Blü Shorts - Blü Wave Music

…und noch mal or­dent­li­cher Post­punk, dies­mal von ei­ner Band aus dem Cal­ga­ry, Ka­na­da. Wie schon bei den ges­tern vor­ge­stell­ten Wee­ping Icon klingt hier ei­ni­ges noch et­was un­aus­ge­go­ren. Blunt BLVD und Li­ne Gi­ver sind die kla­ren High­lights, die ge­spannt auf die wei­te­re Ent­wick­lung der Band ma­chen.


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Weeping Icon - Eyeball Under

Ein net­ter Com­pa­gnon zum ak­tu­el­len Da­sher Al­bum ist die ers­te EP die­ser New Yor­ker Band mit Post­punk, der sich nicht un­be­dingt durch tech­ni­sche Fi­nes­se oder nen­nens­wer­tes Song­ma­te­ri­al aus­zeich­net, da­für um­so mehr durch ei­nen star­ken Wil­len und ro­he En­er­gie.


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Teenanger - Teenager

Hab mich schon ge­fragt, was mit de­nen pas­siert ist. Die Ex-Ga­ra­gen­band aus To­ron­to ist zu­rück mit dem ver­wir­rends­ten Al­bum­ti­tel des Jah­res und ei­nem et­was un­er­war­te­ten Sound. Aber auch nicht ganz un­lo­gisch, wa­ren Teen­an­ger doch ir­gend­wie schon im­mer ei­ne Post­punk-Band im Ga­ra­gen­pe­lz. Und das neue Al­bum ist ge­nau was man er­war­ten wür­de, wenn man den bis­he­ri­gen Sound der Band von jeg­li­chem Ga­ra­gen­crunch be­freit. Üb­rig bleibt bis auf die Kno­chen ent­schlack­ter, leicht an­ge­wav­ter und sehr dis­zi­pli­niert vor­ge­tra­ge­ner Post­punk. Oh, und sau­gu­ten Syn­th­pop kann die Plat­te au­ßer­dem auch. Ich bin je­den­falls durch­aus an­ge­tan von Teen­an­ger Mark II.



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Dasher - Soduim

Da­sher aus Bloo­ming­ton, In­dia­na ha­ben sich ganz schön Zeit ge­las­sen mit ih­rem ers­ten Lang­spie­ler, der jetzt, vier­ein­halb Jah­re nach ih­rem be­reits sehr, sehr gu­ten De­mo auf Jag­ja­gu­war er­schie­nen ist. Und nicht nur das, auch das Song­ma­te­ri­al ist über­wie­gend schon vom De­mo und zwei 7"s be­kannt, man­che Songs be­kommt man hier gar zum drit­ten mal vor­ge­setzt. Und doch wird schon im ers­ten Mo­ment klar, dass die Band in der Zwi­schen­zeit nicht un­tä­tig war, bis zur Per­fek­ti­on an Sound und Ar­ran­ge­ment ge­ar­bei­tet hat. Das Er­geb­nis kann sich se­hen las­sen. Ihr ul­trag­rad­li­ni­ger, in ei­ne dre­cki­ge Pfüt­ze aus Noi­se ge­tränk­ter Post­punk ent­wi­ckelt hier ei­ne ma­xi­ma­le Wucht, ein kom­pak­tes, ent­schlos­sen vor­wärts wal­zen­des Stück Lärm.



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Mutual Jerk - Mutual Jerk 7"

Zwei Jah­re nach ih­rem sehr or­dent­li­chen De­mo ist im Mai die ers­te 7" der Band aus At­lan­ta auf Sta­te Laugh­ter er­schie­nen und weiß durch­aus zu ge­fal­len mit ei­nem ir­gend­wo zwi­schen Post­co­re/-punk und Noi­se­r­ock an­ge­sie­del­ten Sound und ei­nem kon­stant an­ge­pisst rum­nölen­den Sän­ger.

