Isotope Soap - Monitored By Zu Tse

Kei­ne Ah­nung, war­um ich Iso­to­pe Soap bis­her noch nicht hier drin hat­te. Jetzt bie­tet sich je­den­falls wie­der ei­ne Ge­le­gen­heit, denn via Emo­tio­nal Re­spon­se ist neu­lich ei­ne Com­pi­la­ti­on ih­rer bis­he­ri­gen EPs ershie­nen. Hin­ter dem gan­zen ver­birgt sich ein Pro­jekt des schwe­di­schen Punk­ve­te­ra­nen Pe­ter Swe­den­hammar (!!!), der vor lan­ger Zeit mal bei Raped Teen­agers (mei­ne Fres­se, wür­den die heu­te auf die sel­bi­ge be­kom­men mit dem Na­men…) und Pus­rad ak­tiv war, in den ver­gan­ge­nen Jah­ren aber vor al­lem mit sei­nem Blog Kil­led By De­ath Re­cords ei­ne An­lauf­stel­le von star­kem his­to­ri­schen Wert ge­schaf­fen hat. Mit den na­mens­ge­ben­den Boot­leg-Com­pis hat der gu­te nach mei­nem Wis­sen aber nix zu tun, ob­wohl auch die ja zu­erst in Schwe­den ih­ren Lauf nah­men.
Okay, vie­le Wor­te zu dem Ty­pen. Die Mu­sik von Iso­to­pe Soap ist hin­ge­gen sehr leicht zu um­schrei­ben. Syn­th- und Ga­ra­ge Punk, der an De­vo von ges­tern (die al­ten Leu­te fin­den die jetzt wie­der cool, hab ich ge­hört…), an Aus­mu­tean­ts und An­dy Hu­man & The Rep­to­ids von heu­te er­in­nert. So ein­fach wie gut.

Al­bum-Stream →

UV Race - Made In China

(The) UV Race ha­ben ei­nen be­son­de­ren Platz in mei­nem Her­zen in­ne, wa­ren sie doch zum En­de der von mir sub­jek­tiv als (nicht nur) mu­si­ka­lisch sehr er­nüch­ternd emp­fun­de­nen Nuller­jah­re ei­ne mei­ner ers­ten Be­geg­nun­gen mit dem ge­gen­wär­ti­gen Ga­ra­gen­un­ter­grund und sind so­mit stark mit­ver­ant­wort­lich für das Wie­der­erwa­chen mei­ner Krach­lei­den­schaft, so­mit letzt­end­lich auch für das ent­ste­hen die­ses Blogs.
Sat­te sie­ben Jah­re nach ih­rem letz­ten Lang­spie­ler hat die Band aus Mont­re­al doch tat­säch­lich noch mal ein paar neue Songs auf­ge­nom­men und ich freue mich zu be­rich­ten, dass die so gut sind wie auch schon al­les an­de­re, was sie bis­lang ver­bro­chen ha­ben.

(mehr …)

Conditioner Disco Group - CDGLP

Nach ei­ner schon durch­aus ap­pe­tit­an­re­gen­den Teaser-EP vor ge­rau­mer Zeit ge­fällt mir das Lang­spiel­de­büt von Con­di­tio­ner Dis­co Group aus Port­land noch ein gan­zes Stück bes­ser als ich es ei­gent­lich er­war­tet hät­te. Ir­gend­wie trifft er die rich­ti­ge Mi­schung aus dre­cki­gem Charme und in­fek­tiö­sen Groo­ves - ihr tanz­flä­chen­ge­rech­ter Post Punk, der ei­ner­seits rü­ber kommt wie ei­ne et­was rau­bei­ni­ge­re Va­ri­an­te der Dance­punk-Wel­le um die Jahr­tau­send­wen­de, eben­so aber auch den Bo­gen schlägt zu ge­gen­wär­ti­gen Ver­tre­tern des Spek­trums wie et­wa D.U.D.S. oder N0V3L.

Al­bum-Stream →

D7Y - D7Y

Die­se Band bringt Mit­glie­der der bei­den is­län­di­schen Kra­wall­erzeu­ger schlecht­hin zu­sam­men: Dauðy­flin und ROHT. Da ist na­tür­lich von An­fang an klar, wor­auf man sich ein­zu­stel­len hat. Ei­ne kom­pro­miss­lo­se Wucht aus ma­xi­mal an­ge­piss­tem Hard­core mit ein­ge­bau­tem Noi­se-Ex­zess par ex­cel­lence gilt es zu ver­ar­bei­ten.

