Stone Witches - Machine Efficient

Star­kes Zeug zwi­schen Post- und Ga­ra­ge­punk, das ei­ner drei­köp­fi­gen Mensch­ma­schi­ne aud dem aus­tra­li­schen Gold Co­ast ent­springt. Das hat in den et­was straigh­ter ro­cken­den Mo­men­ten et­was von Pow! oder S.B.F., noch stär­ker er­in­nert es mich aber an die fies me­cha­ni­schen Groo­ves ak­tu­el­le­rer Use­l­ess Ea­ters oder an Exit Group.

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Marriage + Cancer - Bro

Seit knapp vier Jah­ren ta­ten sich die Noi­ser­o­cker aus Port­land im­mer wie­der mal mit Re­leases her­vor, die An­fangs mehr durch ih­re bra­chia­le Wucht über­zeug­ten als durch mu­si­ka­li­sche Raf­fi­nes­se, je­doch mit je­der neu­en Ver­öf­fent­li­chung ei­ne kon­kre­te­re Form an­nah­men. Ih­re neu­es­te 7" kommt dann auch di­rekt als ihr bis­lang reifs­tes Stück Lärm da­her, ein kom­pak­tes Kraft­pa­ket das mich in der ak­tu­el­len Sze­ne­land­schaft vor al­lem an Tu­nic er­in­nert. Wenn es jetzt auf die­sem Ni­veau wei­ter­geht, dann kommt da noch was auf uns zu.

Stinkhole - Out Of The Gutter, Into The Stinkhole

Aus Ber­lin kommt die­ser dis­so­nan­te Dreck zwi­schen Noi­se und Hard­core. So kran­ke Ge­nos­sen die et­wa Soup­cans, Lum­py And The Dum­pers, Gum­ming oder Vul­tu­re Shit ab­kön­nen wird das Tape hun­dert­pro­zen­tig zu­frie­den­stel­len.

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Free Machines - 2018 Tour Tape

Ir­gend­wie ver­mis­se ich die Re­so­nars und ih­ren ganz spe­zi­el­len Ga­ra­ge­punk-meets-Bri­tish-In­va­si­on Sound ja sehr. Ab­ge­mil­dert wird der Ent­zug durch ei­ne Band aus der glei­chen Nach­bar­schaft (Re­so­nars Mas­ter­mind Matt Ren­don zeich­net so­gar für die Pro­dunk­ti­on ver­ant­wort­lich) in Tuc­son, Ari­zo­na, die ih­nen manch­mal zum ver­wech­seln ähn­lich klingt und auch song­tech­nisch ei­ni­ges auf dem Kas­ten hat.

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Jeez Louise - Demonstration Recording

Das ers­te Tape die­ser Spa­cken aus Chi­ca­go kommt schon mal sehr sym­pa­thisch rü­ber mit Ga­ra­ge­punk und ei­nem leich­ten 77er Vi­be, der ein­fach ver­dammt viel Spaß macht und da­bei ab­geht wie ein Zäpf­chen mit Ra­ke­ten­an­trieb.

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Neurotic Fiction - Pulp Music

Ein et­was ei­gen­wil­li­ger Gen­re-Grenz­gän­ger ist das Lang­spiel­de­büt die­ser Band aus Bris­tol. Me­lan­cho­li­scher Jang­le Pop fließt mit klas­si­schem In­die­rock und Sur­fein­flüs­sen zu­sam­men, an­ge­rei­chert um ver­ein­zel­te An­flü­ge von (Post-)Punk und gar ein we­nig vom et­was ent­spann­te­ren Di­sch­ord Sound der 00er Jah­re. Als sehr va­ge Ori­en­tie­rungs­hil­fe hät­te ich da Fle­sh World im An­ge­bot, aber ei­gent­lich klin­gen Neu­ro­tic Fic­tion wie kei­ne an­de­re Band der­zeit, ko­chen ihr ganz ei­ge­nes und frag­los sehr schmack­haf­tes Süpp­chen.

