Die Debüt-EP dieses Trios aus Brighton hat mich in nullkommanix auf ihre Seite gezogen mit ausgesprochen melodischem Indie Rock und einer glatten Zehn auf der Ohrworm-Skala. Die erste richtige Sommerplatte des Jahres!
Bei dieser Band aus Melbourne mischen unter anderem Leute von The Peep Temple mit. Ihr zweites Album beginnt in etwa so als träfe ein Bob Mould-Gitarrenföhn (aber mehr Sugar als Dü) auf aktuelle Bands der Indierock-meets-Postpunk Schule á la Gotobeds oder Pardoner. Im weiteren Verlauf kann man z.B. in Not So Sweet leichte Anklänge an Mudhoney ausmachen, spätere Scientists oder die aktuelleren Roamin' Catholics. Windowsill hat ein bisschen was von Rapeman und insgesammt kann man Parallelen zu Vertretern der aktuellen australischen Postcore-Generation wie etwa Batpiss oder Bench Press sehen. Ein ganz schöner Gemischtwarenladen also, aber einer von der guten Sorte. Durchweg hochwertiger Stoff.
Schöne 7" einer pariser Band. Auf der A-Seite prallen die markanten Vibes von New Order und The Clean aufeinander. Auf der B-Seite gibt es dann enstpannten Garage Rock mit psychedelischer Note auf die Ohren. Gefällt.
Wie der Titel schon andeutet, handelt es sich hier um eine recht lose Ansammlung von Songs dieser Band aus Cincinnati, Ohio. Nicht alles davon ist Gold, aber irgendwo in diesen 26 Songs versteckt sich ein wunderschönes 13-Song Album aus Powerpop, verschrobenem Indierock und Lo-Fi Bedroom Pop. Das hat was von den Bed Wettin' Bad Boys, frühen und späten Replacements und von der knarzigen Kassettenästhetik früher Guided By Voices.
Schönes Zeug von einer Band aus Leipzig. Wie ein Flashback zum melodischen Indierock der späten 90er, außerdem mit Elementen aus Post-, Math- und Noiserock, 80er Sonic Youth (Dis-)Harmonien. Kann was.
Zwei Bands/Projekte irgendwo aus Indiana zusammen auf einem Demo. Vermutlich handelt es sich in beiden Fällen um die gleichen Leute, vielleicht aber auch nicht. Jedenfalls scheppert die Musik darauf es sehr sympathisch. Stellenweise sehr Powerpoppiger Synthpunk und Noisepop mit diskretem Garagenvibe, der ein bisschen an die verspulten LoFi-Machenschaften des frühen Flying Nun Katalogs erinnert. Schick.
Die Bostoner Band hat im Januar ihre letzte Show gespielt, direkt im Anschluss ist aber noch via Katorga Works ihr erstes und einziges Album erschienen, das bereits Anfang 2015 unter der produzierenden Hand von Ben Greenberg aufgenommen wurde. Das stellt sich als ein kraftvolles Powerpop-Paket heraus, das den Geist alter Helden wie den Replacements, Hüsker Dü oder Moving Targets wieder aufleben lässt.
Auf Album Nummer drei der Kopenhagener Band tritt der schummrige Postpunk der Vorgänger zunehmend in den Hintergrund, dafür wird der schrammelige Indierock-Faktor umso stärker betont. Das hat immer wieder mal was von ganz alten Dinosaur Jr, Flesh World oder Beast Fiend, schlägt in diesem Rahmen aber nach wie vor durchgehend sehr betrübliche Töne an.
Die Band aus Denver um Ex-Mitglieder von Accordion Crimes und Joy Subtraction liefert auf ihrer dritten EP kompakte fünf Minuten Lärm ab, der sich wie gehabt im Spannungsfeld von 90er Postcore, Noise- und Indie Rock bewegt.
Es ist schon gute vier Jahre her, seit diese Band aus Portland mit ihrer selbstbetitelten zweiten EP einen bleibenden Eindruck hinterließ. Jetzt ist überraschend neues Material von ihnen aufgetaucht und damit zeigen sie sich ausgesprochen Vital, ihre Mischung aus klassischem Indierock, etwas Postpunk und Anklängen an diverses Zeug aus den Untiefen des alten SST- und Homestead-Katalogs hat nichts von ihrem Biss verloren, kommt sogar noch ein gutes Stück ausgewogener rüber als zuvor.
Ein physischer oder digitaler Release ist leider nicht geplant, aber netter Weise haben sie mir erlaubt, die EP hier hochzuladen. Also klickt ruhig mal hier drauf.