Jackson Reid Briggs And The Heaters - When Are You Going To Give Up On Me So I Can Give Up On Myself

Die­ser Mann mit sei­nen Heiz­kör­pern fiel letz­tes Jahr mit ei­ner durch­weg gran­dio­sen EP auf. Jetzt legt er den ers­ten Lang­spie­ler sei­ner Band nach, wie er­war­tet tritt der ge­wal­tig Arsch. Wa­ren auf der EP noch ei­ne lei­se­re Zwi­schen­tö­ne zu ver­neh­men, ist die­se Plat­te von An­fang an ei­ne ein­zi­ge ge­bün­del­te At­ta­cke auf das Trom­mel­fell aus straigh­tem, ge­ra­de­zu per­fek­tem Ga­ra­ge­punk, die sich erst ganz zum En­de in ei­nem ei­nen me­lan­cho­li­schen und voll­kom­men des­il­lu­sio­nier­ten Aus­klang auf­löst.



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Golden Pelicans - Disciples Of Blood

Auch auf ih­rem drit­ten Al­bum ha­ben es die Ga­ra­ge­punks aus Or­lan­do nicht ver­lernt ei­ne Spur der Ver­wüs­tung zu hin­ter­las­sen. Noch stär­ker als auf den frü­he­ren Plat­ten spie­len sie hier ge­konnt mit klas­si­schen Hard­rock-Riffs. So­was geht bei den meis­ten Bands or­dent­lich nach hin­ten los, aber Gol­den Pe­li­cans ma­chen vor, wie man so­was rich­tig macht, be­wah­ren ih­re At­ti­tü­de und Punk-En­er­gie.



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King Chubby - Demo

Schnör­kel­lo­ser und räu­di­ger Ga­ra­ge­punk weht dem Hö­rer aus­ge­spro­chen ent­schlos­sen ent­ge­gen auf die­sem De­mo von King Chub­by aus Reykja­vík.

Brain Fever - Brain Fever

Ein her­vor­ra­gen­der Kurz­spie­ler ei­ner Band ir­gend­wo aus North Ca­ro­li­na, der mit ei­ner ex­plo­si­ven Mi­schung aus old­schoo­li­gem, aber durch­aus ein­falls­rei­chem Hard­co­re­punk, Post­co­re und ei­nem ge­le­gent­li­chen Hauch von Ga­ra­ge or­dent­lich Wind macht.


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Race Car - Build Your Own Go​-​Kart

Race Car ist das So­lo­pro­jekt von Ray­mond Schmidt, sei­nes Zei­chens ei­ne Hälf­te von S.B.F.. Weit ent­fernt da­von ist auch die­se EP nicht. Es gibt eben­falls Ga­ra­ge­punk mit elek­tri­schen Beats zu hö­ren, al­ler­dings in ew­tas we­ni­ger grim­mi­ger, ge­ra­de­zu quir­li­ger Form.


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Drug Sweat - Six Song EP

Ein wei­te­res Klang­ar­te­fakt aus der nie ver­sie­gen­den aus­tra­li­schen Punk­sze­ne. In die­ser Band aus Mel­bourne spielt un­ter an­de­rem Ja­ke Ro­bert­son mit, be­kannt aus Bands wie Lea­ther Towel, Hiero­phants und Aus­mu­tean­ts. Be­son­ders nach letz­te­ren bei­den klingt dann auch die­se EP: Ga­ra­ge­punk mit sub­ti­lem Syn­the­insatz und ei­nem or­dent­li­chen Dach­scha­den, der da­bei auch noch or­dent­lich in die Bei­ne geht.


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Radiation Risks - Goodbye Money

Durch­weg über­zeu­gen­der Ga­ra­ge­punk mit mar­ken­tem Sa­xo­phon-Ein­satz und ei­ni­gen klei­nen Über­aschun­gen auf die­ser EP ei­ner Band aus Buf­fa­lo, New York.


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Frostitudes - Citrus

Zur Ab­wechs­lung hier mal seit lan­gem wie­der ei­ne Band aus mei­nem nä­he­ren Um­feld. Frosti­tu­des kom­men aus Es­sen und ha­ben zu­letzt ihr De­büt­al­bum ver­öf­fent­licht. Dar­auf gibt's stim­mi­gen Ga­ra­ge­punk der eher tra­di­tio­nel­len Mach­art und mit ei­nem äu­ßerst zu­rück­ge­lehn­ten Vi­be zu hö­ren, dem sie ge­le­gent­lich auch mal ei­nen ge­wis­sen psy­che­de­li­schen Fak­tor ver­pas­sen.



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Feature - Banishing Ritual

Drei Jah­re nach der ex­zel­len­ten Split 7" mit Slow­coa­ches ist jetzt das Lang­spiel­de­büt des Lon­do­ner Tri­os (un­ter an­de­rem ist hier Jen Cal­le­ja von Sau­na Youth am Werk) zu be­kom­men. Und das Teil weiß sehr zu ge­fal­len mit sei­nem son­ni­gem Fuzzpunk/​Noisepop und kan­tig-ga­ra­gi­gem Post­punk, dem die ge­konn­ten Ge­sangs­har­mo­nien ei­ne be­son­de­re Ele­ganz ver­lei­hen.



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Feedtime - Gas

Wow, mit den Aus­tra­li­ern hat­te ich echt nicht mehr ge­rech­net, als aus dem gu­ten Hau­se In The Red Re­cords die An­kün­di­gung zu die­ser Plat­te rein kam. Fast vier­zig Jah­re ist die Band­grün­dung her, zwei mal ha­ben sie sich schon auf­ge­löst. Und jetzt ha­ben sich die al­ten Män­ner, gu­te zehn Jah­re nach ih­rem letz­ten Al­bum, noch mal un­er­war­tet zu­sam­men­ge­rauft (na­ja, ge­nau ge­nom­men spie­len sie schon seit 2011 wie­der zu­sam­men) und be­sche­ren uns ein Al­bum, das ge­nau so klingt wie je­des an­de­re Feed­ti­me Al­bum da­vor auch ge­klun­gen hat. Und das mei­ne ich ab­so­lut po­si­tiv, denn mit ih­rer voll­kom­men sin­gu­lä­ren Vi­si­on von pri­mi­ti­vem, mi­ni­ma­lis­ti­schem Rock'n'Roll, der sich zu glei­chen Tei­len aus Blues, Punk und di­ver­sen Furz­ge­räu­schen speist, ste­hen sie bis heu­te ziem­lich al­lei­ne da. Klar hat ihr Sound vie­le Bands be­ein­flusst, von de­nen ei­ni­ge dann auch ziem­lich gro­ßen Er­folg hat­ten. Ih­re Mu­sik hat deut­li­che Spu­ren in frü­hem Grunge und spä­te­ren Ge­ne­ra­tio­nen von Ga­ra­ge Punk und Noi­se Rock hin­ter­las­sen. An die stu­re Kon­se­quenz des Ori­gi­nals kam aber bis­her kei­ner ran. Feed­ti­me selbst blie­ben da­ge­gen im­mer ein Ge­heim­tip für schmerz­freie Ge­mü­ter. Da­her gilt auch hier: Was auf so voll­kom­me­ne Art und Wei­se ka­putt ist, darf um Him­mels wil­len nicht re­pa­riert wer­den.

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