Nihilistic Fit - I Don't Wanna Relate

Ge­konnt ab­ar­ti­ges Ge­schred­der kommt ei­nem auf dem zwei­ten Tape die­ser Band aus Fort Worth, Te­xas ent­ge­gen. Für or­dent­li­che Rei­bungs­flä­che sorgt da­bei ei­ne groß­zü­gig aus­ge­leg­te Men­ge an Noi­se und Fuzz, der sich auf ei­nem durch­aus kru­den aber bom­ben­fes­ten Fun­da­ment aus Ga­ra­ge-, Post- und Hard­co­re­punk aus­to­ben darf. Mich erinnert's ak­tu­ell et­was an die Glas­gower Kol­le­gen An­xie­ty.

Public Eye - Relaxing Favorites

Nach ei­ner sehr or­dent­li­chen EP vor zwei Jah­ren ist jetzt der ers­te Lang­spie­ler der Band aus Port­land ge­lan­det und weiß durch­aus zu ge­fal­len mit ei­nem Sound aus straigh­tem Ga­ra­ge­punk und un­ter­schwel­li­gen Post­punk-An­lei­hen, der das Gen­re de­fi­ni­tiv nicht neu er­fin­det, da­für aber kon­stant so­li­de Qua­li­tät ab­lie­fert. Man darf sich et­was an The In­tel­li­gence oder ei­ne ab­ge­mil­der­te Ver­si­on von Ex-Cult er­in­nert füh­len.



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Institute - Subordination

Auf dem zwei­ten Al­bum von In­sti­tu­te hat sich mu­si­ka­lisch gar nicht so viel ge­dreht, viel­mehr hat das Quar­tet aus Aus­tin hör­bar an den De­tails sei­ner arsch­tre­ten­den Ga­ra­ge-/Post­punk-Fu­si­on ge­ar­bei­tet. Fein­schliff ist aber auch das fal­sche Wort da­für, eher kommt ihr Sound noch mal ei­nen Ta­cken knar­zi­ger da­her als schon auf dem De­büt; so­wohl ihr Ge­spür für kan­ti­ge Ar­ran­ge­ments als auch das zu­grun­de lie­gen­de Song­ma­te­ri­al sind deut­lich ge­schärft, er­ge­ben zu­sam­men ei­nen na­he­zu per­fek­ten Lang­spie­ler.



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Side Thing - Worse Together

Auf der zwei­ten EP die­ser Band aus Los An­ge­les gibt's Ga­ra­ge-/Fuzz­punk mit ver­ein­zel­ten Post­punk-An­lei­hen und ho­hem Spaß­fak­tor auf die Oh­ren. Ich füh­le mich ein we­nig an die aus­tra­li­schen Kol­le­gen Dumb Punts er­in­nert.


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Shit Giver - Life…

Ein klei­nes, un­wer­war­te­tes Post­punk-Wun­der, das De­büt­al­bum von Shit Gi­ver aus Los An­ge­les. Die Plat­te zieht mich von vor­ne bis hin­ten in ih­ren Bann mit ei­ner schumm­ri­gen Grund­stim­mung und ei­nem am­bi­tio­nier­ten Sound aus kraft­voll vor­wärts rol­len­den Groo­ves, ge­ra­de­zu Shoe­ga­ze-ar­tig glit­zern­den Tex­tu­ren, un­vor­her­seh­ba­ren bis epi­schen Song­struk­tu­ren, spon­ta­nen Noi­se-Erup­tio­nen und als Sah­ne­häub­chen ei­nem ge­le­gent­li­chen Hauch von Wi­pers (Ja, ich weiß. Ich hör ir­gend­wie über­all Wi­pers raus). Dass das gan­ze auf durch­weg höchs­tem Ni­veau ope­riert und trotz der zahl­rei­chen Ein­flüs­se wie aus ei­nem Guss wirkt, das ist das ei­gent­li­che Wun­der die­ser Plat­te.



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Sievehead - Worthless Soul

Die Post­pun­ker aus Shef­field mel­den sich auf ih­rem zwei­ten Al­bum mit ei­nem or­dent­li­chen Knall zu­rück und ei­nem er­war­tungs­ge­mäß wuch­ti­gen Sound, das Song­wri­ting ab­so­lut Treff­si­cher und viel­sei­ti­ger als je zu­vor. Die Plat­te über­trifft al­le Er­war­tun­gen die man dar­an ha­ben könn­te und was gibt es da noch groß zu sa­gen, au­ßer der of­fen­sicht­li­chen Fest­stel­lung, dass Sie­ve­head jetzt end­gül­tig in der ers­ten Li­ga des in­ter­na­tio­na­len Post­punks an­ge­kom­men sind.



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Hystérie - Campagne /​ Capitale

Das ers­te Al­bum von Hys­té­rie aus dem fran­zö­si­schen Cas­tres bie­tet sich als pas­sen­der Com­pa­gnon für das ak­tu­el­le Le Prin­ce Har­ry Al­bum an, klingt in et­wa so wie des­sen dys­to­pisch-pes­si­mis­ti­scher klei­ner Bru­der mit ei­nem grob im Um­feld von Syn­th/­Elek­tro- und Post­punk an­ge­sie­del­ten Sound und ein paar Spreng­seln von Noi­se und In­dus­tri­al.



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Teksti-TV 666 - 1,2,3

Die­se Com­pi­la­ti­on ver­sam­melt drei im Lau­fe der letz­ten vier Jah­re er­schie­ne­ne EPs der Band aus Hel­sin­ki. Und was ich da hö­re tritt ge­wal­tig Po­po. Wem Cloud Not­hings, Ter­ry Malts, Wav­ves oder Ja­pan­dro­ids in letz­ter Zeit zu lasch ge­wor­den sind, wem auch ein Er­satz mit ein­ge­bau­ter Sprach­bar­rie­re in den Ka­kao passt, wer sich au­ßer­dem mit krau­ti­gen bis psy­che­de­li­schen Ten­den­zen und Ein­flüs­sen á la The Men in der Lea­ve Home und Open Your He­art-Pha­se an­freun­den mag, der wird an die­ser Plat­te reich­lich Spaß ha­ben. Ham­mer!



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Street Eaters - The Envoy

Das Punk­duo aus Ber­ke­ley ist zu­rück mit ih­rem drit­ten Al­bum und ei­nem ge­schärf­tem Sinn für hoch­ef­fi­zi­en­te Riffs, die sie hier mal wie­der sou­ve­rän aus dem Är­mel schüt­teln als wär nix da­bei. Über­haupt ha­ben die sich Street Ea­ters ir­gend­wie ih­re ei­ge­ne klei­ne Ni­sche ge­schaf­fen mit ih­rem recht ei­gen­wil­li­gen Mix aus (Post-)Punk, ton­nen­wei­se Fuzz und ei­nem klei­nen Sprit­zer Stoner-Ge­döns.



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Dauðyflin - Ofbeldi

Nach zwei aus­ge­spro­chen der­ben EPs im letz­ten Jahr ist jetzt der ers­te Lang­spie­ler die­ser Band aus Reykja­vík über Iron Lung Re­cords zu be­kom­men. Dar­auf gibt's ei­ne Mi­schung aus kom­pro­miss­los ein­dre­schen­dem Hard­co­re­punk, Noi­se und Post­punk auf die Oh­ren; ge­ra­de letz­te­rer scheint hier noch stär­ker durch als auf den bis­he­ri­gen Ver­öf­fent­li­chun­gen.



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