Gelungene Splitkassette zweier Bands aus Rhode Island, die jeweils den Frontmann Justin Hubbard gemeinsam haben. Die mir bislang weniger vertrauten Germ House gefallen dabei schon mal ganz ausgezeichnet mit weitgehend relaxtem, minimalistisch-repetitivem Lo-Fi Indierock, dem man einen gewissen Woolen Men-Vibe oder Ähnlichkeiten zum Psych-/Fuzz Pop von Violent Change nicht absprechen kann. Deutlich derber geht dann der noiselastige Postpunk der Far Corners zur Sache, die ja hier in der Vergangenheit schon mit ein paar klasse EPs aufgefallen sind. Die neuen Songs sind natürlich ebenfalls wieder erste Sahne.
Nach einem vielversprechenden aber noch etwas inkonsistenten Tape aus dem letzten Jahr weiß mich die zweite EP der Band aus Chicago durchweg zu überzeugen. Wer dem kantigen Post Punk von Bands wie Institute, Sarcasm oder Brutalism was abgewinnen kann, sollte definitiv mal zwei Ohren riskieren.
…und hier kommt gleich noch mal so ein seltsamer Bastard, der sich vage irgendwo im Spektrum von Noise, Hard-/Postcore und Post Punk verorten lässt und sich partout in kein gängiges Genre-Schema fügen will. Genau so wie ich's am liebsten mag.
Ganz bezaubernder Krempel aus Glasgow irgendwo zwischem relaxtem Indierock, minimalistischem Postpunk, sonnig daher geschrammeltem Power-/Garage Pop und einem gelegentlichen Hauch von Psychedelic.
Hinkte auf dem Erstling dieser Band aus Portland das Songmaterial noch etwas den eigenen Ambitionen hinterher, stimmt auf dem aktuellen Langspieler einfach alles. Verschwurbelter Postpunk, bei dem etwa die gemeinen Grooves von Uranium Club auf das abstrakt-dissonante Gepolter der frühen The Fall treffen und obendrein wurde das ganze noch mit 'nem geheimen Mathrock-Schlüssel gegen's auslaufen abgesichert.
Die EP Nummer drei der Londoner ist - was hätte man auch anderes erwartet - ein unverschämt bollerndes Kraftpaket im Grenzgebiet von Post Punk und Noise Rock. Freunde von Bands wie Idles oder Tunic werden ihren Spaß dran haben.
Sehr schöner Post- und Garage Punk á la Uranium Club, Reality Group oder frühe Parquet Courts umschmeichelt die Ohren auf dem Kurzspieldebüt dieser Band aus Milan, Italien.
Das dritte Album dieser New Yorker Band ist ihr bislang zugänglichstes Stück Musik, sofern man derartig dissonantem Lärm überhaupt dieses Attribut zuschreiben kann. Mir macht ihre Mischung aus kantigem Post Punk und Noiserock mit starker No Wave-Prägung und gleichermaßen knackigen wie auch kaputten Grooves jedenfalls richtig Spaß.
Nachschub in Form einer neuen 7" der Band aus Portland. Wie gehabt erinnert das Geschepper stark an Wipers, Nervosas oder Daylight Robbery und hat nichts von seinem speziellen Charme verloren.
It's Trash Records bringt uns die neue 7" von Red Mass aus Montreal. Wie von der Band gewohnt ist das eine recht wilde Mischung aus Post- und Garage Punk bei der kein Song wie der andere klingt, angetrieben von mal organischen, mal elektrischen Beats.