Molde - City Of Dreams II
Schönes Zeug von einer Band aus Leipzig. Wie ein Flashback zum melodischen Indierock der späten 90er, außerdem mit Elementen aus Post-, Math- und Noiserock, 80er Sonic Youth (Dis-)Harmonien. Kann was.
Schönes Zeug von einer Band aus Leipzig. Wie ein Flashback zum melodischen Indierock der späten 90er, außerdem mit Elementen aus Post-, Math- und Noiserock, 80er Sonic Youth (Dis-)Harmonien. Kann was.
Was diese New Yorker Band hier fabriziert ist eine strohdumme, arschtretende Granate aus Noise Rock und Fuzzpunk, die einfach nur Spaß macht. Wie ein Mix aus Flipper, frühen Black Flag und Scratch Acid. Verdammt geiler Shit!
Art- & Postpunk, Noise- und Experimentalrock aus Warschau, der offenbar einiges von den prä-Daydream Nation Sonic Youth, Glenn Branca und überhaupt von altem Lärm mit No Wave-Bezug mitgenommen hat, bei all dem aber auch ausreichend eigenes Temperament versprüht um problemlos auf eigenen Füßen zu stehen.
Die neuseeländische Noiserock-Combo bleibt sich selbst auf ihrem ersten Langspieler weitgehend treu; wenn überhaupt ist ihre Musik noch ein gutes Stück kantiger geworden, der allgemeine Tonfall grimmiger, die Songs ausufernder. Da gibt's nix dran auszusetzen.
Gumming aus Richmond, Virginia hinterließen bei mir einen starken Eindruck mit ihrer ganz schön derben Debüt-EP im letzten Jahr. Ihr erster Langspieler setzt sich nun zur Hälfte aus Neuaufnahmen des besagten Materials zusammen, das kommt jetzt aber einen ganzen Tacken Tighter und mit extra viel Wumms rüber. Damit erweckt ihr Sound mit Versatzstücken von Noise Rock, Post Punk, garagiger Energie und deutlichen Anklängen an die alte No Wave-Schule einen zwar aufgeräumteren, vergleichsweise zugänglichen Eindruck, ohne dabei an Bissigkeit zu verlieren. Beim letzten mal war ich noch erstaunt. Diesmal bin ich beeindruckt.
Die Band aus Denver um Ex-Mitglieder von Accordion Crimes und Joy Subtraction liefert auf ihrer dritten EP kompakte fünf Minuten Lärm ab, der sich wie gehabt im Spannungsfeld von 90er Postcore, Noise- und Indie Rock bewegt.
Das neueste Tape der Londoner Noiserocker kommt mit einer deutlich entschlackten, luftigeren Produktionsweise und Drums aus der Konserve daher. Der naheliegende Big Black-Vergleich trifft hier nur bedingt zu, aber wie schon auf den letzten paar Kurzspielern zeigt sich die Band experimentierfreudig und expandiert ihr Klangspektrum. Besonders überraschend finde ich z.B. diesen subtilen Suicide-Vibe in 125 3 Phase.
Auch auf ihrem dritten Kurzspieler bleibt die Londoner Band ihrer knarzigen Mischung aus Noiserock und Post Punk treu. Das ist auch gut so, denn an diesem Sound gibt es echt nichts zu reparieren.
Die Auflösung der Band war schon beschlossene Sache, da haben die Londoner Noiserocker noch schnell ihr drittes und letztes Album geschrieben und aufgenommen, welches jetzt über Hominid Sounds zu bekommen ist. Die neuen Songs versprühen einen kompromisslosen Vorwärtsdrang, der die beiden eh schon ausgesprochen energischen Vorgänger locker in den Schatten stellt. Gleichermaßen ihr explosivstes, aber auch reifstes und zugänglichstes Album.
Sehr geiler Krempel aus der Türkei. Ich mag mir gar nicht ausmalen, wie beschissen die Realität sich für die Subkultur dort gerade anfühlen muss. Abstract Sense ist jedenfalls ein Solo-Recordingprojekt von Ozan Bodur aus Istanbul und seine mit minimalem Gerät aufgenommene erste EP zieht mich schnell auf seine Seite. Irgendwo im Ballungsraum von oldschooligem Indierock, Noise und Punk zuhause, versprüht das starke 90er Sonic Youth Vibes und sein Gitarrenspiel hat besonders in den letzten zwei Songs diesen gewissen Wipers-Touch. Da nehm ich doch gleich ein volles Pfund von mit!