Girl Arm - Trading Cities

girl arm

Der Noi­se-/Math­rock die­ses Quar­tetts aus Mont­re­al er­in­nert mich beim ers­ten Track ein we­nig an die al­ten Sub­Pop-Hel­den Green Ma­gnet School. Die bei­den fol­gen­den Songs wer­den dann deut­lich tech­ni­scher und ver­kopf­ter, dann fühlt man sich eher an Fu­ga­zi oder an­de­re Ver­tre­ter der spä­ten Di­sch­ord-Ära er­in­nert wie et­wa Fa­raquet oder Q And Not U.

Thank you, Weird Ca­na­da!

Exhaustion - Biker

exhaustion

Hier ist gleich der nächs­te Le­cker­bis­sen aus down un­der. Ex­haus­ti­on aus Mel­bourne ge­ben ih­rem mo­no­to­nen Post­punk ei­nen ganz ei­ge­nen Spin mit auf den Weg und ver­schmel­zen ihn mit sä­gen­den Noi­se-Tex­tu­ren zu ei­ner hyp­no­ti­schen Ein­heit.


Wei­ter­le­sen & Al­bum-Stream →

Skeleton Farm - The Second Mouse Gets The Cheese

Skeleton Farm

Wahn­sinn. Was die­se Band aus Tul­sa, Okla­ho­ma hier wei­test­ge­hend un­ter Aus­schluss der Öf­fent­lich­keit auf Ton­kon­ser­ve ge­bannt hat ver­schlägt mir doch ein we­nig die Spra­che. Ske­le­ton Farm spie­len Ex­pe­ri­men­tal­rock, der sich jeg­li­cher Ka­te­go­ri­sie­rung ent­zieht und mit je­dem wei­te­ren Song auf dem Al­bum er­wei­tern sie das Klang- und Gen­re-Spek­trum wei­ter ins Gren­zen­lo­se. Die­ses Klang­mons­ter wälzt sich et­wa in doo­mig vor sich her wal­zen­dem Noi­ser­o­ck/-me­tal, Math-ar­ti­gen Rhyt­mus-Spie­le­rei­en, trei­ben­dem Hard-/Post-/E­mo­co­re und et­was Post­rock. So­gar für län­ge­re Aus­flü­ge in re­pe­ti­ti­ve Am­bi­ent-Me­di­ta­tio­nen ist hier Platz. Ei­ne schlaue und aus­ge­reif­te hal­be Stun­de viel­sei­ti­gen Krachs, der sei­nen ei­ge­nen Am­bi­tio­nen stand­hält und zu kei­nem Zeit­punkt auf­ge­bla­sen oder ver­kopft wirkt. Die Band hat deut­lich mehr Auf­merk­sam­keit ver­dient. Al­so geht hin und macht sie reich und be­rühmt, die Plat­te gibt's bei Band­camp zum Preis eu­rer Wahl.



Wei­ter­le­sen & Al­bum-Stream →

Ex-Breathers - EXBX

Ex-Breathers

Ex-Brea­thers aus Tal­la­has­see fa­bri­zie­ren wun­der­ba­ren Krach aus straigh­tem, ro­cken­dem Hard­co­re­punk oh­ne neu­mo­di­schen Schnick­schnack, vor al­lem aber oh­ne jeg­li­che Gen­re­ty­pi­schen Kom­ple­xe und Scheu­klap­pen, der sich selbst nicht so ver­dammt ernst nimmt und größ­ten­teils dem Ver­such ei­ner ge­naue­ren Gen­re­ein­ord­nung ent­zieht. Manch­mal mit an­ge­häng­ter Post-Kut­sche und Aus­flü­gen in Rich­tung Noi­se­r­ock. Zwölf Songs in we­ni­ger als zwölf Mi­nu­ten, in de­nen trotz­dem mehr span­nen­des pas­siert als in der gan­zen Dis­ko­gra­fie so man­cher durch­schnitt­li­che­ren Band.



Wei­ter­le­sen & Al­bum-Stream →

Magneto - Science Of Attraction

magneto

Die­se Plat­te der fran­zö­si­schen Noi­ser­o­cker ist in so­weit ein Pa­ra­dox, dass ich vor al­lem Ein­flüs­se aus dem Post­co­re aus­zu­ma­chen glau­be, bei der sti­lis­ti­schen Ein­ord­nung aber ganz klar Rich­tung Noi­se Rock ten­die­re. Nun gut, es gab ja auch mal Zei­ten, da stan­den sich bei­de Gen­res gar nicht so fern. Be­sag­te Ein­flüs­se wä­ren da un­ter an­de­rem die un­ver­meid­ba­ren Fu­ga­zi, Dri­ve Li­ke Je­hu, Fro­dus und aus dem Noi­se-/Math-La­ger hat's na­tür­lich auch was von den eben­so un­ver­meid­ba­ren frü­hen Shel­lac. Schö­nes Teil.


