Das letzte Lebenszeichen der Postpunkband aus Brisbane war die Chain Of Command 7". Seitdem ist die Band um einen zusätzlichen Gitarristen angewachsen, ihrem Sound tut das sehr gut. Schon der leicht schrammelfolkige Opener macht klar, dass die Jungs ihre Klangpalette ein Stück erweitert haben. Ihre dreckige Mischung aus Postpunk, Noiserock und Sludgepunk kommt hier verspielter daher, aber auch gleichzeitig dichter und chaotischer. Der Titelsong der erwähnten Single ist auch noch mal in einer sogar noch abgefuckteren Version vertreten. So Swell Maps-meets-Scratch Acid. Neuerdings gibt es auch Ähnlichkeiten zu Spray Paint, deren letzte Platte ebenfalls bei Homeless Records erschien.
Eine absolut willkommene Compilation einer nie-von-gehört-Band aus Miami, die zwischen '84 und '85 eine Single und zwei Tapes aufgenommen hat. Das Label bezeichnet sie als die Flipper von Florida, das kommt auch so etwa hin. Wunderbar dilettantischer Weirdo-Punk, dem offensichtlich alles scheißegal ist.
Postpunk aus Sacramento mit leichtem Noiseeinfluß der an eine etwas punkigere Variante von Savages erinnert. Was die drei Track-Streams leider nicht so rüberbringen ist, dass sie zwischen den apokalyptisch motorischen Düstergrooves auch mal recht geradlinig losrocken können.
Schönes Album von einem Londoner Trio. Vielseitiger Indierock und Postpunk mit leichten Spätneunziger Dischord-Anleihen und noiserockigen Momenten.
Nach zwei grandiosen 7"-Veröffentlichungen ist jetzt der erste Langspieler der Postpunk-Combo aus Chicago auf Trouble In Mind erschienen. Darauf zeigt sich die Band von einer etwas kratzbürstigeren Seite. Die auf den 45ern vorherrschenden Melodien kommen hier recht sparsam zum Einsatz, es ergibt sich ein auf's Wesentliche reduziertes, streckenweise auch sperriges Klangbild, in dem dann kleine Pop-Perlen wie die Vorabsingle Would You Rather umso mehr herausstechen.
Sehr, sehr geiler Hardcorepuk. Die spanischen Lyrics führen einen erstmal ganz schön an der Nase herum, kommt die Band doch aus Fort Worth in Texas. Die Musik auf dieser EP ist ein derber Bastard, der nahtlos zwischen Hardcore- und Postpunk hin und her morpht. Darüber legt sich ein dichter, dissonanter Schleier aus Noise-Gitarren.
Melodischer, launisch daher rumpelnder (Post-)Punk von einem Trio aus Cincinnati mit deutlichem Bezug zu alten Helden des gepflegten DIY-C86-Schrammelindiepops.
Genialer Powerpop-meets-Postpunk aus Grenoble, Frankreich. Ohne Gitarren, dafür mit ganz reizendem Orgeleinsatz und von Anfang bis Ende in mitreißenden Melodien getränkt.
Exzellenter Postpunk aus dem britischen Folkestone. Die fünf Songs auf dem Tape pendeln zwischen repetitiv-minimalistisch und garagig rockend. Schnörkellos und direkt. Leider (noch?) kein kompletter Stream verfügbar, aber der Download auf Bandcamp enthält die ganze EP.