Brutal Poodle - Long Time No See

So­li­des De­büt-Tape ei­ner Band aus Van­cou­ver. Schram­me­li­ger In­die­rock, der un­ter an­de­rem klas­si­sche Re­pla­ce­ments-, Vol­ca­no Suns- oder Hüs­ker Dü-Vi­bes ver­sprüht.


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Seafog - Dig It On Up

Ei­ne nicht mehr brand­ak­tu­el­le aber um­so ex­zel­len­te­re EP kommt von ei­ner Band aus Dun­edin, Neu­see­land. Ei­nen Sound rol­len sie dar­auf aus, bei dem ich mir kaum vor­stel­len könn­te, dass er ir­gend­ei­nem an­de­ren Ort ent­sprän­ge. Das hat ein­fach die­sen spe­zi­el­len Fly­ing Nun-Vi­be. Re­lax­ter In­die­rock und Jang­le Pop mit post­pun­ki­gen Groo­ves, durch­zo­gen von psy­che­de­li­schen Dro­nes, im­mer ei­ne Ze­hen­spit­ze vor­sich­tig in die Avant­gar­de ge­taucht. Und na­tür­lich er­in­nert mich das an The Clean so­wie an ak­tu­el­le Bands á la Surf Fri­ends, T54 und Boom­ga­tes.


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Eight - Eight

Eight kom­men aus Phil­adel­pia und spie­len die­se sel­ten ge­wor­de­ne Art von klas­si­schem In­die­rock, des­sen Wur­zeln klar in den frü­hen 90ern zu fin­den sind. Ul­tra­ein­gän­gi­ges Zeug, das Sound­mä­ßig den­noch kräf­tig zu­bei­ßen kann. Ne­ben vie­len an­de­ren Bands sind hier An­klän­ge an Swer­ve­dri­ver, Su­perch­unk, Su­gar oder Ar­chers Of Lo­af wahr­nehm­bar.


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Goon - Happy Omen

Wun­der­schön, die­se EP ei­ner Band aus Los An­ge­les. Ei­ne form­schö­ne Ver­schmel­zung aus In­die­rock, (Neo-)Psychedelia, Power- und Jang­le Pop, et­was fol­ki­gem Ge­döns gibt's zu hö­ren. Das weckt z.B. Er­in­ne­run­gen an Spa­ce­men 3, Ga­la­xie 500 und die al­ten Pais­ley Un­der­ground-Tra­di­tio­nen.



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Bike Thiefs - Lean Into It

Bike Thiefs sind ein Trio aus To­ron­to und hier­bei han­delt es sich um ih­re drit­te EP. Die macht ziem­lich Lau­ne mit ei­nem schön druck­voll vor­wärts wal­zen­den Klang­kos­tüm, das zwi­schen post­pun­ki­gem In­die­rock und wuch­ti­gem Post­co­re os­zil­liert, bei­des ist mit ei­ner herz­haf­ten Noi­se-Kan­te ver­se­hen. In der erst­ge­nann­ten Ei­gen­schaft er­in­nert mich das ein we­nig an die Go­to­beds, in der letz­te­ren an ak­tu­el­le Bands wie Tu­nic, Greys oder Bat­piss. Das fluppt ganz her­vor­ra­gend.


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Fragile Rabbit - Fragile Rabbit

Er­in­nert sich noch wer an Bles­sed Sta­te? Die­se Band aus Nort­hamp­ton, de­ren an­sons­ten recht straigh­ter Hard­core-Sound durch ei­ne un­er­war­te­te Vor­lie­be für Di­no­saur Jr.-artige Gi­tar­ren­leads und -so­los auf­fiel? Kei­ne Ah­nung ob die Band noch exis­tiert, je­den­falls spie­len zwei der Mit­glie­der von de­nen jetzt bei Fra­gi­le Rab­bit, au­ßer­dem gibt es per­so­nel­le Über­schnei­dun­gen mit den In­diero­ckern Left & Right. Nix mehr mit Hard­core hier, der me­lo­di­sche Lärm mit J. Ma­scis-Be­zug darf dies­mal sei­nen frei­en Lauf neh­men. Au­ßer­dem liegt man auch nicht ganz falsch, fühlt man sich et­wa an sich an Ca­li­for­nia X oder die De­büt-EP von Milk Mu­sic er­in­nert.

