Woolen Men - Quick Trips EP

wooln men
Das 2012 er­schie­ne­ne, selbst­be­ti­tel­te De­büt­al­bum von Woo­len Men war ein ro­her Dia­mant, ver­steckt in der un­über­schau­ba­ren Mas­se an mä­ßi­gen bis über­flüs­si­gen Ga­ra­gen­rock­ver­öf­fent­li­chun­gen. Ich le­ge es je­dem auch nur an­satz­wei­se am Gen­re in­ter­es­sier­ten dring­lich ans Herz da mal ein Ohr zu ris­kie­ren, lohnt sich un­ge­mein.
Auf ih­rer neu­en EP schlägt das Trio aus Port­land aber ei­ne deut­lich an­de­re Rich­tung ein, weg von den psy­che­de­lisch an­ga­hauch­ten Jams hin zu kom­pak­te­ren, ein­gän­gi­gen zwei-Mi­nu­ten Power­pop-/Punk­klop­pern. Und die­se Trans­for­ma­ti­on ge­lingt ih­nen ganz her­vor­ra­gend dank aus­ge­zeich­ne­ter Songs. Wie­der mal ein Voll­tref­fer.

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Shy Boys - Shy Boys

ShyboysArtwork
Nach­dem Pitch­fork or­dent­lich Wind drum ge­macht hat (ein sel­ten ge­wor­de­ner Tref­fer für die zu­neh­mend ir­rele­van­te, ehe­ma­li­ge In­die-Au­to­ri­tät) und sich die rest­li­che Mu­sik­pres­se drauf stürzt wie ei­ne aus­ge­hun­ger­te Hor­de Zom­bies auf ein sü­ßes 4chan-Kätz­chen, hab ich wohl end­gül­tig den Zug ver­passt und dürf­te der letz­te sein, der dar­über be­rich­tet. Ir­gend­wie war da wohl ge­ra­de zu viel los, an­ge­sichts der ers­ten grö­ße­ren Re­lease-Wel­le des Jah­res. Das hält mich jetzt aber nicht da­von ab al­le an­de­ren zu­spät­ge­kom­me­nen noch auf die­se tol­le Plat­te vol­ler hym­ni­schem und psy­che­de­li­schem Jang­le-Pop hin­zu­wei­sen. Viel Spaß mit eu­er neu­en Lieb­lings­plat­te. Dan­ke, kei­ne Ur­sa­che. Ich hel­fe doch gern.

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Smug Brothers - Strictly Triggers

smug brothers
Das der­zeit vor sich ge­hen­de 90er Re­vi­val hab ich ja schon ein paar mal an­ge­spro­chen. Hier ist ei­ne Band, die schon 'ne Wei­le die­ses Me­tier be­ar­bei­tet, aber bis­her ge­öß­ten­teils über­se­hen wur­de. Ihr Sound ist ein­deu­tig von den Lo­Fi-Meis­ter­wer­ken ge­prägt, die Gui­ded By Voices in den frü­hen Neun­zi­gern in Se­rie raus­ge­hau­en ha­ben. Und war­um auch nicht, in der ak­tu­el­len In­die-Land­schaft ist noch ei­ne men­ge Platz für ge­konn­ten Power­Pop die­ser Mach­art und die Tref­fer­quo­te ist hier hö­her als auf vie­len Plat­ten ih­rer Vor­bil­der.

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Petty Things - Bored

petty things
Coo­le Band aus Tem­pe, Ari­zo­na. Laut Band­camp-Sei­te des La­bels kön­nen wir bald ei­nen neu­en Lang­spie­ler er­war­ten. Da bin ich mal ge­spannt drauf, denn die­ser Ap­pe­tit­an­re­ger mas­siert schon ziem­lich an­ge­nehm mei­ne Ge­schmacks­ner­ven. Ein­mal lau­ni­ger, vom 77er Punk be­ein­fluss­ter Schram­mel­pop, ge­folgt von zwei eher ga­ra­gig an­ge­hauch­ten Re­tro-Ro­ckern, zeigt die Band im­mer ein aus­ge­präg­tes Ge­spür für ein­gän­gi­ge (Power-)Popmelodien.

