Nots - Anxious Trend

Anxious Trend /​ In Glass 7" (LAMC #18) er­scheint am 10. No­vem­ber auf Fa­mous Class Re­cords.

Luggage - Three

Th­ree er­scheint am 20. Ok­to­ber.

Baxter Stockman - Haul

Bax­ter Stock­man aus Hel­sin­ki, Finn­land prä­sen­tie­ren auf ih­rem schon nicht mehr ganz neu­en zwei­ten Al­bum aus­ge­zeich­ne­ten Noi­se­r­ock der über­wie­gend eher klas­si­schen Prä­gung, der sich nicht all­zu weit aus dem Fens­ter lehnt, da­für aber mit ei­nem kon­stan­ten Strom von wuch­tig vor­wärts rol­len­den Groo­ves über­zeu­gen kann.



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Leather Towel - Leather Towel VI

Die­se EP der Su­per­group (u.a. Mit­glie­der von Aus­mu­tean­ts, Hiero­phants, Ex­haus­ti­on) aus Mel­bourne ist ei­gent­lich schon ein ziem­lich al­ter Hut, aber jetzt zum ers­ten mal in di­gi­ta­ler Form zu be­kom­men. Kei­ne Über­ra­schun­gen hier. Es han­delt sich wie ge­habt um schnör­kel­lo­sen Ga­ra­ge­punk, der nichts an­bren­nen lässt.

Idylls - The Barn

Das be­reits drit­te Al­bum der Idylls aus Bris­bane ent­wi­ckelt ei­nen ziem­lich der­ben Sound­bro­cken, der glei­cher­ma­ßen im Noi­se Rock und Me­tal zu­hau­se ist. Von der Noi­se­r­ock-Sei­te her greift ih­re Mu­sik un­ter an­de­rem klas­si­sche Am­Rep-Tra­di­tio­nen auf, trifft da­bei aber auf deut­lich me­tal­li­sche­re Ver­satz­stü­cke, de­nen man ei­ne ge­wis­se Nä­he zu an­de­ren zeit­ge­nös­si­schen, ih­re Gen­res tran­szen­die­ren­den Bands wie Con­ver­ge oder Couch Slut nicht ab­spre­chen kann.



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Kommissars - Kommissars

Das ers­te Tape der Kom­mis­sars aus Sud­bu­ry, Ka­na­da macht mit durch­weg kom­pe­ten­tem Post Punk schon mal or­dent­lich ge­spannt auf die zu­künf­ti­ge Ent­wick­lung der Band. Über den Gi­tar­ren schwebt hier öf­ter mal ein sub­ti­ler So­nic Youth-Vi­be, an­sons­ten er­in­nern mich die fünf ab­wechs­lungs­rei­chen Songs stel­len­wei­se mal an frü­he Pro­tom­ar­tyr, Sar­casm, Rank/​Xerox oder Marb­led Eye.


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The Effects - Eyes To The Light

Di­sch­ord Re­cords hat ein Al­bum ver­öf­fent­licht. Die­se Tat­sa­che ist heut­zu­ta­ge an und für sich schon ein sehr er­wäh­nens­wer­tes, weil sel­ten ge­wor­de­nes Er­eig­nis. Und dann han­delt es sich auch noch um die ak­tu­el­le Band von De­vin Ocam­po, der in den 90ern bei der (in mei­nen Au­gen) Post­co­re-Le­gen­de Smart Went Cra­zy am Werk war, spä­ter denn bei den von mir heiß­ge­lieb­ten Math­ro­ckern Fa­raquet und Me­di­ca­ti­ons. Zwi­schen­zeit­lich war er au­ßer­dem bei De­ath­fix ak­tiv, die sich aus Mit­glie­dern letzt­ge­nann­ter Band und Fu­ga­zi-Drum­mer Brendan Can­ty zu­sam­men­setz­ten. Sei­ne ak­tu­el­le Band The Ef­fects ver­sprüht dann auch mal wie­der den un­ver­wech­sel­ba­ren Vi­be sei­ner al­ten Pro­jek­te, ver­bin­det das bes­te aus al­len Wel­ten. Die Kom­ple­xen Ar­ran­ge­ments von Fa­raquet tref­fen auf die schram­me­li­ge Leich­tig­keit der Me­di­ca­ti­ons und die Ein­gän­gig­keit der al­ten Smart Went Cra­zy-Schei­ben. Da­bei las­sen Ocam­po & Co mehr als je zu­vor ei­ne Vor­lie­be für pro­gres­si­ves Geg­nie­del raus­hän­gen, was ich an­ge­sichts der Hoch­wer­tig­keit in Songs und Dar­bie­tung aber pro­blem­los to­le­rie­ren kann. Mir wird mal wie­der rich­tig klar, wie sehr ich das ver­misst ha­be.



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Sodium Beast - Night Club Tonite

Ein star­kes zwei­tes Tape hat die New Yor­ker Band da vor­ge­legt, ein mas­si­ver Qua­li­täts­sprung im Ver­gleich zum eher mau­en Vor­gän­ger. Noi­se Rock mit ex­qui­si­tem Vor­schub und ei­nem sehr post­pun­ki­gen Un­ter­bau gibt es zu hö­ren, der sich gut ins Um­feld ak­tu­el­ler Bands wie Tu­nic, Da­sher, USA Nails oder Bat­piss ein­fügt.


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Chain & The Gang - Experimental Music

2017 war ein be­mer­kens­wert ge­schäf­ti­ges Jahr für die­sen Mann, der mit Leich­tig­keit die Rol­len des Rock'n'Roll-Poeten, Ak­ti­vis­ten, Phi­lo­so­phen, Per­for­mance-Künst­lers und Es­say­is­ten (Wink/​mit dem/​Zaun­pfahl) in ei­ner Per­son ver­eint. Ian Sve­non­i­os, be­kannt auch aus al­ten Bands und Pro­jek­ten wie The Na­ti­on Of Ulys­ses, The Make-Up, XYZ und Weird War, hat die­ses Jahr be­reits ei­ne Art Best Of-Al­bum mit sei­ner der­zei­ti­gen Band Chain & The Gang ver­öf­fent­licht, das aus­schließ­lich Neu­auf­nah­men der al­ten Songs ent­hielt. Im No­vem­ber kann man sich au­ßer­den auf das ers­te Al­bum sei­nes So­lo­pro­jekts Es­cape-ism freu­en. In der Zwi­schen­zeit ha­ben Chain & The Gang noch kur­zer­hand ihr fünf­tes Al­bum raus­ge­hau­en. Schnell und dre­ckig mit Vier­spur-Tech­nik auf­ge­nom­men, er­strahlt das gan­ze nach den et­was clea­ne­ren letz­ten Al­ben jetzt wie­der im bes­ten Vin­ta­ge-Sound, der ih­nen eh bes­ser steht. Und die zehn Songs, die sich über­wie­gend wie ge­wohnt ums Über­le­ben im schei­tern­den Ka­pi­ta­lis­mus dre­hen, ge­hö­ren mit zum bes­ten, was die Band bis­lang ver­bro­chen hat.



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