Blaha - Survival Climb

Mal wie­der was neu­es von Mi­ke Bla­ha, des­sen an­de­re Bands The Blind Shake und Shadow In The Cracks si­cher ei­ni­gen ein Be­griff sind. Auch auf dem neu­es­ten Lang­spie­ler gibt er sei­ne un­ver­kenn­ba­re, ei­ge­ne Spiel­art von Ga­ra­ge Punk mit ge­le­gent­lich psy­che­de­li­schem Un­ter­bau zum Bes­ten. Meis­tens eher sim­pel ge­strickt aber je­der­zeit reich­lich Är­sche tre­tend; ei­nen gan­zen Tick we­ni­ger mo­no­ton und da­für deut­lich me­lo­di­scher als man's von sei­nen an­de­ren Pro­jek­ten ge­wohnt ist.

Dikk Epik - Demo 2018

Das De­mo die­ser bel­gi­schen Band ist ein ein­zi­ger und ganz vor­züg­li­cher Dach­scha­den, der sei­ne elf Songs aus Lo­Fi-Ga­ra­ge­punk mit über die Lauf­zeit stei­gen­der Hard­core-Ten­denz in ge­ra­de mal acht Mi­nu­ten weg­schep­pern lässt.

Vertigo - V2

Ich bin je­des mal aufs neue ver­zückt, wenn old­schoo­li­ger Hard­core- und Ga­ra­ge Punk ge­mein­sa­me Sa­che ma­chen und mit ver­ein­ten Kräf­ten zur At­ta­cke an­set­zen. Ver­ti­go aus dem aus­tra­li­schen Geelong prä­sen­tier­ten sich vor ei­ner Wei­le be­reits mit ih­rem De­büt-Tape als ein her­aus­ra­gen­der Ver­tre­ter die­ses spe­zi­el­len, bis­lang na­men­lo­sen Sub­gen­res. Der Nach­fol­ger ist jetzt er­neut via An­ti-Fa­de drau­ßen und macht noch­mal ei­nen et­was run­de­ren Ein­druck, wo­bei dies­mal auch re­gel­mä­ßi­ge Ein­spreng­sel von prä­his­to­ri­schem Me­tal auf­fal­len, aus ei­ner Zeit in der er noch Hea­vy mit Vor­na­men hieß.

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Set-Top Box - Cas-Set 2: TV Guide

Qua­li­tät mal wie­der aus dem Hau­se Slime Street Re­cords von ei­ner un­goo­g­le­ba­ren Band ir­gend­wo aus Aus­tra­li­en. De­ren zwei­tes Tape lie­fert sehr spa­ßi­gen Ga­ra­ge- und Syn­th­punk der Mar­ke Aus­mu­tean­ts, ver­mischt mit ei­ner klei­nen Spur von Wahn­sinn á la Skull Cult.

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Protruders - Protrudersredurtorp

Schick an­ge­fräs­tes Lo­Fo-Ga­ra­gen­zeug aus To­ron­to, ir­gend­wo zwi­schen frü­hen Use­l­ess Ea­ters, 80er Half Ja­pa­ne­se, Erik Ner­vous und Boo­ji Boys.

Cubano Vale - Cubano Vale

Ser­gio, der Mann hin­ter dem im­mer span­nen­den und mas­siv 12­XU-kom­pa­ti­blen Mu­sik­blog Re­tra­tan­do Vo­ces, hat neu­er­dings auch ein ei­ge­nes La­bel am Start und mit sei­ner ers­ten  Ver­öf­fent­li­chung, dem De­büt­al­bum von Cu­ba­ne Va­le aus Ma­drid, be­reits ei­nen aus­ge­zeich­ne­ten Tref­fer ge­lan­det. Der Lärm dar­auf ist mehr als nur ein biss­chen schräg - ir­gend­wo in den et­was ei­gen­wil­li­ge­ren Rand­ge­bie­ten von Post Punk, Noi­se und Post­co­re zu ver­or­ten, er­weist sich das Al­bum als ein hy­per­ak­ti­ver Spring­teu­fel, der aber trotz ei­ner aus­ge­präg­ten Af­fi­ni­tät für chao­ti­sche Struk­tu­ren und Ar­ran­ge­ments je­der­zeit die Kon­trol­le über das Ge­sche­hen be­hält. Das hat ein biss­chen was von ak­tu­el­len Gen­re- Grenz­gän­gern wie Gum­ming, La­bor oder Soup­cans, hat au­ßer­dem auch ge­wis­se Par­al­le­len zu ih­ren Stadt­nach­barn Ju­ventud Ju­ché. Aber nicht zu­letzt fin­de ich mich auch öf­ter mal an et­was ab­sei­ti­ge­re Ver­tre­ter der äl­te­ren Noi­se­r­ock-Ge­schich­te á la Brai­niac oder Slug er­in­nert und ver­ein­zelt gibt's auch An­klän­ge an So­nic Youth in der wil­den Mitt­acht­zi­ger-Pha­se zu er­ah­nen.