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Blank Realm - Grassed In

blank realm
Sieht lang­sam so aus als wä­re das doo­fe Win­terloch rund um den in­ter­na­tio­na­len Tag des Kon­sums über­stan­den, für die nächs­ten Ta­ge und Wo­chen kün­di­gen sich die ers­ten ernst­zu­neh­men­den Neu­ver­öf­fent­li­chun­gen des Jah­res an. Und Blank Re­alm aus Bris­bane, Aus­tra­li­en star­ten gleich mit ei­nem ers­ten Knal­ler ins neue Jahr.
Leg­ten sie es auf ih­ren bis­he­ri­gen Al­ben noch eher auf die klang­li­che Über­wäl­ti­gung des Hö­rers an, ha­ben sie für ih­re neue Plat­te ihr Spiel­zim­mer ein we­nig auf­ge­räumt und es geht mit ei­nem ent­schlack­ten Sound deut­lich fo­kus­sier­ter zu.
Durch­setzt von 60er/​70er Power­pop, Hyp­no­ti­schen Psy­che­de­lic-Jams und schram­me­li­gem, C86-be­ein­fluss­tem Früh­neun­zi­ger-In­diepop, der auch der Neu­see­län­di­schen Fly­ing Nun-Con­nec­tion ent­stam­men könn­te, ha­ben die eher mi­ni­ma­lis­ti­schen Song­kon­struk­te hier al­le Zeit der Welt um ih­re hyp­no­ti­sche Wir­kung zu ent­fal­ten; kein Song ist hier un­ter vier Mi­nu­ten. Dank her­vor­ra­gen­der Song­wri­ting-Qua­li­tä­ten wirkt das gan­ze aber kei­nes­falls red­un­dant oder über­flüs­sig aus­ufernd, son­dern die Songs neh­men sich ein­fach die Zeit die sie brau­chen um so rich­tig zu kli­cken.

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Zebra Hunt - Only Way Out/​Get Along 7" & Beaches Ep

Zebra Hunt 1
Zebra Hunt 2
Power­Pop-/Ga­ra­gen­rock­band aus Se­at­tle. Ha­ben im lau­fe des letz­ten Jah­res zwei sehr spa­ßi­ge Kurz­spie­ler raus­ge­hau­en. Ent­spann­tes, an The Clean er­in­nern­des Ge­schram­mel und zwi­schen­durch auch mal et­was trei­ben­de­re Ro­cker. Run­de Sa­che (wie Plat­ten es halt so sind).


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Commonwealth Choir - Shirtless EP

Commonwealth Choir
Schön re­lax­ter, power­pop­pi­ger In­die Rock aus Doyl­e­s­town, Penn­syl­va­nia, mit deut­li­chem Wink in Rich­tung El­vis Cos­tel­lo und The Jam. Mal leicht Fol­kig-Hym­nisch, mal straight nach vor­ne ro­ckend.
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Amateur Party - The Song Is You 7"

Amateur Party
Punk­rock aus Phil­adel­phia mit Power­pop- und Soul-Ein­schlag. Kurz und Schmerz­los. Macht fünf Mi­nu­ten lang glück­lich, dann muss ei­ne neue Dro­ge her.
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Deathfix - Deathfix

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Was geht ei­gent­lich heu­te mit Di­sch­ord? Vol.2
Be­reits im Fe­bru­ar er­schien die ers­te Plat­te der ak­tu­el­len Band von Fu­ga­zi-Drum­mer Brendan Can­ty, mit an Bord sind auch Mit­glie­der von Fa­raquet und Me­di­ca­ti­ons. Und ich bin sehr über­rascht von dem was ich da hö­re, das ist mal lo­cker die un­ty­pischs­te Di­sch­ord-Plat­te die ich je zu Ge­hör be­kam. Nix mit Post-ir­gend­was hier, statt­des­sen wühlt sich die Band mal quer durch al­les was Power Pop, Glam- und Art­rock der frü­hen bis mitt­le­ren Sieb­zi­ger so her­ge­ben. Und das gan­ze funk­tio­niert, weil her­vor­ra­gen­de Songs das Fun­da­ment für den zeit­wei­se doch recht wil­den Stil­mix bil­den.
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Adam Widener - Vesuvio Nights

Adam Widener
Adam Wi­de­ner dürf­te vor al­lem als Bas­sist der in­zwi­schen auf­ge­lös­ten Ga­ra­gen­ro­cker Ba­re Wires be­kannt sein. Aus de­ren lan­gem Schat­ten tritt er jetzt aber her­aus mit ei­ner her­vor­ra­gen­den So­lo­plat­te, voll mit Re­tro-Pop­pi­gen Hooks und trei­ben­dem Rock'n Roll ir­gend­wo im Grenz­ge­biet zwi­schen 77er Punk, Power­pop und Ga­ra­gen­rock.
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