Litovsk - Single Round Volume 4

Net­ter neu­er Sie­ben­zöl­ler der fran­zö­si­schen Post­pun­ker. Die A-Sei­te hat so ei­nen ge­wis­sen Vi­be von New Or­der im Rock-Mo­dus. Auf der B-Sei­te gibt's dann noch­mal den glei­chen Song, aber dies­mal auf Nie­der­län­disch ge­sun­gen und mit dem fast ex­ak­ten Sound von New Or­der im Club­ma­xi-Mo­dus. Ich ge­he mal da­von aus, dass bei­des auch so be­ab­sich­tigt war.

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Ei­ne neue Band aus Leu­ten von Shark Toys, Laun­cher und Frea­k­ees? Da kann ich ja kaum nein zu sa­gen, hat doch je­de der ge­nann­ten Bands an die­ser Stel­le schon mal be­ein­druckt. Sound­mä­ßig schägt das am ehes­ten in die von Laun­cher be­reits or­dent­lich zu­recht­ge­klopp­te Ker­be, al­so ei­ner ein­zi­gen Dreck­pfüt­ze aus räu­di­gem Fuzz- und Ga­ra­ge­punk in ei­nem ge­ra­de­zu per­fek­ten Lo­Fi-Klang­kos­tüm, bei dem die auf­fäl­li­gen Dro­pouts auf'm Tape wie Eh­ren­gäs­te ge­schätzt und be­han­delt wer­den.

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The Vertigos - Out Of My Head

Die Ja­pa­ni­sche Ga­ra­gen­sze­ne ist viel­leicht nicht die größ­te auf dem Erd­ball, aber de­fi­ni­tiv ei­ne der be­stän­digs­ten, die mit ei­nem recht un­ver­kenn­ba­ren Vi­be be­reits ei­ni­ge Jahr­zehn­te über­dau­ert hat und ge­gen­über kurz­le­bi­gen Trends ei­ne be­mer­kens­wer­te Im­mu­ni­tät auf­weist. Ja­pa­ni­sche Ga­ra­gen­bands ma­chen ein­fach kei­ne hal­ben Sa­chen. So geht auch die­ses Trio aus To­kyo er­war­tungs­ge­mäß mit viel Schma­ckes und ro­her En­er­gie nach vor­ne, ver­bin­det da­bei die hei­mi­sche Punk­tra­di­ti­on mit der At­ta­cke der frü­hen Saints und ei­nem me­lo­di­schen Ra­mo­nes-Vi­be.

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Cutie - Cutie

Cu­tie aus New York konn­ten mich ja schon mal vor ei­nem Jahr mit ih­rer ers­ten EP und ei­nem Arsch­tritt aus Noi­se Rock, Fuzz Punk und et­was Post­co­re voll­ends zu über­zeu­gen. Auf dem er­neut selbst­be­ti­tel­ten Nach­fol­ger schickt die Band in ge­wohn­ter Ma­nier zehn­ein­halb Songs in ziem­lich ge­nau zehn Mi­nu­ten auf die Rei­se und hat da­bei noch mal ei­ni­ges an Druck und Fahrt­wind zu­ge­legt, klingt nun ein biss­chen wie 'ne Kreu­zung aus Tu­nic, Mclus­ky und ei­ner klei­nen Do­sis Dri­ve Li­ke Jehu/​Hot Sna­kes.

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The Snakes - The Snakes

Wie ge­wohnt kommt auch mit die­ser Schei­be wie­der sau­be­re Qua­li­tät aus dem Hau­se An­ti Fa­de - bei der Bu­de kann man ei­gent­lich nichts falsch ma­chen. The Sna­kes sind ei­ne noch ganz fri­sche Band aus Mel­bourne und ihr De­büt­al­bum ge­fällt ganz aus­ge­zeich­net mit ei­nem ein­falls- und ab­wechs­lungs­rei­chen Sound aus Ga­ra­ge- und Art­punk, der ge­konnt ei­ne Brü­cke schlägt von Bands der ge­gen­wär­ti­gen Schu­le á la UV Race, Shark Toys oder Aus­mu­tean­ts hin zu di­ver­sen Haus­num­mern von ges­tern; pri­mär wä­ren da vor al­lem frü­he The Fall und De­vo zu nen­nen.

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Pedigree - New Freak

Wuch­ti­ger Ga­ra­ge Punk von ei­ner Band aus dem bel­gi­schen Tour­nai, der mit ei­nem un­auf­halt­sa­men Dri­ve nach vor­ne geht. Freun­de von Lärm á la Sau­na Youth, Ex Cult oder Con­stant Mon­grel wer­den da si­cher ei­ni­gen Ge­fal­len dran fin­den.

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Vaguess - Have A Good Summer

Auf sei­nem zwei­ten Lang­spie­ler schraubt das ka­li­for­ni­sche Ga­ra­gen­wun­der Vin­ny Va­guess den ro­hen En­er­gie­le­vel des gran­dio­sen Vor­gän­gers emp­find­lich her­un­ter und rückt statt­des­sen ein Ele­ment in den Mit­tel­punkt, das ei­gent­lich von An­fang an sei­ne Ge­heim­waf­fe war, näm­lich ein ge­ra­de­zu un­fehl­ba­res Ge­spür für simp­les aber mit­rei­ßen­des Power­pop-Song­wri­ting. Hin und wie­der gibt's au­ßer­dem mal 'nen Aus­flug in Cow­punk-Ge­fil­de und auch dar­an gibt's über­haupt nichts aus­zu­set­zen. Wie­der mal ziem­lich bril­li­ant.

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208L Containers - Knitted Family Helmet

Reich­lich ei­gen­wil­li­ges Zeug - wie es in die­ser Un­ver­froh­ren­heit ei­gent­lich nur der aus­tra­li­schen Sze­ne ent­sprin­gen kann - knal­len uns 208L Con­tai­ners aus der tas­ma­ni­schen Haupt­stadt Ho­bart vor die Fü­ße. Ein schram­me­li­ger Mix aus Fuzz- und Ga­ra­ge­punk, der ge­ra­de des­halb sei­nen be­son­de­ren Charme ent­fal­tet, weil al­le be­weg­li­chen Tei­le ir­gend­wie fehl am Platz wir­ken oh­ne dass die Ma­schi­ne da­bei ab­schmiert.

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Hate Preachers - Demo

Das De­mo die­ser Band aus Los An­ge­les macht schon mal ei­nen sau­gu­ten ers­ten Ein­druck mit fünf klei­nen Spreng­la­dun­gen in der Grau­zo­ne zwi­schen Ga­ra­ge Punk und old­schoo­li­gem Hard­core, dem man au­ßer­dem ei­nen leich­ten KBD Weir­do­punk-Vi­be un­ter­stel­len mag.

Disjoy - Human Pandemic

Nach ei­nem De­mo und ei­ner EP ahnt man in­zwi­schen, dass der Sound von Dis­joy aus Car­diff sich auch auf EP nume­ro Zwei nicht groß­ar­tig ver­än­dern wird. Das hat in die­sem Fall auch nichts schlech­tes zu be­deu­ten. Ihr simp­ler, don­nern­der Post­punk mit der Ex­tra­ladung Noi­se und leich­tem Goth-/De­ath Rock-Ein­schlag bleibt ei­ne ul­tra-straigh­te, arsch­tre­ten­de, eben ver­läss­li­che An­ge­le­gen­heit und ge­fällt mir da­mit bes­ser als 99% der Bands, die im Zu­ge der ak­tu­el­len Dark Punk-Wel­le an­ge­schwemmt wer­den.

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