Flogging A Dead One Horse Town - Noise Crack /​ EP 4

Auf der ak­tu­el­len EP die­ser Com­bo aus Auck­land, Neu­see­land nimmt ihr dis­so­nan­ter und wun­der­bar un­kon­ven­tio­nel­ler Sound aus Noi­se Rock und Post Punk ei­ne deut­lich kon­kre­te­re Form an als auf bis­he­ri­gen Ver­öf­fent­li­chun­gen. Ein biss­chen klingt das als trä­fe der abs­trak­te Lärm von Spray Paint oder House­wi­ves auf die ur­alte Am­Rep- und Touch&Go-Schule.

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Cutty's Gym - Benidorm

EP Num­mer zwei der Band aus Glas­gow ist ein ge­nau so der­be und kom­pro­miss­lo­ses drü­cken­des Biest wie schon der Vor­gän­ger. Noi­se Rock, der für Freun­de von Bands wie USA Nails, De­ath Pe­dals, Ex­halants oder gar Lar­do ab­so­lu­tes Pflicht­pro­gramm dar­stellt.

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Noughts - Noughts

Die De­büt-EP von Noughts aus Mel­bourne macht schon mal ei­nen sehr an­ge­neh­men ers­ten Ein­druck mit ih­rem ent­schlos­se­nem Kra­wall zwi­schen Noi­se Rock und Post Punk, der sich kom­for­ta­bel in der Ge­sell­schaft ähn­lich ge­la­ger­ter aus­tra­li­scher Acts á la Bat­piss oder Bench Press auf­hält.

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Dead Tenants - LPII

Dead Ten­ants aus New York mach­ten schon auf ih­rem selbst­ver­öf­fent­lich­ten De­büt­al­bum vor vier Jah­ren ganz schön was her. Auf Al­re­a­dy Dead Tapes And Re­cords ist nun ihr zwei­ter Lang­spie­ler als Tape und di­gi­tal zu be­kom­men. Da set­zen die noch mal or­dent­lich ei­nen drauf und ih­re recht ab­ge­fah­re­ne Mi­schung aus Noi­se­r­ock, Post Punk und -co­re kommt dar­auf ver­dammt kom­pakt und kurz­wei­lig rü­ber. Bands, die will­kür­lich mit krum­men Tak­ten und Po­ly­rhyth­men han­tie­ren gibt es in ih­rem Gen­re­spek­trum wie Sand am Meer. Aber sol­che, bei de­nen das gan­ze auch noch mu­si­ka­li­schen Sinn er­gibt und den kan­ti­gen Struk­tu­ren zum Trotz so ver­dammt arsch­tre­ten­de Groo­ves fa­bri­ziert… Sol­che Bands sind rar ge­sät.

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Nearly Dead - Something Stronger

Auch auf ih­rem neu­es­ten Al­bum sche­ren sich Ne­ar­ly Dead aus Vic­to­ria, Ka­na­da ei­nen Dreck um Schön­klang, Pu­bli­kums­er­war­tun­gen und Zu­gäng­lich­keit. Ihr ma­xi­mal räu­di­ger, mo­no­ton-re­pe­ti­ti­ver Mix aus Noi­se Rock, Fuzz und Sludge stra­pa­ziert die Ge­duld und Ner­ven des Hö­rers, ist so pe­ne­trant dass man ihn ein­fach nicht mehr igno­rie­ren kann und bleibt schwer im Ma­gen lie­gen als hät­te man zwei Ki­lo Be­ton ge­fres­sen. Seid ihr mal an ei­ner dun­kel­brau­nen Pfüt­ze vor­bei­ge­lau­fen und dach­tet euch: "Cool, da leg ich mich jetzt mal rein."? Ei­ne ähn­lich ver­lo­cken­de Wir­kung ent­fal­tet die­se Mu­sik. Ab­ar­tig im schöns­ten Sin­ne.

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Digital Fun - Love /​ Park Town /​ What Did He Or She Do? /​ Tell Her To Look At Me

Zwei di­gi­ta­le Sin­gles von ei­nem Ty­pen aus Lon­don. Des­sen Lärm ir­gend­wo zwi­schen Noi­se­r­ock, Elek­tro-, Ga­ra­ge- und Post Punk er­in­nert et­was an ei­ne Va­ri­an­te der eben­falls aus Lon­don stam­men­den Power­plant, der ir­gend­wer ei­ne klei­ne Do­sis Big Black ins Bier ge­kippt hat.

Gouge Away - Burnt Sugar

Nach­dem mich das ers­te Al­bum der Band aus Fort Lau­derd­a­le, Flo­ri­da mit sei­nem recht un­span­nen­den Hard­core al­les an­de­re als vom Ho­cker ge­hau­en hat, bin ich ab­so­lut po­si­tiv über­rascht von der Stär­ke des Nach­fol­gers. Das al­te Ge­knüp­pel ha­ben sie dar­auf ge­gen ei­nen Post­co­re-Sound mit star­ker Jaw­box-No­te und noi­ser­o­cki­ger Kan­te ein­ge­tauscht. Das steht ih­nen auch bei wei­tem bes­ser und ob­gleich sie dem al­ten Gen­re beim bes­ten Wil­len kei­ne neu­en Tricks bei­brin­gen, ha­ben sie ei­ne durch­ge­hend kurz­wei­li­ge und ab­wechs­lungs­rei­che Plat­te fa­bri­ziert, die ein­fach je­der­zeit weiß was sie tut.

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Anybodys - Necessity of Contrast

Post Punk/​Noise Rock aus Van­cou­ver mit deut­li­chen An­klän­gen an So­nic Youth, Live Skull und di­ver­se Acts der nein-wel­li­gen Ver­gan­gen­heit. Geht klar, kann was, nehm ich mit.

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Defenders - The Dissonance Channel

Ei­ne kom­pe­tent dar­ge­bo­te­ne Mi­schung aus Post­co­re und Noi­se Rock mit ver­ein­zel­ten Math-Ein­flüs­sen ver­mag auf dem ak­tu­el­len Mi­ni­al­bum die­ser Band aus Bal­ti­more zu über­zeu­gen, die über wei­te Stre­cken ei­nen Mit­tel­weg zwi­schen Jaw­box, frü­hen Uns­a­ne und Hel­met be­schrei­tet, da­bei aber dank ei­ni­ger stra­te­gisch ge­schickt plat­zier­ter Über­ra­schun­gen nie lan­ge­wei­le auf­kom­men lässt.

Cryptorips - Shadow Up Gold

Gleich noch mal ex­zel­len­tes Zeug aus dem Post­co­re-/Noi­se Rock-Spek­trum. Der ers­te Lang­spie­ler der Cryp­to­rips aus Dart­mouth, Ka­na­da (de­ren ers­te EP es hier auch schon mal zu be­stau­nen gab) macht mir die Ar­beit re­la­tiv leicht: Das klingt al­les sehr nach ei­ner Kom­bi­na­ti­on von Metz und al­ten Hot Snakes/​Drive Li­ke Je­hu, da­zu gibt es dann aber noch ein paar me­lo­di­sche 90er In­die­rock-Mo­men­te. Alt­be­währt und sehr, sehr gut.

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