The Living Eyes - Living Large

living eyes

Wenn ei­ne Band den Na­men ei­nes Ra­dio Bird­man-Al­bums trägt, ste­hen die Chan­cen gut, dass mir das ge­fal­len wird. Li­ving Eyes aus dem aus­tra­li­schen Geelong er­in­nern tat­säch­lich ein biss­chen an be­sag­te al­te Punk­hel­den und noch ein biss­chen mehr an ih­re klei­nen Brü­der The Saints. Al­ler­dings ist das Tem­po hier et­was ent­spann­ter und der Sound mehr in den Fuzz-Es­ka­pa­den des 60er Psych- und Ga­ra­gen­rocks ver­wur­zelt. Das geht teils auch in die Rich­tung ak­tu­el­ler Bands wie The People's Temp­le oder Frow­ning Clouds. Recht tra­di­tio­nel­les Zeug al­so, aber die aus­ge­zeich­ne­ten Songs und der auf ty­pisch aus­tra­li­sche Art ab­ge­han­ge­ne und ver­spiel­te Sound klin­gen al­les an­de­re als an­ge­staubt.


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Deformity - Deformity 7"

deformity

Schön an­ge­fräs­ter Ga­ra­ge-Noi­se-Hard­co­re­punk aus New York, an dem Freun­de von so Sa­chen wie et­wa S.H.I.T., Lum­py And The Dum­pers, Prag, Raspber­ry Bulbs, Fol­ter­kel­lern und Wur­zel­be­hand­lun­gen ge­fal­len fin­den wer­den.

Twisted - Utopia

twisted

Fan­tas­ti­scher Punk­rock aus dem Küs­ten­städt­chen Port­h­cawl ir­gend­wo im Sü­den von Wales. Die ers­ten paar Songs stür­men vor­an wie ei­ne ga­ra­gen­in­fi­zier­te Mi­schung aus Buzzcocks und Wi­pers, da­nach wer­den zu­neh­mend me­lan­cho­li­sche Un­ter­tö­ne wahr­nehm­bar und man fühlt sich auch an Ri­tes Of Spring oder frü­he Dag Nasty er­in­nert, plus Lea­ther­face-ar­ti­ge Gi­tar­ren­ar­beit. Über­haupt liegt hier die Wür­ze in dem mit­rei­ßend me­lo­di­schen und va­ria­blen Ge­schrab­bel und dem aus­drucks­star­ken Ge­bell von Sän­ge­rin Li­vi Sin­clair. An ak­tu­el­len Bands könn­te man's viel­leicht noch mit Ne­ga­ti­ve Scan­ner oder Ner­vo­sas ver­glei­chen.



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Needle Exchange - Is This My Program?

needle excange

Wie­der mal ei­ne deut­sche Band die nicht saugt. Need­le Ex­ch­an­ge aus Ber­lin spie­len ei­ne stim­mi­ge und arsch­tre­ten­de Mi­schung aus klas­sisch ein­gän­gi­gem 77er Punk und Ga­ra­gen­las­ti­ge­rem Zeug, die ei­ne ge­wis­se Fluf­fig­keit ver­sprüht oh­ne da­bei über­zu­cker­ter Pop­punk-Ge­fäl­lig­keit zum Op­fer zu fal­len.


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Lee Paradise - Water Palace Kingdom

lee paradise

Schrä­ger, mi­ni­ma­lis­ti­scher Weir­do-Psych von ei­nem ka­put­ten Vo­gel aus To­ron­to. Kei­ne Gi­tar­ren im An­ge­bot hier, da­für ei­ne gan­ze Bat­te­rie an­ti­quier­ter Or­gel- und Syn­th-Sounds und in­fek­tiö­se Groo­ves bis zum ab­win­ken.


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Manateees - Sit n Spin

manateees

Ei­ne dre­cki­ge klei­ne Ga­ra­gen­punk-Per­le von ei­nem Trio aus Mem­phis, die mir im Herbst ir­gend­wie durch die Lap­pen ge­gan­gen ist. Größ­ten­teils straight und ein­gän­gig, aber im­mer auch mit ei­ner ge­wis­sen Schief­la­ge ver­se­hen klingt das für mich z.B. et­was nach Ab­an­dos mit noch mehr Rotz, ge­fil­tert durch die kan­ti­ge Äs­the­tik der Use­l­ess Ea­ters und die grenz­de­bi­le Pri­mi­tiv-Ly­rik von Stran­ge At­trac­tor.


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Beekeepers - Demos

beekeepers

Ex­tra räu­di­ger, un­ge­wa­sche­ner Ga­ra­ge-/Noi­se­punk aus Oak­land. Freun­de von Ed­dy Cur­rent Sup­pres­si­on Ring, Soup­cans oder Lum­py and the Dum­pers wer­den sich so­fort zu­hau­se füh­len. Plus­punk­te für den geis­tes­ge­stör­ten Ge­sang, der so tief im Mix ver­gra­ben ist, dass man ihn su­per mit ei­ge­nen In­hal­ten fül­len kann um sich laut­stark über's Wet­ter, Plas­tik­bier, Ge­halts­ab­rech­nun­gen oder zu teu­re Nut­ten zu be­schwe­ren.


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Black Planet - Female Hysteria

black planet

Die­ses Trio aus Cin­cin­na­ti fa­bri­ziert aus­ge­zeich­net ab­ge­fuzz­ten Lärm ir­gend­wo im Span­nungs­feld zwi­schen Ga­ra­gen­punk, noi­se-las­ti­gem Post­punk und ab­ge­han­ge­nem Fuzzpop, der von An­fang bis En­de ei­nen un­ge­zähm­ten DIY-Spi­rit ver­strömt.


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Ultrathin - Ultrathin

ultrathin

Der Band­na­me klingt zwar et­was nach Bin­den­wer­bung, die Mu­sik der Band aus Ot­ta­wa gibt sich aber eher sta­che­lig als saug­fä­hig. Das hat or­dent­lich Wumms und be­wegt sich mehr oder we­ni­ger auf der Schwel­le von Ga­ra­gen- und Post­punk. Das kann mal wie ei­ne Ga­ra­gen­ver­si­on des ab­ge­space­ten Stoner-Punks von De­s­truc­tion Unit klin­gen. Oder mal so, als hät­te man den Stoo­ges-Klas­si­ker Fun House in die frü­hen 80er ge­beamt. Hier und da noch ei­ne klei­ne Pri­se Saints oder ei­ne Fin­ger­spit­ze old­schoo­li­gen Hard­core-Punk ein­ge­streut, das Re­sul­tat ist ein sehr kom­pak­tes Brett von ei­ner Plat­te.


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