Das Debütalbum der Band aus dem Kalifornischen Stockton vor drei Jahren war ja schon eine sehr, sehr hörenswerte Angelegenheit, aber was das Trio auf Album Nummer zwei abliefert ist pure Fuzz-/Noisepop-Perfektion, die sich in zehn tadellosen Songperlen wie Honig über den Hörer ergießt, dabei aber auch ordentlich auf den Putz haut. Der Sound weißt Ähnlichkeiten zu den auf dem gleichen Label veröffentlichenden Londonern Slowcoaches auf, wird aber noch um deutliche Shoegaze-Einflüsse verfeinert. Die melodische Finesse von Chapterhouse trifft auf Swervedrivers unbedingten Willen zum rockenden Lärm. Widerstand zwecklos.
Auf ihrer Abschieds-EP versammelt die Band aus Leeds noch einmal vier ungewaschene, im absolut positiven Sinn stumpfe Songs, die sich irgendwo im Umfeld von Fuzz-/Sludgepunk und Noise Rock bewegen.
Die Band aus Buffalo, New York schiebt hier nach einer sehr schönen EP im letzten Winter noch mal zwei straighte Garagepunk-Kracher ohne überflüssigen Bullshit hinterher.
Baxter Stockman aus Helsinki, Finnland präsentieren auf ihrem schon nicht mehr ganz neuen zweiten Album ausgezeichneten Noiserock der überwiegend eher klassischen Prägung, der sich nicht allzu weit aus dem Fenster lehnt, dafür aber mit einem konstanten Strom von wuchtig vorwärts rollenden Grooves überzeugen kann.
Diese EP der Supergroup (u.a. Mitglieder von Ausmuteants, Hierophants, Exhaustion) aus Melbourne ist eigentlich schon ein ziemlich alter Hut, aber jetzt zum ersten mal in digitaler Form zu bekommen. Keine Überraschungen hier. Es handelt sich wie gehabt um schnörkellosen Garagepunk, der nichts anbrennen lässt.
Das bereits dritte Album der Idylls aus Brisbane entwickelt einen ziemlich derben Soundbrocken, der gleichermaßen im Noise Rock und Metal zuhause ist. Von der Noiserock-Seite her greift ihre Musik unter anderem klassische AmRep-Traditionen auf, trifft dabei aber auf deutlich metallischere Versatzstücke, denen man eine gewisse Nähe zu anderen zeitgenössischen, ihre Genres transzendierenden Bands wie Converge oder Couch Slut nicht absprechen kann.
Das erste Tape der Kommissars aus Sudbury, Kanada macht mit durchweg kompetentem Post Punk schon mal ordentlich gespannt auf die zukünftige Entwicklung der Band. Über den Gitarren schwebt hier öfter mal ein subtiler Sonic Youth-Vibe, ansonsten erinnern mich die fünf abwechslungsreichen Songs stellenweise mal an frühe Protomartyr, Sarcasm, Rank/Xerox oder Marbled Eye.