Scul Hazzards - Epitaph; reset

Die Noi­ser­o­cker aus Mel­bourne ha­ben sich schon vor län­ge­rer Zeit auf­ge­löst und ih­re letz­ten Auf­nah­men aus dem Jahr 2015 gam­mel­ten bis­her un­ver­öf­fent­licht vor sich hin. Erst vor kur­zem wur­de das Zeug dann via Band­camp zu­gäng­lich ge­macht und her­aus­ge­kom­men ist ein durch­weg star­kes, letz­tes Al­bum. Vi­nyl­be­vor­zu­ger dür­fen schon mal nach dem an­ge­kün­dig­ten Re­lease auf Re­ju­vin­a­ti­on Re­cords Aus­schau hal­ten.



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Foam - Test Flight

Nach län­ge­rer Funk­stil­le ge­ben die Lärm­erzeu­ger aus dem ka­na­di­schen Lon­don mal wie­der ein Le­bens­zei­chen von sich; oder ge­nau­er ge­sagt schon im letz­ten Som­mer, denn so ganz neu ist die Plat­te jetzt auch nicht mehr. Na­tür­lich bringt ih­re Mi­schung aus Noi­se Rock und -punk, ei­nem klei­nen Sprit­zer Sludge und Post­punk nach wie vor sehr kom­pe­tent die Wän­de zum Wa­ckeln. Über­ra­schend ist dann aber der old­schoo­li­ge, re­laxt da­her­schlen­dern­de In­diero­cker In Life and De­ath, der die EP ab­schließt.

The Hand - The Hand Vol. 4

Die neu­es­te EP der Band aus Min­nea­po­lis - be­stehend aus Mit­glie­dern von so un­ter­schied­lich be­kann­ten Bands wie Low, Steel Po­le Bath Tub und Gay Witch Ab­or­ti­on - ist ei­ner­seits mal wie­der ge­nau der zu er­war­ten­de Wir­bel­sturm aus un­ge­stüm vor­ge­tra­ge­nem, mi­ni­ma­lis­tisch und roh pro­du­zier­tem No­is­rock und Post­co­re; an­de­rer­seits han­delt es sich aber auch um ih­re bis­lang me­lo­dischs­te und zu­gäng­lichs­te Ver­öf­fent­li­chung. Be­son­ders her­aus­ra­gend fin­de ich die letz­ten bei­den Songs Get Free und I Al­re­a­dy Know, die für ei­nen na­he­zu per­fek­ten Ab­schluss ei­ner er­neut sehr star­ken EP sor­gen.


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Tropical Trash & Brutal Birthday - Split 7"

Star­kes Zeug aus dem Hau­se Ma­p­le De­ath Re­cords. Tro­pi­cal Trash aus Louis­ville, Ken­tu­cky ka­men hier ja schon mal mit ih­rem aus­ge­zeich­ne­ten De­büt­al­bum UFO Rot vor und ih­re Mi­schung aus Noi­se Rock, Ga­ra­ge- und Fuzz Punk macht auch dies­mal wie­der ei­ne gu­te Fi­gur. Voll­kom­men über­rascht bin ich hin­ge­gen von den Ita­lie­nern Bru­tal Bir­th­day, die hier ihr De­büt ab­lie­fern. Eben­falls im Spek­trum von Fuzz und Noi­se an­ge­sie­delt, hat das aber auch ei­nen leicht Krau­ti­gen Vi­be, der et­was an Spray Paint oder noch mehr an de­ren Kol­la­bo­ra­ti­ons-Pro­jekt Con­tri­bu­tors er­in­nert. Gran­dio­ses Zeug von ei­ner Band, die man im Au­ge be­hal­ten soll­te.


Mutton - Gould Street Demos

Die Noi­ser­o­cker aus Mel­bourne ha­ben sich schon vor ei­nem gu­ten Jahr auf­ge­löst, schie­ben jetzt aber noch schnell das neu ge­misch­te und ge­mas­ter­te Er­geb­nis ei­ner De­mo­ses­si­on hin­ter­her, de­ren Songs sie ei­gent­lich noch mal für's nächs­te Al­bum neu auf­zu­neh­men ge­dach­ten. War­um ei­gent­lich? Klingt doch ziem­lich per­fekt so wie es ist!



