Human Cell - Sweet Dreams

Die De­büt-EP die­ses Tri­os aus Brigh­ton hat mich in null­kom­ma­nix auf ih­re Sei­te ge­zo­gen mit aus­ge­spro­chen me­lo­di­schem In­die Rock und ei­ner glat­ten Zehn auf der Ohr­worm-Ska­la. Die ers­te rich­ti­ge Som­mer­plat­te des Jah­res!


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Shepparton Airplane - Almurta

Bei die­ser Band aus Mel­bourne mi­schen un­ter an­de­rem Leu­te von The Peep Temp­le mit. Ihr zwei­tes Al­bum be­ginnt in et­wa so als trä­fe ein Bob Mould-Gi­tar­ren­föhn (aber mehr Su­gar als Dü) auf ak­tu­el­le Bands der In­die­rock-meets-Post­punk Schu­le á la Go­to­beds oder Par­do­ner. Im wei­te­ren Ver­lauf kann man z.B. in Not So Sweet leich­te An­klän­ge an Mudho­ney aus­ma­chen, spä­te­re Sci­en­tists oder die ak­tu­el­le­ren Roa­min' Ca­tho­lics. Win­dows­ill hat ein biss­chen was von Ra­pe­man und ins­ge­sammt kann man Par­al­le­len zu Ver­tre­tern der ak­tu­el­len aus­tra­li­schen Post­co­re-Ge­ne­ra­ti­on wie et­wa Bat­piss oder Bench Press se­hen. Ein ganz schö­ner Ge­mischt­wa­ren­la­den al­so, aber ei­ner von der gu­ten Sor­te. Durch­weg hoch­wer­ti­ger Stoff.



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Joujou Jaguar - Cheap Life /​ Golem 7"

Schö­ne 7" ei­ner pa­ri­ser Band. Auf der A-Sei­te pral­len die mar­kan­ten Vi­bes von New Or­der und The Clean auf­ein­an­der. Auf der B-Sei­te gibt es dann enst­pann­ten Ga­ra­ge Rock mit psy­che­de­li­scher No­te auf die Oh­ren. Ge­fällt.

The Switzerlands - Anthology 2016​-'18

Wie der Ti­tel schon an­deu­tet, han­delt es sich hier um ei­ne recht lo­se An­samm­lung von Songs die­ser Band aus Cin­cin­na­ti, Ohio. Nicht al­les da­von ist Gold, aber ir­gend­wo in die­sen 26 Songs ver­steckt sich ein wun­der­schö­nes 13-Song Al­bum aus Power­pop, ver­schro­be­nem In­die­rock und Lo-Fi Be­d­room Pop. Das hat was von den Bed Wet­tin' Bad Boys, frü­hen und spä­ten Re­pla­ce­ments und von der knar­zi­gen Kas­set­ten­äs­the­tik frü­her Gui­ded By Voices.



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Molde - City Of Dreams II

Schö­nes Zeug von ei­ner Band aus Leip­zig. Wie ein Flash­back zum me­lo­di­schen In­die­rock der spä­ten 90er, au­ßer­dem mit Ele­men­ten aus Post-, Math- und Noi­se­r­ock, 80er So­nic Youth (Dis-)Harmonien. Kann was.


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Corn /​ Universal Studios - Demo

Zwei Bands/​Projekte ir­gend­wo aus In­dia­na zu­sam­men auf ei­nem De­mo. Ver­mut­lich han­delt es sich in bei­den Fäl­len um die glei­chen Leu­te, viel­leicht aber auch nicht. Je­den­falls schep­pert die Mu­sik dar­auf es sehr sym­pa­thisch. Stel­len­wei­se sehr Power­pop­pi­ger Syn­th­punk und Noi­se­pop mit dis­kre­tem Ga­ra­gen­vi­be, der ein biss­chen an die ver­spul­ten Lo­Fi-Ma­chen­schaf­ten des frü­hen Fly­ing Nun Ka­ta­logs er­in­nert. Schick.

Casanovas In Heat - Twisted Steel, Sex Appeal

Die Bos­to­ner Band hat im Ja­nu­ar ih­re letz­te Show ge­spielt, di­rekt im An­schluss ist aber noch via Ka­t­or­ga Works ihr ers­tes und ein­zi­ges Al­bum er­schie­nen, das be­reits An­fang 2015 un­ter der pro­du­zie­ren­den Hand von Ben Green­berg auf­ge­nom­men wur­de. Das stellt sich als ein kraft­vol­les Power­pop-Pa­ket her­aus, das den Geist al­ter Hel­den wie den Re­pla­ce­ments, Hüs­ker Dü oder Mo­ving Tar­gets wie­der auf­le­ben lässt.



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Melting Walkmen - Daylight Savings

Auf Al­bum Num­mer drei der Ko­pen­ha­ge­ner Band tritt der schumm­ri­ge Post­punk der Vor­gän­ger zu­neh­mend in den Hin­ter­grund, da­für wird der schram­me­li­ge In­die­rock-Fak­tor um­so stär­ker be­tont. Das hat im­mer wie­der mal was von ganz al­ten Di­no­saur Jr, Fle­sh World oder Be­ast Fi­end, schlägt in die­sem Rah­men aber nach wie vor durch­ge­hend sehr be­trüb­li­che Tö­ne an.



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Simulators - Three Patterns

Die Band aus Den­ver um Ex-Mit­glie­der von Ac­cor­di­on Cri­mes und Joy Sub­trac­tion lie­fert auf ih­rer drit­ten EP kom­pak­te fünf Mi­nu­ten Lärm ab, der sich wie ge­habt im Span­nungs­feld von 90er Post­co­re, Noi­se- und In­die Rock be­wegt.

Fins - III

Es ist schon gu­te vier Jah­re her, seit die­se Band aus Port­land mit ih­rer selbst­be­ti­tel­ten zwei­ten EP ei­nen blei­ben­den Ein­druck hin­ter­ließ. Jetzt ist über­ra­schend neu­es Ma­te­ri­al von ih­nen auf­ge­taucht und da­mit zei­gen sie sich aus­ge­spro­chen Vi­tal, ih­re Mi­schung aus klas­si­schem In­die­rock, et­was Post­punk und An­klän­gen an di­ver­ses Zeug aus den Un­tie­fen des al­ten SST- und Ho­mes­tead-Ka­ta­logs hat nichts von ih­rem Biss ver­lo­ren, kommt so­gar noch ein gu­tes Stück aus­ge­wo­ge­ner rü­ber als zu­vor.

Ein phy­si­scher oder di­gi­ta­ler Re­lease ist lei­der nicht ge­plant, aber net­ter Wei­se ha­ben sie mir er­laubt, die EP hier hoch­zu­la­den. Al­so klickt ru­hig mal hier drauf.


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