Staer - Staer

Ei­ne schon et­was äl­te­re aber groß­ar­ti­ge EP ei­ner Band aus dem Nor­we­gi­schen Sta­van­ger. Um de­ren Mu­sik zu be­schrei­ben könn­te man Be­grif­fe wie Jazz­punk, Post­punk und ex­pe­ri­men­tel­ler Noi­se­r­ock be­mü­hen, den Kern der Sa­che trifft man da­mit aber nicht wirk­lich.

The Roamin' Catholics - The Roamin' Catholics

The Roa­min' Ca­tho­lics aus Syd­ney sind (oder wa­ren? Ich bin mir da nicht so si­cher…) mal wie­der ei­ne von die­sen Un­der­ground-Su­per­groups, wie sie in der aus­tra­li­schen Sze­ne re­gel­recht aus dem Bo­den sprie­ßen; es sind un­ter an­de­rem Mit­glie­der von Ghast­ly Spats, House­wi­ves, Dry Fi­nish, Bitch Pre­fect und Peak Twins be­tei­ligt.
Das ers­te Mi­ni­al­bum die­ser For­ma­ti­on klingt in et­wa wie ei­ne Ver­men­gung von klas­si­schen Ver­tre­tern des un­kon­ven­tio­nel­len Pop á la The Fall, Flip­per oder Half Ja­pa­ne­se mit ak­tu­el­len Ga­ra­ge­punk-Bands wie et­wa Aus­mu­tean­ts und Ura­ni­um Club. Das Er­geb­nis ist wun­der­bar knar­zi­ger Rock'n'Roll ir­gend­wo zwi­schen den Stüh­len von Ga­ra­ge- und Post­punk, der trotz vie­ler Ver­schro­ben­hei­ten nie aus­ein­an­der fällt.




Ei­nen (kom­plet­ten) Al­bum-Stream gibt's lei­der nicht. :(

Tics - Tics

Auf dem ers­ten Al­bum die­ser Köl­ner Band be­kommt man schwer fest­zu­na­geln­den, zu gro­ßen Tei­len in­stru­men­ta­len Post­punk von stän­dig wech­seln­der Ge­stalt und mit star­kem Hang zum Ex­pe­ri­ment zu hö­ren, durch­zo­gen von selt­sam an­mu­ten­den Sprach­samples und mit ge­le­gent­li­chem, an al­te No Wa­ve-Schu­le er­in­nern­derm Sa­xo­phon­ein­satz.

Aber in der chao­ti­schen Viel­falt der Plat­te mei­ne ich doch ein paar ro­te Fä­den zu er­ken­nen und füh­le mich ab­wech­selnd mal an Mi­nu­temen, The Pop Group oder Mis­si­on Of Bur­ma-Ge­schram­mel er­in­nert, in an­de­ren Mo­men­ten hat's ei­nen Touch von Gang Of Four, manch­mal riecht es ver­däch­tig nach The Fall oder nach dem un­kon­ven­tio­nel­len Post­pun­k/­Pro­to-Post­co­re von Sac­cha­ri­ne Trust und Sloven­ly.



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Pinkbatts - BLACK to COMM Session 020417

Da hab ich letz­te Wo­che noch den Wunsch nach et­was bes­ser klin­gen­den Auf­nah­men der Band aus Syd­ney ge­äu­ßert und der geht dann auch noch prompt in Er­fül­lung. Und zwar in Form ei­ner Live-im-Stu­dio-Ses­si­on für Black Wire Re­cords. Die be­stä­tigt den gu­ten Ein­druck, den die Lo­Fi-mä­ßi­ge ers­te (Live-)EP bei mir ge­macht hat. Ganz ex­zel­len­tes Zeug ist das näm­lich. Im­mer auf­pas­sen, was man sich wünscht. Dies­mal ist es noch gut aus­ge­gan­gen.

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Cold Kids - Das Wollen Wir 7"

Gar nicht üb­ler deutsch­spra­chi­ger (Post-)Punk aus Bam­berg.