Eat - Dance and Die /​ Shit

Gleich zwei schön ge­stör­te Tapes hat zu­letzt die­se Band aus Phil­adel­phia raus­ge­hau­en, voll­ge­macht mit kru­dem Dreck, der sich gut mit so man­chen Pio­nie­ren des Art­punk, No Wa­ve und Pro­to-Noi­se­r­ock as­so­zi­ie­ren lässt. Ir­gend­wo zwi­schen Feed­ti­me-Mo­no­to­nie und Flip­per-Hirn­fick; au­ßer­dem steht das z.B. MX-80, Men­tal­ly Ill, Mem­bra­nes und Half Ja­pa­ne­se nicht all­zu fern.

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Primitive Hands - Bad Men in the Grave

Ga­ra­ge Punk aus Mont­re­al, ge­spon­nen aus hoch­end­zünd­li­cher Song­sub­stanz und ver­fei­nert mit Mo­men­ten von Surf- und Cow­punk. Hart­nä­cki­ge Me­lo­dien, die auch bei den Her­ren Ste­ve Ada­myk oder Ri­cky Hell nicht fehl am Plat­ze wä­ren tref­fen auf ei­nen zu­rück­ge­lehn­ten und den­noch ent­schlos­sen vor­wärts ge­hen­den Sound, der 'n biss­chen was von Paul Ja­cobs oder auch mal Wire­heads hat… oder von Pro­to­punk á la Mo­dern Lo­vers, wie er sich z.B. in Wo­men on Drugs her­aus pellt.

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Wasteland - Demo 2019

Ein ro­her und pri­mi­ti­ver, voll­kom­men über die Klip­pe ge­roll­ter Ga­ra­ge-/Hard­core-Hy­brid kommt hier von ei­ner Band aus To­ron­to an­ge­pol­tert, der so be­herzt den Ele­fan­ten im Por­zel­lan­la­den chan­nelt, dass mir zwangs­läu­fig ein klei­nes biss­chen warm ums Herz wird.

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Janitor Scum & The Scums - Janitor Scum & The Scums

Ga­ra­ge­punk mit der ei­nen oder an­de­ren lo­cke­ren Schrau­be gibt's auf dem ak­tu­el­len Tape von Ja­ni­tor Scum aus Cal­ga­ry, Al­ber­ta zu hö­ren, der mich mal et­was an Boo­ji Boys, mal eher an früh-80er The Fall er­in­nert.

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Vacation - Zen Quality Seed Crystal

Nach­dem mir schon das letz­te Al­bum von Va­ca­ti­on aus Cin­cin­na­ti, Ohio mit Leich­tig­keit al­le Tü­ren ein­ge­rannt hat, ver­pas­sen sie ih­rem Sound auf dem neu­es­ten Tape ein saf­ti­ges down­gra­de, das ih­nen sehr gut steht. Der bor­der­line-Lo­FI Klang ver­sprüht ei­nen et­was ver­spiel­te­ren Vi­be, oh­ne dass da­bei der Lärm zu kürz kä­me. Da fühlt man sich un­wei­ger­lich an al­te Gui­ded By Voices, Se­ba­doh, ein biss­chen Su­perch­unk und au­ßer­dem an ge­gen­wär­ti­ge Bands wie Tree­house er­in­nert. Wie es von den Jungs nicht an­ders zu er­war­ten war, glänzt das al­les er­neut durch hoch­wer­ti­ges Song­wri­ting.

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USA Nails - Life Cinema

Die Lon­do­ner Noi­ser­o­cker er­wei­tern nicht groß ihr sti­lis­ti­sches Vo­ka­bu­lar auf ih­rem be­reits vier­ten Lang­spie­ler, klin­gen da­für aber so ent­schlos­sen und selbst­si­cher wie nie zu­vor. Ein Sound der tight wie Schei­ße ein­fach al­les platt walzt, was ihm im Weg steht.

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YC-CY - Béton Brut

Ir­gend­we konn­te ich die be­geis­ter­ten Re­ak­tio­nen auf das De­büt­al­bum der Schwei­zer im vor­letz­ten Jahr noch nicht so hun­dert­pro­zen­tig nach­voll­zie­hen. Zu über­la­den klang mir das; nach reich­lich Ideeen aber ei­nem emp­find­li­chen Man­gel an Ori­en­tie­rung und Fein­schliff. In den letz­ten zwei Punk­ten hat der nun er­schie­ne­ne Nach­fol­ger dra­ma­tisch zu­ge­legt. Das klingt nicht nur ver­dammt gut, son­dern hat dies­mal auch durch­weg Hand und Fuß - so zieht mich ihr wuch­tig ro­tie­ren­der Sound zwi­schen Noi­se Rock und Post Punk letzt­end­lich doch noch auf sei­ne Sei­te. Oft klingt mir das nach ei­ner selt­sa­men Ver­schmel­zung von Lar­do und Haun­ted Hor­ses.

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T.L.B.M. - Vol. 5

Wie­der mal eins die­ser Ein-Mann Ho­me­re­cor­ding-Pro­jek­te die in letz­ter Zeit ja ver­mehrt kru­den Lärm in den Äther schi­cken. Ein ganz präch­ti­ges Ex­em­plar da­von aus Los An­ge­les ist dies­mal am Start. Auf des­sen ak­tu­el­len Tape gibt's an­ste­cken­den Lo­Fi-Sound zwi­schen Ga­ra­ge-, Elek­tro- und Weir­do Punk zu schlu­cken, der Freun­den von Won­der Bread, Skull Cult, Set-Top Box, Gi­or­gio Mur­de­rer oder Clar­ko si­cher gut ins äs­the­ti­sche Emp­fin­den passt.

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Ufosekte - Ufosekte

Die Frank­fur­ter Band be­ein­druck­te schon vor zwei Jah­ren mit ei­nem 2-Song De­mo und auch ih­re ers­te EP via To­ma­ten­plat­ten ist ein Post­punk-Arsch­tritt mit viel Schma­ckes, der et­was von der ak­tu­el­len Ber­li­ner Schu­le á la Pret­ty Hurts hat, von US-Bands wie Red Dons, Cri­mi­nal Code und The Es­tran­ged. Ganz be­son­ders fin­de ich aber star­ke Par­al­le­len zum der­zei­ti­gen Punk­ge­sche­hen in Frank­reich, zu Bands wie Te­le­cult, Youth Avo­iders und Night Wat­chers.

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Dead Arms - Simply Dead

Vier Jah­re nach ih­rem De­büt­al­bum legt die Lon­do­ner Band um Mit­glie­der von De­ath Pe­dals und USA Nails jetzt ei­nen Nach­fol­ger vor - zeit­gleich mit dem neu­es­ten Streich der letzt­ge­nann­ten. Selbst­si­che­rer kom­men sie da­bei rü­ber mit ei­nem Sound, der ei­ni­ges an Druck zu­ge­legt hat. Noi­se Rock und Post­co­re, der wie ein dumm und stur ge­ra­de­aus dre­schen­der Cou­sin der ge­nann­ten Bands klingt, au­ßer­dem hat man dem Pen­ner ei­ne hoch­do­sier­te Dri­ve Li­ke Je­hu-In­fu­si­on ver­passt.

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