Skull Cult - Vol.2
Das hat ja mal nicht lange gedauert seit dem Debüt-Tape von Skull Cult aus Bloomington, Indiana. Und die neue EP ist ähnlich kurz, schräg, primitiv und knarzig ausgefallen wie die erste.
Das hat ja mal nicht lange gedauert seit dem Debüt-Tape von Skull Cult aus Bloomington, Indiana. Und die neue EP ist ähnlich kurz, schräg, primitiv und knarzig ausgefallen wie die erste.
Auf diesem Split-Tape auf Pissfart Records geben sich zwei australische Bands die Klinke in die Hand. Dumb Punts aus Melbourne garagerocken sich gewohnt kompetent durch vier halbwegs solide Songs, nicht gerade ihr bestes Material.
Aber eine wirkliche Überraschung sind die vier Songs der mir bisher unbekannten Wash aus Byron Bay. Die produzieren hier ultraprimitiven, rohen Fuzzpunk, dem wirklich alles am Arsch vorbei geht.
Der zweite EP der Band aus Melbourne bringt schönen Garagepunk mit ausgeprägter 77er Kante zu Gehör.
Relativ zeitgleich mit dem zuletzt hier vorgestellten Soloalbum vom Blind Shake Gitarristen/Sänger Jim Blaha, taucht jetzt auch neues Solozeug von seinem Bruder und Mitstreiter Mike Blaha (ebenfalls Gitarre und Gesang) auf. Auch hier entfernt sich das nicht sehr weit vom Sound seiner anderen Band. Im vergleich zur Jim And The French Vanilla Platte kommen die Songs hier aber in einem leicht LoFi-mäßigen, aufs wesentliche reduzierten Soundgewand rüber.
Checkt außerdem mal dieses ebenfalls im Februar erschienene Album auf Wet Bridge Records an.
Das ist der zweite Langspieler eines Trios aus Carrboro, North Carolina. Zu hören gibt es überwiegend stockdüsteren Postpunk mit Garage-Zusatz und sägenden Synthesizern. Das knabbert ganz vorzüglich am Nervenkostüm rum.
Als eine unerwartet starke, zeitlose Garagepunk-Perle stellt sich das Debütalbum von Vaguess aus Costa Mesa, Kalifornien heraus. In den vierzehn Songs wechselt sich klassisches Geriffe mit packenden Melodien ab. Verpackt in Arrangements, die von bester Handwerkskunst zeugen. Eine der seltenen Platten, die zutiefst in alten Genre-Traditionen verwurzelt ist, ohne dabei in einem vorhersehbaren Einheitsbrei zu versinken. Jeder Song hier ist ein Volltreffer.
Erinnert sich noch wer an dieses Punkquartett aus Richmond, Virginia? Gute sieben Jahre sind seit ihrem letzten Album vergangen. Jetzt haben sie ein neues am Start und erfreulicherweise kann das problemlos an den hohen Qualitätslevel ihrer alten Platten anknüpfen. Oldschoolige Garage-Riffs treffen hier auf Elemente aus kraftvollem Postcore.
Erstklassiger Punkrock aus der 77er Garage schmeichelt den Ohren auf dem Demo von Wild Rose aus Charlottesville, Virginia, mit genau der richtigen Dosis LoFi-Dreck. Hat übelst Potenzial, das.
Starke Debüt-EP einer Band aus Stockholm, darauf präsentieren sie melancholisch powerpoppigen Garagepunk, reichhaltig an eindringlichen Hooks und hochwertigem Songmaterial. Beides erinnert etwas an Radioactivity. Im Gegensatz zu denen, ist hier aber auch ein Hauch von postpunkiger Dissonanz und ein markanter Goth-Unterton zu vernehmen.
Auf diesem Tape liefern Celluloid aus Seattle eine eigenwillige Mischung aus Sludge, Post- und Garagepunk, plus einem nicht zu überhörenden Cowpunk-Einfluss. Erinnert stellenweise etwas an alte australische Helden wie Feedtime oder spätere Scientists. Einen gewisser Gun Club Vibe hat die Sache auch.