R. Clown - The Big Break

Der ver­län­ger­te Syn­th­punk-Arm von Ray­mond Schmidt (u.a. S.B.F., Race Car) hat sei­ne zwei­te EP bei Di­gi­tal Re­gress drau­ßen und er­weist sich - wie ei­gent­lich al­les wor­an er sich be­tei­ligt - er­neut als hoch­po­ten­te Spaß­ka­no­ne.

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Fluung - Satellite Weather

Flu­ung aus Se­at­tle lie­fern auf ih­rem ers­ten Lang­spie­ler ei­nen aus­ge­spro­chen an­ge­neh­men Flash­back zu der gol­de­nen Ära des ame­ri­ka­ni­schen In­die Rock, an­ge­rei­chert um ein we­nig Shoe­ga­ze und ver­ein­zelt mal et­was fol­ki­ges Ge­schram­mel. In die­ser spe­zi­el­len Kom­bi­na­ti­on er­in­nert mich das z.B. an Built To Spill, Swer­ve­dri­ver oder Ar­chers Of Lo­af. Und an ak­tu­el­le Bands wie Ov­lov, Wa­sher oder Tape/​Off. Die durch­weg star­ken Songs die­ser Plat­te müs­sen sich da­bei hin­ter kei­ner der ge­nann­ten Bands ver­ste­cken.

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Antibodies - LP 2018

Auf ih­rer ak­tu­el­len, äh… de­fi­ni­tiv-kei­ne-LP sor­gen An­ti­bo­dies aus dem ka­na­di­schen Char­lot­te­town für höchs­te Zu­frie­den­heit mit so schnör­kel­lo­sem wie auch hoch­ex­plo­si­vem Hard­core­zeugs, das oben­drein mit ei­nem spa­ßi­gen Ga­ra­gen- und Fuzz­punk-Fak­tor auf­war­tet.

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Stuck - Three Songs

Der Ti­tel sug­ge­riert Fu­ga­zi, der Sound auf der De­büt-EP die­ser Band aus Chi­ca­go klingt dann aber eher mal nach Dri­ve Li­ke Je­hu, ein an­de­res mal nach Smart Went Cra­zy. Und mit letz­te­rem Ver­gleich wä­ren wir dann ja doch schon wie­der im Di­sch­ord-Uni­ver­sum.

Chronophage - Prolog for Tomorrow

Wun­der­schö­nes Cha­os auf der De­büt-EP ei­ner Band aus Aus­tin. Der Ope­ner klingt in et­wa als wür­den Angst und frü­he Me­at Pup­pets von Sac­cha­ri­ne Trust in den Ar*** gef***t. Sol­che Folk- und Cow­punk-Ele­men­te fin­den sich auf die­ser Plat­te im­mer wie­der, aber auch abs­trak­te Lo­Fi-Ex­pe­ri­men­te zwi­schen Ho­ney Ra­dar von heu­te und Un­rest von ges­tern. Jang­le- und Art­pop, ir­gend­wo zwi­schen frü­hen The Clean, Woo­len Men und Gui­ded By Voices. Der ver­schro­be­ne Charme des noch et­was fol­klas­ti­gen Di­no­saur Jr.-Debüts. Das soll­te so ei­gent­lich nicht funk­tio­nie­ren. Tut es aber. Nicht zu­letzt weil hier durch­ge­hend 1A Song­wri­ting-Skills re­gie­ren.

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Mothers Dearest - Mothers Dearest

Mu­sik, die so stark im Spek­trum von Sludge und Doom ver­wur­zelt scheint ist sel­ten mein Ding, aber die­se Plat­te zieht mich den­noch auf ih­re Sei­te und klingt trotz des et­was ab­ge­stan­den rie­chen­den Gen­re­um­fel­des sehr frisch für mei­ne Oh­ren. Da­bei hilft es auch, dass Mo­thers Dea­rest aus Wel­ling­ton, Neu­see­land we­ni­ger auf der Me­tal-, als auf der Noi­se Rock-las­ti­gen Sei­te ope­rie­ren. Et­was als hät­te man die sprö­den, stock­düs­te­ren Epen des letz­ten Al­pha Stra­tegy Al­bums mit ei­ner gu­ten La­dung Neu­ro­sis ge­kreuzt und da­bei ein paar Köp­fe Am­phet­ami­ne Rep­ti­le ge­raucht.

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Rolex - E

Ein sehr pas­sen­des Ad­den­dum zum vor­he­ri­gen Post ist auch die vier­te und bis­her stärks­te Cas­sin­gle in der Pen­ta­lo­gie (so macht man ei­nen auf Pro­gres­si­ve Rock) von Ro­lex aus Los An­ge­les. Ei­ne ga­ra­gig an­ge­hauch­te Mi­schung aus Post­co­re und -punk, bei der je­der ein­zel­ne Takt voll ins Schwar­ze trifft.

The Resource Network & Big Hog - Split Tape

Zwei Bands aus In­dia­na­po­lis ge­ben sich auf die­sem Tape die Eh­re. The Re­sour­ce Net­work ma­chen da­bei schon mal ei­nen saustar­ken Ein­druck und be­we­gen sich zwi­schen Hard­core, Ga­ra­ge und Post Punk, der in ei­ner per­fek­ten Lo­Fi-Pro­duk­ti­on da­her kommt. Big Hog mi­xen dann Hard­core mit Hard­core und ei­nem ähn­lich auf Hoch­glanz ge­schrubb­ten Sound, wä­ren da­bei ger­ne Slay­er. Auch das hat sei­nen Charme.

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Césped De Verdad - Chusma Ocre

Was ist das denn für ein gei­ler Scheiß, den uns da ei­ne Band aus Va­len­cia auf­tischt? Be­grüßt ei­nen mit Post Punk in no-wa­vi­ger Dis­so­nanz und ent­wi­ckelt sich dar­auf hin zu ei­nem un­be­re­chen­ba­ren Bas­tard, der ei­nem un­ver­mit­telt her­ein­bre­chen­de Hard­core­at­ta­cken, Ver­satz­stü­cke von 90er Di­sch­ord-Post­co­re, ein biss­chen Emo­ge­döns, Math­rock und me­lo­di­schem In­die Rock der ver­gan­ge­nen De­ka­de um die Oh­ren haut. Über all dem schwe­ben die un­kon­ven­tio­nel­len Har­mo­nien á la So­nic Youth der Day­d­ream Na­ti­on-Ära, das ver­bin­den­de Ele­ment wel­ches die­se selt­sa­men Klang­kon­struk­te zu­sam­men­hält. In der Ge­gen­wart könn­te man va­ge Ver­glei­che zu den Leip­zi­gern Mol­de be­mü­hen.

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Crisis Man - The Myth Of Moderation

Schon an­dert­halb Jah­re sind ins Land ge­zo­gen seit die ka­li­for­ni­sche Su­per­group aus Mit­glie­dern von z.B. Acrylics, Pu­blic Eye, Vio­lent Ch­an­ge und Ce­rem­o­ny bei mir mit ei­nem De­mo für ei­ne aus­ge­zeich­ne­te Ta­ges­lau­ne sorg­te. Die neue 7" auf Di­gi­tal Re­gress macht so­fort an glei­cher stel­le wei­ter, lie­fert al­so Ga­ra­ge­punk mit ein biss­chen Hard­core-Spreng­stoff ab, der ein­fach nichts in Wat­te packt; so et­was in Rich­tung von Mys­tic In­a­ne, Lum­py and the Dum­pers oder auch mal die er­wähn­ten Acrylics.

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