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Spark Unit - Blizzard

Viel­leicht er­in­nert sich noch wer: Vor (ge­fühl­ten) zehn Jah­ren kam hier mal 'ne Band na­mens Chi­ca­go Ty­pe­wri­ter vor. Ei­ne der (ge­fühlt) zwei­ein­halb gu­ten Bands aus mei­ner Re­gi­on. Hat­te mich schon ge­fragt was aus de­nen ge­wor­den ist. Die Ant­wort kommt jetzt in Form ei­ner ganz schön gel­ben EP und lau­tet: Ei­ne an­de­re Band ist aus de­nen ge­wor­den. Na ja, fast. Es sind wohl die meis­ten oder so­gar al­le Mit­glie­der er­hal­ten ge­blie­ben, der Sound hat sich deut­li­cher in Rich­tung von 75% Noi­se Rock und 25% Post­co­re ver­scho­ben und er­in­nert an so ei­ni­ge der al­ten und neue­ren Gen­re-Haus­num­mern. Ne­ben dem kan­ti­gen Rif­fing der un­ver­meid­li­chen Je­sus Li­zard kom­men mit vor al­lem die wal­zen­den Groo­ves von Tar in den Sinn. Au­ßer­dem die Re­pi­ti­ti­on von METZ, der Dri­ve von Dri­ve (duh!) Li­ke Je­hu und di­ver­ses al­tes Ge­döns aus dem Blu­Noi­se-Um­feld. Kann was.



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Shit City - Sword City

Schön bra­chia­ler Noi­se Rock aus Phil­adel­phia, der durch sei­nen weit­ge­hen­den Hang zur to­ta­len Me­lo­die­ver­wei­ge­rung ei­ne ex­pe­ri­men­tell-no-wa­vi­ge No­te ver­passt be­kommt. Die fünf Songs die­ser EP stam­men aus ei­ner Live­ses­si­on für das freie Ra­dio WKDU.


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Girls In Synthesis - Suburban Hell 7"

Die Lon­do­ner Girls In Syn­the­sis fie­len hier vor ei­ni­gen Mo­na­ten ja schon mal mit der di­gi­ta­len Sin­gle The Mound /​ Di­s­ap­pear sehr po­si­tiv auf und ih­re ak­tu­el­le 7" setzt da noch ei­nen drauf. Or­dent­lich zu­bei­ßen­den Qua­li­täts­lärm im Spek­trum von Noi­se Rock, Post- und Fuzz Punk gibt's auf die Oh­ren, der mir be­son­ders in Fu­cked und So­lid Ef­fect ein we­nig wie ei­ne Noi­se-In­fi­zier­te Va­ri­an­te von Wire rü­ber­kommt.


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Brandy - Laugh Track

Ul­tr­apri­mi­ti­ves, er­bar­mungs­los wal­zen­des und ein­fach ver­dammt gei­les Zeug ir­gend­wo im Spek­trum von Noi­se und Ga­ra­ge, aus re­pe­ti­ti­ven Mi­ni­mal-Riffs und kna­cki­gen Groo­ves gibt's auf die­sem Tape ei­ner New Yor­ker Band zu hö­ren. Et­wa so als hät­ten sich Big Black und frü­he The Fall zu­sam­men in ein schä­bi­ges Ga­ra­ge-Wun­der­land ver­irrt.



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Arse - Primitive Species

Was für ein ver­dammt gei­ler Scheiß ist das denn bit­te? Das De­büt-Tape die­ser Band aus Syd­ney ist ei­ne un­ver­schäm­te Wucht. Ir­gend­wo zwi­schen kom­pro­miss­los vor­wärts rol­len­dem Hard­co­re­punk, noi­ser­o­cki­ger Gi­tar­ren­ar­beit und un­ge­zähm­tem Post­punk ent­wi­ckelt das ei­ne En­er­gie, die mich mehr als nur ein biss­chen an das ers­te Bad Bree­ding Al­bum er­in­nert, aber auch Freun­de von Bands wie Acrylics, Lei­su­re World oder An­xie­ty soll­ten hier un­be­dingt mal ein Ohr ris­kie­ren!



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