Shepparton Airplane - Almurta

Bei die­ser Band aus Mel­bourne mi­schen un­ter an­de­rem Leu­te von The Peep Temp­le mit. Ihr zwei­tes Al­bum be­ginnt in et­wa so als trä­fe ein Bob Mould-Gi­tar­ren­föhn (aber mehr Su­gar als Dü) auf ak­tu­el­le Bands der In­die­rock-meets-Post­punk Schu­le á la Go­to­beds oder Par­do­ner. Im wei­te­ren Ver­lauf kann man z.B. in Not So Sweet leich­te An­klän­ge an Mudho­ney aus­ma­chen, spä­te­re Sci­en­tists oder die ak­tu­el­le­ren Roa­min' Ca­tho­lics. Win­dows­ill hat ein biss­chen was von Ra­pe­man und ins­ge­sammt kann man Par­al­le­len zu Ver­tre­tern der ak­tu­el­len aus­tra­li­schen Post­co­re-Ge­ne­ra­ti­on wie et­wa Bat­piss oder Bench Press se­hen. Ein ganz schö­ner Ge­mischt­wa­ren­la­den al­so, aber ei­ner von der gu­ten Sor­te. Durch­weg hoch­wer­ti­ger Stoff.



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Pigeon - Pigeon

Ein ziem­li­cher Knal­ler kommt da mal wie­der aus Ber­lin. Ein trei­ben­der Sound aus Noi­se und Post Punk, der bei mir so­fort As­so­zia­tio­nen zum hart­nä­ckig vor­wärts wal­zen­den Beat und den sper­ri­gen Noi­se-Erup­tio­nen von Live Skull her­vor­ruft, zu den dis­so­nan­ten Klang­flä­chen von So­nic Youth der Day­d­ream Na­ti­on-Pha­se. Au­ßer­dem füh­le ich mich an die kom­pak­ten Groo­ves von No Sis­ter er­in­nert und ak­tu­el­le Bands aus dem Post­co­re- und Noi­se­r­ock-Spek­trum á la Tu­nic oder Bat­piss lie­gen da si­cher auch nicht ganz fern.



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Co Sonn - VBG Trash Ensemble Vol. II

Cas­per Teng­berg aus dem schwe­di­schen Vä­ners­borg macht auf sei­nem zwei­ten Lang­spie­ler ge­nau da wei­ter wo der Vor­gän­ger auf­ge­hört hat, das Song­ma­te­ri­al macht da­bei aber ei­nen kon­sis­ten­te­ren Ein­druck und hat of­fen­sicht­lich ein Quänt­chen mehr Fein­schliff er­fah­ren. Na­tür­lich klingt sein char­man­ter Sound zwi­schen rum­pe­li­gem Ga­ra­gen­ge­döns und ein­gän­gi­gem Fuzzpop im­mer noch schön Lo-Fi. Un­ter der knar­zi­gen Ober­flä­che ver­ber­gen sich so ei­ni­ge hart­nä­cki­ge Ohr­wür­mer.



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The Proletariat - The Murder Of Alton Sterling

Huch, die Bos­to­ner Hard­core-Le­gen­de ist auf ein­mal wie­der am Start? Nach über drei­ßig Jah­ren?! Die zwei neu­en Songs der Band hau­en je­den­falls auf die Schei­ße als wä­re kein Tag ver­gan­gen und wir­ken al­les an­de­re als über­flüs­sig.

Tarantüla - The Very Best Of Sex And Violence

Via De­r­an­ged Re­cords wird die drit­te EP der Kra­wall­ka­pel­le aus Chi­ca­go auf uns los­ge­las­sen. Nix hat sich ge­än­dert und das ist gut so. Ta­ran­tü­la lie­fern wie­der ei­nen eben­so räu­di­gen wie auch un­ver­schämt drü­cken­den Bro­cken Punk mit me­tal­li­schen Zwi­schen­tö­nen ab, der klingt wie ein ver­ges­se­nes Ar­te­fakt des 80er Un­der­grounds.


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Shifka Chiefs - El Picante Marroqui And Khali Lombos Kilamba On Their Fantastic Journey To Planet Mayunz

Ei­ne mul­ti­kul­tu­rell be­setz­te Band, de­ren Mit­glie­der wahl­wei­se in Ber­lin und Tel Aviv wohn­haft sind, spielt aus­ge­spro­chen spa­ßi­gen, straigh­ten Ga­ra­ge­punk, frei von über­mä­ßig am­bi­tio­nier­tem Bull­shit.



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Mack Enemy - Promo

Ein kur­zer, da­für um­so wuch­ti­ger An­griff auf's Trom­mel­fell ist die ers­te Ton­kon­ser­ve von Mack En­e­my aus Phil­adel­phia, zu­sam­men­ge­setzt aus Post­co­re, old­schoo­li­gem Hard­core- und Ga­ra­ge­punk.

Bo Gritz - Tape

Die Lon­do­ner Bo Gritz lan­den bei mir ei­ner aus­ge­zeich­ne­ten ers­ten Ein­druck mit die­ser EP und ei­nem kratz­bürs­ti­gen Sound ir­gend­wo zwi­schen Noi­se und Post Punk. Ein biss­chen wie 'ne ex­tra-un­ge­schlif­fe­ne Va­ri­an­te von Haun­ted Hor­ses oder Spray Paint, der man je­de Men­ge ga­ra­gi­gen Dreck bei­gemischt hat.


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Zwei weitere Geräusche

Hit Bargain - Potential Maximizer

Wow. Dass mich die­se Plat­te mit ei­ner der­art ad­re­na­lin­ge­la­de­nen Post­co­re-Wucht kalt er­wischt, da­mit hat­te ich nicht ge­rech­net. Aber was die Band aus Los An­ge­les mit Mit­glie­dern von sti­lis­tisch gar nicht so na­he­lie­gen­den Bands wie Cold Beat, Beach Fos­sils und The Pains Of Be­ing Pu­re At He­art auf ih­rem zwei­ten Al­bum ver­an­stal­tet hat nicht nur das ti­tel­ge­ben­de Po­ten­zi­al, son­dern ist schlicht ei­ne der bes­ten Gen­re-Ver­öf­fent­li­chun­gen des lau­fen­den Jah­res. Bit­te wei­ter ma­xi­mie­ren!



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