Melkbelly - Nothing Valley

Da hat sich die New Yor­ker Band ja ei­ni­ge Jah­re Zeit ge­las­sen mit ih­rem ers­ten Lang­spie­ler. Und wäh­rend die bis­he­ri­gen EPs in ih­rer star­ken Frag­men­tiert­heit noch den Ein­druck ei­ner Band auf der Su­che nach der ei­ge­nen Vi­si­on mach­ten, stellt sich spä­tes­tens jetzt her­aus: Ge­nau das ist ih­re Vi­si­on. Das Cha­os in den Song­struk­tu­ren ist kein Aus­druck mu­si­ka­li­scher Un­ent­schlos­sen­heit, son­dern ihr selbst ge­wähl­ter, be­vor­zug­ter Mo­dus Ope­ran­di. Un­ter den Fet­zen und Frag­men­ten fin­den sich dann aber auch ab­so­lut klas­si­sche Be­stand­tei­le aus dem In­die­rock der Bree­ders und frü­hen Pi­xies wie­der, die mit ei­nen So­nic Youth-mä­ßi­gen Schred­der­fak­tor und ger­ne auch mal aus Noi­se Rock und Doom ent­lehn­ten Riffs kol­li­die­ren.



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Monster Treasure - II

Das De­büt­al­bum der Band aus dem Ka­li­for­ni­schen Stock­ton vor drei Jah­ren war ja schon ei­ne sehr, sehr hö­rens­wer­te An­ge­le­gen­heit, aber was das Trio auf Al­bum Num­mer zwei ab­lie­fert ist pu­re Fuzz-/Noi­se­pop-Per­fek­ti­on, die sich in zehn ta­del­lo­sen Song­per­len wie Ho­nig über den Hö­rer er­gießt, da­bei aber auch or­dent­lich auf den Putz haut. Der Sound weißt Ähn­lich­kei­ten zu den auf dem glei­chen La­bel ver­öf­fent­li­chen­den Lon­do­nern Slow­coa­ches auf, wird aber noch um deut­li­che Shoe­ga­ze-Ein­flüs­se ver­fei­nert. Die me­lo­di­sche Fi­nes­se von Chap­ter­house trifft auf Swer­ve­dri­vers un­be­ding­ten Wil­len zum ro­cken­den Lärm. Wi­der­stand zweck­los.



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Sleepies - Melt To You

Die New Yor­ker Slee­pies las­sen mal wi­der was von sich hö­ren in Form ei­nes ziem­lich blau­en Kurz­spiel-Tapes. Ih­re wu­der­bar fluf­fi­ge Mi­schung aus In­die Rock und Post­punk, die man in­zwi­schen schon fast wie­der als old­schoo­lig be­zeich­nen könn­te, hat über die Jah­re kein biss­chen von ih­rem Charme ein­ge­büßt.


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The Persian Leaps - Bicycle Face

Schon wie­der Herbst. Herbst ist im­mer 'ne Scheiß­zeit. Mein doo­fes Hirn braucht viel Son­ne um halb­wegs zu funk­tio­nie­ren und geht jetzt in den kal­ten Ent­zug. Aber auf ei­ne Sa­che kann ich mich je­den Herbst freu­en, und das schon seit ei­ni­gen Jah­ren: Dass die Power­pop­per The Per­si­an Le­aps aus St. Paul, Min­nes­so­ta pünkt­lich zum Sep­tem­ber ei­ne neue EP ab­lie­fern. Auch dies­mal ist das wie­der ei­ne schön run­de An­ge­le­gen­heit ge­wor­den. Me­lo­disch-me­lan­cho­li­scher Power­pop, der kei­ne über­trie­be­nen Am­bi­tio­nen hegt, da­für aber kon­stant und zu­ver­läs­sig mit grund­so­li­dem Song­ma­te­ri­al auf­war­tet.


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