Nice Guys & Black Beach - Split 7"

Auf die­ser schi­cken Split­schei­be ver­sam­meln sich zwei Bands aus Bos­ton und Midd­le­bo­ro, Mas­sa­chu­setts, die sich bei­de ir­gend­wie in Span­nungs­feld von Noi­se Rock und Post­punk be­we­gen. Ge­ra­de Nice Guys, die mich bis­her nie so wirk­lich zu be­geis­tern ver­moch­ten, lie­fern hier ihr bis da­to stärks­tes Ma­te­ri­al ab, in Form von vier kur­zen, zu­pa­cken­den Song-Frag­men­ten.


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Latreenagers - Latreenagers

Auf ih­rer De­büt-EP prä­sen­tiet die­se Band aus Mel­bourne ei­ne fluf­fi­ge Rock'n'Roll-Mixtur mit Ele­men­ten aus Ga­ra­ge und Psy­che­de­lic, vor­an­ge­trie­ben von kräf­ti­gen Groo­ves aus der Post­punk-Grab­bel­kis­te.

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B Boys - Dada

Das zwei­te Al­bum der New Yor­ker Band führt nicht be­son­ders über­ra­schend den ein­gän­gi­gen Post­punk des Vor­gän­gers fort, der zu ge­fühl­ten 90% aus Ver­satz­stü­cken der ers­ten drei Wire Al­ben be­steht. Aus dem Ti­tel die­ses Blogs lässt sich na­tür­lich un­schwer schluss­fol­gern, dass ich da­mit nicht das ge­rings­te Pro­blem ha­be, han­delt es sich bei den B Boys doch lo­cker um die hoch­wer­tigs­te Wire-Ko­pie, die mir in den ver­gan­ge­nen Jah­ren un­ter­ge­kom­men ist. Ab und zu be­ge­ben sie sich auf der neu­en Plat­te aber auch mal et­was aus der Kom­fort­zo­ne her­aus und las­sen ein biss­chen Pro­tom­ar­tyr oder Rank Xe­rox raus­hän­gen. Geht klar, das.



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The Bug - Humbug; or, So Many Awful Things

Die drit­te EP der Punks aus Chi­ca­go ist mal wie­der der zu er­war­ten­de Tritt in die Weich­tei­le, ih­re der­be an­ge­piss­te Feel­bad-Mu­sik aus den Grund­zu­ta­ten Hard­core, Noi­se und ein ganz klein we­nig Post­punk ist nach wie vor nix für Sonn­tags­kin­der.


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Nihilistic Fit - I Don't Wanna Relate

Ge­konnt ab­ar­ti­ges Ge­schred­der kommt ei­nem auf dem zwei­ten Tape die­ser Band aus Fort Worth, Te­xas ent­ge­gen. Für or­dent­li­che Rei­bungs­flä­che sorgt da­bei ei­ne groß­zü­gig aus­ge­leg­te Men­ge an Noi­se und Fuzz, der sich auf ei­nem durch­aus kru­den aber bom­ben­fes­ten Fun­da­ment aus Ga­ra­ge-, Post- und Hard­co­re­punk aus­to­ben darf. Mich erinnert's ak­tu­ell et­was an die Glas­gower Kol­le­gen An­xie­ty.

Public Eye - Relaxing Favorites

Nach ei­ner sehr or­dent­li­chen EP vor zwei Jah­ren ist jetzt der ers­te Lang­spie­ler der Band aus Port­land ge­lan­det und weiß durch­aus zu ge­fal­len mit ei­nem Sound aus straigh­tem Ga­ra­ge­punk und un­ter­schwel­li­gen Post­punk-An­lei­hen, der das Gen­re de­fi­ni­tiv nicht neu er­fin­det, da­für aber kon­stant so­li­de Qua­li­tät ab­lie­fert. Man darf sich et­was an The In­tel­li­gence oder ei­ne ab­ge­mil­der­te Ver­si­on von Ex-Cult er­in­nert füh­len.



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Institute - Subordination

Auf dem zwei­ten Al­bum von In­sti­tu­te hat sich mu­si­ka­lisch gar nicht so viel ge­dreht, viel­mehr hat das Quar­tet aus Aus­tin hör­bar an den De­tails sei­ner arsch­tre­ten­den Ga­ra­ge-/Post­punk-Fu­si­on ge­ar­bei­tet. Fein­schliff ist aber auch das fal­sche Wort da­für, eher kommt ihr Sound noch mal ei­nen Ta­cken knar­zi­ger da­her als schon auf dem De­büt; so­wohl ihr Ge­spür für kan­ti­ge Ar­ran­ge­ments als auch das zu­grun­de lie­gen­de Song­ma­te­ri­al sind deut­lich ge­schärft, er­ge­ben zu­sam­men ei­nen na­he­zu per­fek­ten Lang­spie­ler.



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Side Thing - Worse Together

Auf der zwei­ten EP die­ser Band aus Los An­ge­les gibt's Ga­ra­ge-/Fuzz­punk mit ver­ein­zel­ten Post­punk-An­lei­hen und ho­hem Spaß­fak­tor auf die Oh­ren. Ich füh­le mich ein we­nig an die aus­tra­li­schen Kol­le­gen Dumb Punts er­in­nert.


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Shit Giver - Life…

Ein klei­nes, un­wer­war­te­tes Post­punk-Wun­der, das De­büt­al­bum von Shit Gi­ver aus Los An­ge­les. Die Plat­te zieht mich von vor­ne bis hin­ten in ih­ren Bann mit ei­ner schumm­ri­gen Grund­stim­mung und ei­nem am­bi­tio­nier­ten Sound aus kraft­voll vor­wärts rol­len­den Groo­ves, ge­ra­de­zu Shoe­ga­ze-ar­tig glit­zern­den Tex­tu­ren, un­vor­her­seh­ba­ren bis epi­schen Song­struk­tu­ren, spon­ta­nen Noi­se-Erup­tio­nen und als Sah­ne­häub­chen ei­nem ge­le­gent­li­chen Hauch von Wi­pers (Ja, ich weiß. Ich hör ir­gend­wie über­all Wi­pers raus). Dass das gan­ze auf durch­weg höchs­tem Ni­veau ope­riert und trotz der zahl­rei­chen Ein­flüs­se wie aus ei­nem Guss wirkt, das ist das ei­gent­li­che Wun­der die­ser Plat­te.



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Sievehead - Worthless Soul

Die Post­pun­ker aus Shef­field mel­den sich auf ih­rem zwei­ten Al­bum mit ei­nem or­dent­li­chen Knall zu­rück und ei­nem er­war­tungs­ge­mäß wuch­ti­gen Sound, das Song­wri­ting ab­so­lut Treff­si­cher und viel­sei­ti­ger als je zu­vor. Die Plat­te über­trifft al­le Er­war­tun­gen die man dar­an ha­ben könn­te und was gibt es da noch groß zu sa­gen, au­ßer der of­fen­sicht­li­chen Fest­stel­lung, dass Sie­ve­head jetzt end­gül­tig in der ers­ten Li­ga des in­ter­na­tio­na­len Post­punks an­ge­kom­men sind.



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