Drei Jahre nach der exzellenten Split 7" mit Slowcoaches ist jetzt das Langspieldebüt des Londoner Trios (unter anderem ist hier Jen Calleja von Sauna Youth am Werk) zu bekommen. Und das Teil weiß sehr zu gefallen mit seinem sonnigem Fuzzpunk/Noisepop und kantig-garagigem Postpunk, dem die gekonnten Gesangsharmonien eine besondere Eleganz verleihen.
Wow, mit den Australiern hatte ich echt nicht mehr gerechnet, als aus dem guten Hause In The Red Records die Ankündigung zu dieser Platte rein kam. Fast vierzig Jahre ist die Bandgründung her, zwei mal haben sie sich schon aufgelöst. Und jetzt haben sich die alten Männer, gute zehn Jahre nach ihrem letzten Album, noch mal unerwartet zusammengerauft (naja, genau genommen spielen sie schon seit 2011 wieder zusammen) und bescheren uns ein Album, das genau so klingt wie jedes andere Feedtime Album davor auch geklungen hat. Und das meine ich absolut positiv, denn mit ihrer vollkommen singulären Vision von primitivem, minimalistischem Rock'n'Roll, der sich zu gleichen Teilen aus Blues, Punk und diversen Furzgeräuschen speist, stehen sie bis heute ziemlich alleine da. Klar hat ihr Sound viele Bands beeinflusst, von denen einige dann auch ziemlich großen Erfolg hatten. Ihre Musik hat deutliche Spuren in frühem Grunge und späteren Generationen von Garage Punk und Noise Rock hinterlassen. An die sture Konsequenz des Originals kam aber bisher keiner ran. Feedtime selbst blieben dagegen immer ein Geheimtip für schmerzfreie Gemüter. Daher gilt auch hier: Was auf so vollkommene Art und Weise kaputt ist, darf um Himmels willen nicht repariert werden.
Auf dem aktuellen Tape gefällt die Band aus Kansas City mit einem wunderbar verschrobenen, dennoch schön vorwärts rockenden Post-/Garagepunk-Hybriden und einem gewissen 77er Feel, festgehalten in einem Sound von bester vierspur LoFi-Ästhetik.
Zwei Jahre nach ihrem Demo erstrahlt auf ihrer neuen 7" der rohe, garage-infizierte Postcore der Band aus Gold Coast und Byron Bay, Australien in seinem vollem Glanz.
Nachdem mich die bisherigen Veröffentlichungen dieser Band aus Portland nicht wirklich zu beeindrucken vermochten, trifft ihre neue EP voll ins Schwarze mit garagigem und verschrobenem Postpunk á la "Parquet Courts treffen auf Half Japanese der späten 80er/frühen 90er".
Auf dem ersten Langspieler der Mind Rays aus dem belgischen Gent gibt es kompetenten Garagepunk der eher traditionellen Machart auf die Ohren, der nicht das Rad neu zu erfinden versucht, aber auch nix anbrennen lässt.
Bei dieser New Yorker Band mischt unter anderem Greg Collins mit, bekannt als der Ex-Drummer von Livids und - etwas unerwartet - Radio 4. Das Debütalbum auf Slovenly liefert traditionellen Garagepunk, der zwar das Rad nicht neu erfindet, aber… Meine Fresse, rocken die Jungs hart! Was der Platte an Originalität mangelt wird problemlos durch die energische Darbietung ausgeglichen.
Das Debütalbum der Band aus Melbourne ist soeben auf Slovenly erschienen und besticht mit ultra-gradlinigem, oldschooligem Garagepunk.
Auf dem Debütalbum von UV-TV aus Gainesville trifft straighter Garagepunk auf melodischen Fuzzpop, Shoegaze und ein paar psychedelische Abstecher. Alle Songs vom 2014 erschienenen Demo sind neu aufgenommen und mit an Bord, die alten wie auch die neuen Songs werden mit ordentlich Feuer unter'm Arsch dargeboten. Sorry, irgendwie is Soundcloud grade im Popo. Aber der Direktlink funktioniert.
Neues Tape vom Garagenprojekt aus Minneapolis, es vergehen kaum ein paar Tage ohne eine neue Veröffentlichung aus dem Hause Neo Neos. Mal ehrlich, jedes mal wenn der Typ scheißen geht, fischt er einen neuen Song aus'm Wasser. Anders kann ich's mir nicht erklären.