Al­bum-Stream →

The Resonars - No Exit

Ich hat­te mich schon ge­fragt, ob die Ein-Mann- Band von Matt Ren­don aus Tuc­son, Ari­zo­na über­haupt noch exis­tiert. Im­mer­hin sind seid dem letz­ten Le­bens­zei­chen vom un­ge­krön­ten Kö­nig des Bri­tish In­va­si­on-In­fi­zier­ten Ga­ra­ge Rock sa­ge und schrei­be sechs Jah­re ver­gan­gen. Be­ant­wor­tet wird die Fra­ge nun in Form ei­nes neu­en Lang­spie­lers. Und der gu­te hat hier nichts ver­lernt, ganz im Ge­gen­teil: Das mit­rei­ßen­de Power­pop-Song­wri­ting, das die Band seit je­her mei­len­weit aus der Mas­se an ähn­lich ge­la­ger­ten Re­tro­bands her­aus­ste­chen lässt, hat ei­ne spür­ba­re Ver­jün­gungs­kur ver­passt be­kom­men, klingt so frisch und kon­sis­tent wie schon lan­ge nicht mehr.

Al­bum-Stream →

Warm Red - The Way It Feels

Lau­ni­ges Zeug auf der ers­ten EP ei­ner Band aus At­lan­ta. Das ver­schmilzt un­ter an­de­rem an Sau­na Youth oder Vin­ta­ge Crop er­in­nern­den Ga­ra­ge Punk mit ei­ner gu­ten Do­sis Noi­se und leicht an­ge­schräg­tem Post Punk, wie er mir in jün­ge­rer Zeit auch von so Bands wie Drool, Ro­lex, Pat­ti und La­bor be­geg­net ist.

Al­bum-Stream

Nightwatchers - La Paix Ou Le Sable

Die letz­te EP der Night­wat­chers aus To­lou­se mach­te bei mir be­reits ei­nen star­ken ers­ten Ein­druck und ih­re ers­te LP nimmt nun an glei­cher Stel­le die Fä­den wie­der auf. Zeug auf der Schwel­le von Post Punk und straigh­tem, kraft­vol­lem Punk­rock, der un­ter an­de­rem die Red Dons chan­nelt, ab und an auch mal ei­ne Spur The Es­tran­ged oder Ra­dio­ac­ti­vi­ty. Aber ganz be­son­ders hau­en sie in ei­ne Ker­be, die in den letz­ten Jah­ren ganz be­son­ders in Frank­reich Hoch­kon­junk­tur hat - ge­mein­sam mit dor­ti­gen Bands wie et­wa Te­le­cult, Li­tovsk oder Youth Avo­iders.

Al­bum-Stream →

Yups - Man On The Moon Man On The Moon

Der ers­te Lang­spie­ler der Yups aus Los An­ge­les ist ei­ne wild ge­misch­te Wun­der­tü­te, de­ren In­halt aus­nahms­los Spaß macht. Be­grüßt wird man mit power­pop­pi­gem Ga­ra­ge Punk, wie er den Boo­ji Boys, Da­ten­ight oder Va­guess nicht fern­steht, au­ßer­dem ei­nem Hauch von Bri­tish In­va­si­on, den Re­so­nars nicht un­ähn­lich. Im wei­te­ren Ver­lauf gibt's un­ter an­de­rem noch me­lo­di­schen Noi­se­pop á la No Age, Wav­ves, frü­he Ja­pan­dro­ids zu hö­ren und re­lax­ten old­school In­die Rock, der ein biss­chen klingt wie Swer­ve­dri­ver auf Va­li­um. Bei all die­sen Din­gen las­sen sie nix an­bren­nen.

Al­bum-Stream →

Gym Tonic - Good Job

Ein ast­rei­nes Lang­spiel­de­büt hat hier ei­ne Ber­li­ner Band hin­ge­legt. Hoch­in­fek­ziö­sen Ga­ra­ge­punk mit Syn­th-Zu­satz gibt's dar­auf zu hö­ren, der in et­wa nach ei­ner Schnitt­men­ge aus Spot­ting, Aus­mu­tean­ts und Puff! - mit de­nen sie sich auch schon ei­ne Split­sin­gle ge­teilt ha­ben - klingt; au­ßer­dem er­in­nern mich ins­be­son­de­re das Schlag­zeug­spiel und ver­ein­zel­te Schlen­ker in Rich­tung Post Punk (Hi­ro­shi­ma ist ein­fach ein Ham­mer­song) öf­ter mal an den sehr spe­zi­el­len Dri­ve von Nots.

Al­bum-Stream →

Protruders - Poison Future

Nach ei­ner Hand­voll selbst­ver­öf­fent­lich­ter Tapes und EPs über­rascht die neue Mi­ni-LP auf Feel It Re­cords der Ga­ra­ge­punks aus To­ron­to mit ei­nem aus­ge­präg­ten Art-/Pro­to­punk-Vi­be. Mo­dern Lo­vers fal­len mir da am pro­mi­nen­tes­ten auf und in der Ge­gen­wart schla­gen un­ter an­de­rem Da­vid Nan­ce und Apa­che Dro­pout in ei­ne ähn­li­che Ker­be. Kei­ne welt­be­we­gen­de Neu­heit al­so, aber nichts des­to Trotz sehr, sehr gut.

Al­bum-Stream →