Dolfinz - Pagan Dating

Pagan DatingAuch schon was her, seit die­se Plat­te… äh, die­ses Tape zum durch­weg al­ber­nen Cas­set­te Store Day er­schien. Hab's auch erst jetzt über's Herz ge­bracht, mir die­ses voll­kom­men über­flüs­si­ge Ar­te­fakt aus Eng­land zu be­stel­len, ein Down­load hät­te mir ge­reicht. Den gibt's lei­der nur zu­sam­men mit dem Tape; doo­fe Idee. Nie­der mit dem Ta­pe­fa­schis­mus!
Na­ja, die Plat­te Kas­set­te ist ein­fach zu geil um's sein zu las­sen. Me­lo­disch-Noi­si­ger Punk-/In­die Rock mit leich­ten Sur­fein­flüs­sen. Er­in­nert stel­len­wei­se et­was an das ers­te Ja­pan­dro­ids Al­bum, hat aber ge­nug ei­ge­nes Tem­pe­ra­ment un­ter der Hau­be um auf ei­ge­nen Fü­ßen zu ste­hen.
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Joey Fourr /​ H. Grimace - Nothing Beats Reality (Split EP)

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Hüb­scher Split-Re­lease der Lon­do­ner aus dem Hau­se Bad Pain­tings. Joey Fourr's drei Songs klin­gen ein we­nig so als hät­ten sich Je­sus and Ma­ry Chain mit den Ra­mo­nes zu­sam­men­ge­tan und Big Black ih­ren elek­tri­schen Schlag­zeu­ger "Ro­land" ge­klaut. Groß­ar­ti­ger Noi­se trifft auf ein­gän­gigs­ten Pop. Als har­ten Kon­trast da­zu gibt's dann den eher düs­te­ren, Grunge-be­ein­fluß­ten In­die­rock von H. Gri­mace auf der Rück­sei­te.
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Surf Friends - Endorphines

surf friendsDie Neu­see­län­der mal wie­der, und na­tür­lich auf dem dor­ti­gen La­bel-Ur­ge­stein Fly­ing Nun Re­cords er­schie­nen. Wer den power­pop­pi­gen Out­put des La­bels bis­her schon moch­te, wird sich auch bei Surf Fri­ends woh­lig warm auf­ge­ho­ben füh­len. Das wür­de mir ja nur ein mü­des Gäh­nen ent­lo­cken, wenn nicht auch der Qua­li­täts­stan­dard von Re­leases der nach wie vor be­mer­kens­wer­ten neu­see­län­di­schen Sze­ne so ver­dammt hoch wä­re. Und auch hier ha­ben wie wie­der ein her­vor­ra­gen­des Al­bum aus dem Power­pop-/In­die­rock-Kos­mos mit leich­ten Psy­che­de­lic-Spreng­seln, über dass es nicht so viel neu­es zu sa­gen gibt, das aber um so mehr Freu­de zu be­rei­ten ver­mag.
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Unity Floors - Exotic Goldfish Blues

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Unity Flo­ors sind ein Gi­tar­re-und-Drums-Duo aus Syd­ney, das sich an­ge­nehm aus der der­zei­ti­gen Mas­se von Po­wer­du­os her­vor­hebt. Nicht zu­letzt durch das bril­li­an­te, weil wohl­tem­pe­rier­te und mi­ni­ma­lis­ti­sche Song­wri­ting. Sound­mä­ßig ist das gan­ze ver­an­kert im Ver­schram­mel­ten In­die Rock der frü­hen neun­zi­ger. So in Rich­tung Se­ba­doh meets Pa­ve­ment.
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Radical Dads - Creature Out 7"

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Neu­er Kurz­spie­ler der New Yor­ker auf Eau Re­cords. Kei­ne Über­ra­schun­gen hier. Wie zu er­war­ten gibt's wie­der den me­lo­disch-war­men In­die Rock zu hö­ren, der schon auf ih­rem im Som­mer er­schie­ne­nen Al­bum "Ra­pid Rea­li­ty" für an­ge­neh­me Ohr­wür­mer sorg­te.
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The Bats /​ Boomgates - Split 7"

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Ein ech­tes Traum­team. Die aus­tra­li­schen Boom­ga­tes auf ei­ner 7" mit der neu­see­län­di­schen In­die-Le­gen­de The Bats . Die wür­den glatt als de­ren El­tern durch­ge­hen. Bei­de Bands klin­gen hier mal eher ent­spannt und ab­ge­han­gen.
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Tin Charm - The Engine is Bleeding

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Die Mit­glie­der von Tin Charm aus Dub­lin spiel­ten sich schon in den 90er Jah­ren in zahl­rei­chen Bands die Fin­ger wund. Ent­spre­chend aus­ge­reift und selbst­be­wust kommt jetzt ihr De­büt­al­bum da­her. Von den ers­ten Ak­kor­den an wird mir gleich ganz warm ums Herz, fühlt sich die Plat­te doch fast so an wie ei­ne Rund­rei­se durch das bes­te was der In­die Rock in den mitt­le­ren bis spä­ten Neun­zi­gern her­vor­ge­bracht hat. Da­bei fällt ei­ne ge­naue sti­lis­ti­sche Ein­ord­nung schwer, zu zahl­reich sind die Ein­flüs­se die hier ver­bra­ten wer­den. In ei­nem Mo­ment ha­ben wir hier Pa­ve­ment-ar­ti­ges Ge­schram­mel, dass dann von dich­ten Gi­tar­ren­wän­den auf­ge­bro­chen wird die mich et­was an Six.By Se­ven er­in­nern. Häu­fig lie­gen frü­he Di­no­saur Jr. oder spä­te Hüs­ker Dü als Ver­gleich nicht so fern, sub­ti­le Post­co­re-Ein­flüs­se sind nicht zu ver­leug­nen und im­mer wenn sie al­les auf elf dre­hen füh­le ich mich an­ge­nehm an die al­ten Shoe­ga­zer von Bail­ter­space er­in­nert. Das al­les schaf­fen sie den­noch in ei­nen halb­wegs ko­hä­ren­ten Sound zu ver­pa­cken, der auf Al­bum­län­ge nie lang­wei­lig wird.
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Turbo Lightning - Faster Than Light

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Aus den Scher­ben der al­ten Noi­ser­o­cker Mae Shi her­vor­ge­ge­gan­gen sind Tur­bo Light­ning aus Los An­ge­les. Auf ih­rer kürz­lich er­schie­ne­nen ers­ten EP "Fas­ter than Light" über­zeu­gen sie mit ei­ner et­wa zehn Jah­re ver­spä­tet wir­ken­den Art von In­die Rock, die man so un­ver­wäs­sert schon län­ger nicht mehr ge­hört hat. Trotz al­ler Eu­pho­rie und Me­lo­diö­si­tät  die die­sen Songs in­ne­wohnt, drif­tet die Plat­te nie in seich­te Be­lie­big­keit ab, da­für sor­gen ge­konn­tes Song­wri­ting und die leicht kan­ti­gen, rhyth­misch wohl vom 90er Di­sch­ord-Sound be­ein­fluss­ten Ar­ran­ge­ments.

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