The Manhattan Love Suicides - More Heat! More Panic!

mahattan love suicides

Al­so was das bis­he­ri­ge Schaf­fen der Band aus Leeds an­geht hab ich noch deut­li­chen Nach­hol­be­darf. Aber auch kein Wun­der, hat sich die Band doch zwi­schen­zeit­lich für ein paar Jah­re auf­ge­löst und bringt jetzt ih­re ers­tes Al­bum seit acht Jah­ren an den Start. Das ist aber gar nicht so un­vor­teil­haft, denn so ha­ben sie den Hype um ähn­lich ge­la­ger­te Bands ver­schla­fen und über­lebt, der kurz da­nach um sich griff. Und nach dem die gan­zen Tritt­brett­fah­rer lang­sam in der Gos­se der Be­deu­tungs­lo­sig­keit ver­si­ckert sind, ist ih­re neue Plat­te ein­fach ein sehr er­freu­li­ches, wenn auch kon­ven­tio­nel­les Stück old­schoo­li­ger C86-In­die-Power­pop, der deut­lich an die un­ver­meid­li­chen J&MC oder Li­lys er­in­nert, oder na­tür­lich an die in­zwi­schen auch ziem­lich be­lang­los ge­wor­de­ne Band mit den rei­nen, schmer­zen­den Her­zen.


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The Hissy Fits - No Way Out EP

the hissy fits

Drei Grrrlz aus Nor­folk, Vir­gi­nia spie­len tol­len me­lo­di­schen In­die Rock klas­si­scher Prä­gung. Die Plat­te wirkt da­bei wie zwei­ge­teilt. In der ers­ten Hälf­te do­mi­nie­ren mit­rei­ßen­de Power­pop-Me­lo­dien und ein Sound, der wie war­mer Ho­nig den Ge­hör­gang durch­spült und doch ge­nug Rei­bung mit sich bringt, um sich dort zu ver­fes­ti­gen. Der zwei­te Teil kehrt dann die un­ge­ahnt mo­de­ri­ge Slud­ge­punk-Sei­te der Band her­vor und auch die kann über­zeu­gen.


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Braggers - Virtual 7"

braggers

Le­cker ent­spannt vor sich hin ge­schram­mel­ter Fuzzpop aus Kan­sas Ci­ty. Hin­ter dem Pro­jekt steht ein ge­wis­ser Es­te Le­on, nie von ge­hört. Per­fek­ter Sound­track zum spät­auf­ste­hen.

Mystery Date - New Noir

mystery date

Mys­tery Date sind ein Trio aus Min­nea­po­lis und ihr ers­tes "rich­ti­ges" Al­bum nach ei­nem Tape und ei­nem Sie­ben­zöl­ler ent­hält bis zum bers­ten mit mit­rei­ßen­den Hooks voll­ge­stopf­ten, power­pop­pi­gen Mod­punk, der na­tür­lich Er­in­ne­run­gen an The Jam, El­vis Cos­tel­lo oder auch Un­der­to­nes weckt. Die Hits kom­men hier Schlag auf Schlag, die Plat­te ist ein ein­zi­ger Voll­tref­fer.



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The Persian Leaps - Drive Drive Delay

persian leaps

An­ge­nehm alt­mo­di­scher In­die­rock aus Saint Paul, Min­ne­so­ta. Die ers­ten bei­den Songs er­in­nern stark an das So­lo­werk von Bob Mould, im wei­te­ren Ver­lauf der EP schei­nen aber auch deut­li­che An­klän­ge an die In­die-/Power­pop-Sze­ne der spä­ten Acht­zi­ger und ein we­nig Shoe­ga­ze-Ver­ne­be­lung durch. So was geht schnell in die Ho­se, aber die Jungs ha­ben so aus­ge­zeich­ne­te Songs am Start, dass selbst der ge­ra­de­zu Sta­di­on­kom­pa­ti­ble Raus­schmei­ßer Per­mis­si­on ganz un­pein­lich bleibt.


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Low Culture & Needles/​/​Pins - Split 7"

low culture & needles pins

Ei­ne klei­ne me­lo­di­sche Glücks­pil­le aus dem Hau­se Dirt­nap Re­cords. Er­gän­zen sich her­vor­ra­gend, die bei­den Bands, je­der Song ei­ne Strah­len­de Power­pop-Per­le mit or­dent­lich Punk im Blut und un­wi­der­steh­li­chen Hooks. Low Cul­tu­re in der Schram­mel-, Needles/​/​Pins in der Fuzz-Va­ri­an­te.


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Legendary Wings - Do You See?

legendary wings

Zwei­tes Al­bum der Band aus Ka­lama­zoo, Mi­chi­gan, auf Dirt­nap er­schie­nen. Das ist su­per­ein­gän­gi­ger Rock'n'Roll der bei ur­sprüng­li­chem Pop­punk und Power­pop eben­so an­eckt als auch im 80er Jang­le Pop. Es sind be­son­ders die me­lan­cho­li­schen mid­tem­po-Num­mern die hier her­aus­ste­chen und das ge­konn­te Song­wri­ting in sei­ner vol­len Pracht er­strah­len las­sen.



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Dirt Dress - Relevations EP

dirt dress

Aus­ge­zeich­ne­ter, wa­vi­ger Indiepop/​Postpunk aus Los An­ge­les ei­ner sub­til psy­che­de­li­schen No­te. Et­wa so als hät­te man Beach Boys mit New Or­der und ei­ner Pri­se Spa­ce­men 3 verw­quirlt.


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Matthew Melton - Outside Of Paradise

matthew melton

Die Songs auf dem zwei­ten So­lo­al­bum des Warm So­da- und Ex-Ba­re Wires-Front­man­nes sind Über­bleib­sel aus den ver­gan­ge­nen Acht Jah­ren, das klingt auf den ers­ten Blick schon et­was nach Res­te­ver­wer­tung. Aber ehr­lich ge­sagt fin­de ich die­se Songs um ei­ni­ges Stär­ker als die im letz­ten Jahr sehr ab­ge­fei­er­te Warm So­da Plat­te. Ge­blie­ben ist der dün­ne Lo­Fi-Sound (die Drums of­fen­sicht­lich mit Zahn­sto­chern ge­spielt) und ein star­kes Händ­chen für un­wi­der­steh­li­che Po­phooks. Aber hier kommt der ein­gän­gi­ge Ga­ra­gen-Power­pop dann doch et­was viel­sei­ti­ger und we­ni­ger über­zu­ckert da­her, mit ei­ner ten­den­zi­ell eher me­lan­cho­li­schen Grund­stim­mung.

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Outrageous Cherry - The Digital Age

outrageous cherry

Ou­tra­ge­ous Cher­ry ma­chen schon ziem­lich lan­ge die Kon­zert­kel­ler von De­troit un­si­cher. Seit 1992 gibt's die Band schon und das hier ist be­reits ihr zwölf­tes Al­bum. Nicht dass ich da­von ir­gend­was mit­be­kom­men hät­te…
Auf der Plat­te fa­bri­ziert das Quar­tett je­den­falls leicht Lo­Fi-mä­ßig pro­du­zier­ten Re­tro-Power­pop mit ei­nem ge­wis­sen Bri­tish In­va­si­on- und R'n'B-Einschlag. Wenn man Bands wie Re­so­nars, Gui­ded By Voices, Kinks und Apa­che Dro­pout zu­sam­men ver­rührt, könn­te so ein ähn­li­cher Sound bei raus­kom­men. So­was steht und fällt na­tür­lich mit der Qua­li­tät der Songs. Die ist hier durch­ge­hend sehr hoch.


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