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12XU Radio #16

Um ein paar Ta­ge ver­spä­tet, aber bes­ser spät als gar nicht ist die ak­tu­el­le Aus­ga­be im Kas­ten. Über­haupt war hier zu­letzt et­was we­nig los, sor­ry da­für. Das hat da­mit zu tun, dass manch­mal ein klei­ner schwar­zer Hund na­mens De­pres­si­on al­le Auf­merk­sam­keit für sich be­an­sprucht und mas­siv was da­ge­gen hat, dass ich ir­gend­was auf die Rei­he be­kom­me. Kann ich nicht emp­feh­len, die­se Ras­se. Be­freit statt­des­sen lie­ber ei­nen zot­te­li­gen, ro­bus­ten Misch­ling aus dem nächst­ge­le­ge­nen Tier­heim. Oder ver­bringt mal 'ne Stun­de mit dem RR­R­Hund und sei­ner neu­en Sen­dung im Ber­mu­da­funk, die ich bei der Ge­le­gen­heit mal gleich mit ver­lin­ke. Ich neh­me mir un­ter­des­sen vor, das Blog bald wie­der auf Trab zu brin­gen.

Rays - You Can Get There From Here

Das ers­te Al­bum der Band aus Oak­land im letz­ten Jahr ge­fiel mir schon nicht übel, ließ aber in Sa­chen Song­wri­ting noch et­was von der Kon­sis­tenz ver­mis­sen, die der Nach­fol­ger nun mas­sig nach­lie­fert und ih­ren char­man­ten Sound aus C86, Jang­le- und Ga­ra­ge Pop auf ei­ne be­zau­bern­de Art glit­zern lässt. Das er­in­nert ab­wech­selnd mal an School Da­ma­ge, The Clean, Woo­len Men, die ak­tu­el­le Ali­en No­se­job LP und ge­le­gent­lich scheint so­gar mal der ei­ne oder an­de­re Fun­ken Te­le­vi­si­on oder Vel­vet Un­der­ground durch.

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Leroy - Leroy

Vor­züg­lich schlecht ge­laun­ter und voll­ge­schwitz­ter Noi­se-, Fuzz- und Sludge Punk aus Dub­lin dem als Sah­ne­häub­chen noch ein Sän­ger den Rest gibt, der klingt als hät­te ihm je­mand das letz­te Bier leer ge­trun­ken. Kann man ja ver­ste­hen, aber jetzt be­ru­hig dich erst mal.

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Spray Paint And The Rebel - Charles And Roy's Purple Wang

Für das (wenn ich nichts ver­pass hab) drit­te Ka­pi­tel ih­rer Kol­la­bo­ra­ti­ons-Se­rie be­ge­ben sich die ex­pe­ri­men­tel­len Noi­ser­o­cker Spray Paint aus Aus­tin, Te­xas auf Kol­li­si­ons­kurs mit dem Lon­do­ner Weir­do Folk- und Ga­ra­gen­blues-Pro­jekt The Re­bel. Was da­bei her­aus­kam ist bis­lang mein Fa­vo­rit der Rei­he, aber ich bin ja auch nicht mehr ganz rich­tig im Kopf. Wie schon Dan Mel­chi­or auf der Con­tri­bu­ters-Plat­te lo­ckert auch The Re­bel aka Coun­try Teasers Front­mann Ben Wal­lers den Sound deut­lich auf, ver­passt ihm gleich­zei­tig aber ei­ne noch viel schrä­ge­re Kan­te. Zwi­schen­zeit­lich kann das mal ein biss­chen so klin­gen als wä­ren frü­he The Fall in ei­nen Pot(t) aus hal­lu­zi­no­ge­nem Kraut ge­fal­len.

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