten DIY-Schram­mel­punk mit sym­pa­thisch kan­ti­ger At­ti­tü­de, wie in der­zeit nie­mand bes­ser hin­be­kommt.

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Brutal Birthday - Commotion 7"

…und gleich noch mal Sounds in der Ge­gend von Noi­se Rock und Sludge Punk; und zwar von je­ner Band aus Bo­lo­gna, die vor ge­rau­mer Zeit schon auf ei­ner Split 7" mit Tro­pi­cal Trash sehr ge­fiel und die nun ei­ne eben­so kur­ze und schmerz­haf­te De­büt-EP des mal mehr, mal we­ni­ger pri­mi­ti­ven Lärms hin­ter­her schiebt.

Football & White Savage - Split LP

Hät­te man mir die­se Split­schei­be zwei­er Bands aus Lees­burg und Chi­ca­go als ein vol­les Al­bum ei­ner ein­zi­gen Band ver­kauft, wä­re mir - ab­ge­se­hen von et­was un­ter­schied­li­cher Fi­de­li­tät der Pro­duk­ti­on - über­haupt nichts auf­ge­fal­len, so sehr äh­nelt sich der Sound von Foot­ball und White Sa­va­ge. Bei­de Bands be­we­gen sich selbst­be­wusst im Um­feld von Ga­ra­ge und Psy­che­de­lic, Noi­se Rock, Sludge Punk und ein we­nig Post­co­re, da­bei las­sen sie aber auch gar nix an­bren­nen. In ver­schie­de­nen Mo­men­ten er­in­nert mich das z.B. mal an The Blind Shake, ein an­de­res mal an Hot Sna­kes. Knallt ganz vor­treff­lich.

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Abstract Sense - Realm

Die Ein-Mann-Band Abs­tract Sen­se aka Ozan Bo­dur, der hier vor nicht all­zu lan­ger Zeit ja schon mit ei­ner sehr, sehr star­ken De­büt-EP über­rasch­te, hat jetzt of­fen­bar sei­nen Wohn­sitz von Is­tan­bul nach Brüs­sel ver­legt. Da möch­te man ja ger­ne mal auf 'ne Tas­se Kaf­fee vor­bei­schau­en. Nicht zu­letzt, weil in Brüs­sel mu­sik­mä­ßig eh im­mer ei­ni­ges zu ge­hen scheint.

Sein ers­ter Lang­spie­ler nimmt je­den­falls die Fä­den dort wie­der auf, wo er bei der EP auf­ge­bört hat, wei­tet aber sein klang­li­ches Spek­trum auch wei­ter aus, ko­ket­tiert in z.B. in Jizz Jazz mit dem ti­tel­ge­ben­den Gen­re oder taucht in Wi­th­draw auch mal in psy­che­de­lisch-ab­ge­space­te Sphä­ren ein. An­sons­ten do­mi­niert aber wei­ter­hin sei­ne mar­kan­te Mi­schung aus Noi­se Rock, Post Punk und 90er In­die­rock, die von sei­ner mit­rei­ßen­den und noch mal ein gan­zes Stück aus­ge­feil­te­ren Gi­tar­ren­ar­beit ir­gend­wo zwi­schen Wi­pers, So­nic Youth und Spu­ren­ele­men­ten von Kurt Ebel­häu­ser (ins­be­son­de­re se­he ich mich an frü­he Scum­bu­cket er­in­nert) das be­son­de­re Et­was ver­passt be­kommt.

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Garage Punk Sammelpost: QQQL /​ Dummy /​ Skull Cult

Hier mal drei Ver­öf­fent­li­chun­gen, die in der ei­nen oder an­de­ren Art ganz gut zu­sam­men pas­sen.
Erst­mal wä­re da schon wie­der ein neu­er Re­lease um Con­nie Vol­taire of Neo Ne­os fa­me. QQQL heißt sein neu­es­tes Pro­jekt und an­ders als er­war­tet ist er dies­mal nicht al­lei­ne am Werk son­dern QQQL sind ein Trio, was un­ver­meid­lich für drei­fa­ches Cha­os und von mei­ner Sei­te für po­ten­zier­tes Wohl­ge­fal­len sorgt.

Au­ßer­dem ist auf Vol­taires La­bel An­o­ther La­bel erst­mals ei­ne Plat­te er­schie­nen, an der er selbst nicht be­tei­ligt war. Dum­my ist das So­lo­pro­jekt ei­nes ge­wis­sen Sean Al­berts und des­sen ers­te EP ge­fällt mit Syn­th- und Ga­ra­ge Punk, der Ver­glei­che zu Mark Co­ne, Won­der Bread, Power­plant oder Skull Cult na­he­legt.

Und letzt­ge­nann­te ha­ben pas­sen­der Wei­se eben­falls ei­ne neue EP im An­ge­bot, die man im Ver­gleich zum frü­he­ren Out­put fast schon als ko­hä­rent be­zeich­nen könn­te und die oben­drein mit ei­ner bril­li­an­ten, ganz schö­nen Wind er­zeu­gen­den Tal­king Heads-Co­ver­ver­si­on glänzt.

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Neo Neos - Hard Drive Experiments

Res­te­ver­wer­tung aus dem Hau­se Neo Ne­os. Die Krü­mel vom Tisch sind rei­nes Gold und ich nehm eh al­les von Herr Vol­taire. Ein­mal ins Mi­kro ge­furzt: Wie­der ein paar Dol­lar ver­dient. Rück­wärts fast so gut wie vor­wärts. Glaubst mir nicht? Gucks­te hier:

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Young Skulls - Bomb Train 7"

Was für 'n Auf­prall! Die De­büt­sin­gle auf Sloven­ly des New Yor­ker Tri­os mit Mit­glie­dern u.a. von Sce­ne Crea­mers, Trans Am, Chro­me Cranks und El Front an Bord fa­ckelt nicht lan­ge rum und knallt in ro­her Voll­endung zwei wuch­ti­ge Spreng­sät­ze aus Ga­ra­ge­pun­k/-blues auf den Be­ton­bo­den, wo­bei die A-Sei­te et­was nach Gun Club-meets-UV Race klingt; auf der B-Sei­te ver­mischt sich dass dann mit ast­rei­nem Noi­se­r­ock-Don­ner­schlag, ei­nem leich­ten De­vo-Vi­be und dem Ca­sio-Punk von R. Clown.

Qlowski - Pure As Fear

Von ei­ner Band aus Bo­lo­gna kommt die­se EP und weiß mir ver­dammt gut zu ge­fal­len mit ih­rer ex­zen­trisch-quir­li­gen Mi­schung aus Post-/Art­punk mit ga­ra­gi­gem Un­ter­ton und ei­ner lei­sen Idee von al­tem In­die Rock/​Power Pop der neu­see­län­di­schen Fly­ing Nun-Schu­le.

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