Wei­ter­le­sen & Al­bum-Stream →

Humanshapes - Humanshapes EP

humanshapes

So macht Noi­se­r­ock Spaß. Die EP der Band aus Phil­adel­phia prä­sen­tiert sich zu­erst als ul­tra­ein­gän­gi­ge Va­ri­an­te ur­alter Am­Rep-Schu­le. Im Mit­tel­teil er­hö­hen sich dann Tem­po und En­er­gie­le­vel und es of­fen­bart sich in all sei­ner räu­di­gen Schön­heit das un­ge­dusch­te, stür­mi­sche Punk-Herz, das die­ses Biest im in­ners­ten an­treibt.


Wei­ter­le­sen & Al­bum-Stream

Yes I'm Leaving - Slow Release

yes i'm leaving

Yes I'm Lea­ving, ein Trio aus Syd­ney, spielt recht riff­las­ti­gen, re­pe­ti­ti­ven Noi­se­r­ock al­ter Schu­le mit leich­tem Grunge-Ein­schlag und ge­le­gent­lich auch ein paar Ga­ra­gen­ein­flüs­sen. Slow Re­lease mar­kiert ei­nen deut­li­chen Qua­li­täts­sprung im Ver­gleich zu ih­rer letz­ten Plat­te, auf der sie noch et­was ein­sei­tig und mo­no­ton die Peit­sche aus­pack­ten, das Zu­cker­brot aber zu hau­se ver­ga­ßen. Hier ha­ben sie sich deut­lich wei­ter­ent­wi­ckelt, ver­pas­sen ih­ren Songs et­was ab­wechs­lungs­rei­che­re Struk­tu­ren und set­zen an stra­te­gisch wich­ti­gen Punk­ten ein­gän­gi­ge, me­lo­di­sche Kon­tras­te zu dem gan­zen Ge­schred­der.



Wei­ter­le­sen & Al­bum-Stream →

Broken Arm - Life Is Short

broken arm

Ein ex­plo­si­ves und un­ge­mein ro­cken­des Ge­misch aus Ga­ra­gen­ein­flüs­sen, Post­pun­k/-co­re und Noi­se­r­ock hau­en uns Bro­ken Arm aus Leeds auf ih­rem zwei­ten Al­bum sehr ge­konnt um die Oh­ren. Das star­tet mit ei­nem lu­pen­ri­nen Riff aus dem Stoo­ges-In­sol­venz­be­stand und ent­wi­ckelt sich dann wei­ter zu ei­ner Me­lan­ge aus den zu­gäng­li­che­ren Bei­trä­gen des Am­Rep-Ka­ta­lo­ges wie et­wa Tar und art­ver­wand­ten Bands aus der Noi­se- und Post­co­re-Ecke vom Schla­ge Jaw­box, Hot Sna­kes, Blue­tip oder gar Na­ti­on Of Ulys­ses. Da­zwi­schen fin­den sie im­mer wie­der mal Zeit für ei­nen flot­ten Punk­klop­per.

Wei­ter­le­sen & Al­bum-Stream →

Bronto Skylift - Date With A Ghoul

bronto skylift

Wie ges­tern ver­spro­chen hier die nächs­te fie­se Noi­se­at­ta­cke, dies­mal von ei­nem Glas­gower Duo, und wie­der geht's glei­cher­ma­ßen in die me­tal­li­sche wie auch pun­ki­ge Rich­tung. Deut­li­che Sludge-Ein­flüs­se sind mit an Bord und sie feu­ern ger­ne auch mal die ei­ne oder an­de­re Sal­ve Blast­beats ab. Da­zu ein Sänger/​Gitarrist, der des­sen Vo­cals ich we­ni­ger als Ge­sang oder Ge­schrei be­zeich­nen wür­de, son­dern als ner­vö­ses Hy­per­ven­ti­lie­ren, stets am Ran­de des Ner­ven­zu­sam­men­bruchs.


Wei­ter­le­sen & Al­bum-Stream →

Pord - Wild

pord

Die ver­gan­ge­nen Ta­ge wa­ren nicht ganz arm an old­schoo­li­gem Noi­se­r­ock, stellt euch mal auf ei­nen leicht er­höh­ten Lärm­fak­tor für die­se Wo­che ein.
Den Auf­takt macht ei­ne Band aus dem fran­zö­si­chen Lo­zè­re mit ei­ner recht me­tal­li­schen, knie­tief in den Mitt­neun­zi­gern ver­wur­zel­ten Spiel­art mit deut­li­chem Math-Fak­tor. Der kon­zen­triert hin­ter­häl­ti­ge Punch von Shel­lac trifft auf die kom­pro­miss­lo­se Bru­ta­li­tät von Je­sus Li­zard und Kon­sor­ten, obern­drauf noch ei­ne Kin­der­schau­fel voll Neu­ro­sis. Da­bei wird das gan­ze aber mit ei­nem sehr pun­ki­gen Vor­wärts­schub dar­ge­bo­ten, so dass die Plat­te nie in öde Prog-Ge­fil­de ab­rutscht.


Wei­ter­le­sen & Al­bum-Stream →