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Priors - New Pleasure /​ Priors - Priors

Zwei Bands mit iden­ti­schem Na­men aber von zwei ver­schie­de­nen Kon­ti­nen­ten ha­ben am glei­chen Wo­chen­en­de je­weils ihr ak­tu­el­les Al­bum ver­öf­fent­licht. Rei­ner Zu­fall? Bei­de Plat­ten kön­nen je­den­falls rich­tig was.

Die ers­ten Pri­o­rs kom­men aus Mont­re­al, ha­ben ih­re Plat­te bei Sloven­ly Re­cor­dings un­ter­ge­bracht und zu hö­ren gibt's Ga­ra­ge­punk von ver­gleichs­wei­se ge­rin­ger Ori­gi­na­li­tät, was aber durch ei­ne ver­dammt en­er­gi­sche Dar­bie­tung mehr als aus­ge­gli­chen wird.

Die an­de­ren Pri­o­rs kom­men aus Mel­bourne und die Plat­te gibt's vom Lon­do­ner La­bel La Vi­da Es Un Mus Dis­cos. Dar­auf setzt es ziem­lich der­ben Hard­co­re­punk, wie ich ihn am liebs­ten hab: ver­gra­ben un­ter ei­ner fin­ger­di­cken Dreck­schicht aus Noi­se. Da­bei hält sich die Band glück­li­cher Wei­se nicht all­zu strikt an die aus­ge­lutsch­ten Gen­re-Strick­mus­ter.

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Mini Skirt - Hello Possums

Zwei neue Songs der Ga­ra­ge Punk/​Pub Rock Com­bo aus dem aus­tra­li­schen By­ron Bay zum stil­vol­len an­ge­pisst sein über, you know… das Scheiß­sys­tem oder so. Kann man ja we­nigs­tens Spaß bei ha­ben.

D.U.D.S. - Immediate

D.U.D.S. ka­men mir erst­mals mit ei­ner sehr an­spre­chen­den 7" auf Ma­te­r­nal Voice un­ter. Es folg­te ein Lang­spie­ler auf Cast­le Face, der - wenn ich auch das Ma­te­ri­al teil­wei­se noch et­was un­aus­ge­go­ren fand - den­noch ein star­kes In­ter­es­se am wei­te­ren Schaf­fen der Band aus Man­ches­ter in mir weck­te. In­zwi­schen ist auch schon der Nach­fol­ger via Opal Tapes zu be­kom­men und der trifft ein­fach nur kon­stant ins Schwar­ze mit sei­nen za­cki­gen Groo­ves, die un­ver­meid­li­che As­so­zia­tio­nen zum bri­ti­schen Post­punk der ur­alten Schu­le á la Fire En­gi­nes, Trans­mit­ters oder De­spe­ra­te Bicy­cles her­vor­ru­fen, aber auch be­wun­de­rern ak­tu­el­ler Bands wie Pill oder The World si­cher gut in den Kram pas­sen.

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Ricky Hell - Blue Lips

Ri­cky Ha­mil­ton aka Ri­cky Hell, der hier un­ter an­de­rem schon mit sei­ner al­ten Band Fa­sci­na­ting  und au­ßer­dem mit ei­nem tol­len So­lo-Tape auf­fiel hat in­zwi­schen sei­nen Wohn­sitz von Cleve­land nach Los An­ge­les ver­legt, vor­her aber noch schnell ei­ne neue EP auf­ge­nom­men. Oh­ne sei­ne Vo­id­boys dies­mal, was sich in ei­nem we­ni­ger knar­zi­gen Sound nie­der­schlägt. Da­von ab­ge­se­hen be­geg­net ei­nem hier aber ei­ne sehr ähn­lich lie­bens­wer­te Mi­schung aus Power-, Fuzz- und Ga­ra­gen­pop.