The Judges - Guns
Guns 7" erscheint am 21. Juni auf Drunken Sailor Records.
Guns 7" erscheint am 21. Juni auf Drunken Sailor Records.
Memory Burn erscheint am 23. Juli auf via Beast Records.
Power Pants I Gotta Get In Shape
Billiam Cog Stuck
NTSC>PAL Suggestive Rex
Die Electric Anus Spliggity Splat (My Feet Are On Fire)
D. Sablu Stuck in a Rut
Dirt Sucker Banana Peel Briefcase
Hammer and the Tools T-1000
Southern Crustacean Dead CEOs
The Gobs I Hate This Place
Primitive Fucking Ballers Nuclear Atrophy
Total Sham Keep It Rollin'
Invertebrates Bated Breath
Bootlicker Red Serge
Pollute Nite
Malignant Order Disguise
Chemical Threat Pressure
Bad Image Real World
Gripe Duendes
Hood Rats Intervention
Direct Threat Forever Fighting
Judy And The Jerks Good Time
Snooper I Think I’m Falling In Luv Again
Eye Ball Violins
Shitty Life Just A Guy
Bounce House Pop Rox
Bermuda Squares Don't Wanna Go Outside
Gus Baldwin Relief
Virtual Combat Excess Access
Cool Guy Club Shit Feelings
Autobahns Loss Of The Rights
Shellac I Don't Fear Hell
Luxury Apartments Luxury Apartments
Orchid Club Life Takes Time
Work Stress Resurrected
Ancient Lights But what about the children?
Cutters Frail In The Mind
Plexi Stad Siren Dance
MantaRochen Reflection
Eyelash Apparent
Pyrex Sleep Therapy (Demo)
Rolltreppe Schüsse
Tipping Points Operate Accelerate
Crayon Cats Labrador
Pardoner Instrument of Peace
Silicone Values Spirit of the Age
Neutrals Wish You Were Here
Neon Lies Teen
Das ist ja mal 'ne beeindruckende Debüt-LP von dieser Londoner Band, die offenbar schon einige Jahre aktiv ist aber sich reichlich Zeit damit gelassen hat, ihr Schaffen auf einem Langspieler zu präsentieren. Vom ersten Moment an hat das so einen Vibe von Saccharine Trust mit einer Prise Flipper dazu. Outsude Looking In entfaltet sich etwa so als würde ein verlorener Wire-Song mit Volcano Suns und Mission Of Burma kollidieren, sowie mit jüngeren Kreationen von Institute, Peace de Résistance. Animals Eat For Free emuliert zu Beginn vorwiegend The Fall der '80er Jahre, nimmt dann aber eine unerwartet melodische Wendung im Chorus. Und so ähnlich geht es weiter in dieser so eklektizistischen wie auch geschmackvollen Schatzkammer aus Ideen und Einflüssen, zu denen ich desweiteren so Bands X (AUS), Membranes, Cravats, Fungus Brains, die frühen, noch nicht so stark Dub-getränkten Swell Maps und noch viele weitere Größen des DIY Post Punks zählen würde. Ebenso ließen sich hier aktuellere Bands nennen wie Shark Toys, The Cowboy, Society, frühere Sleepies, die Weirdo-Franzosen Subtle Turnhips oder andere Londoner Bands wie das Garage-Bollwerk der 2010er Jahre, Sauna Youth oder vielleicht auch Tense Men, deren nachträglich in 2018 veröffentlichter Schwanengesang klare Ähnlichkeiten aufweist. Da ist einfach kein Platz für Langeweile zwischen den endlosen Blitzschlägen aus freidrehender Inspiration und Kreativität.
Album-Stream →Goth-infizierter Synth Wave gehört ja mal nicht so zu den Genres, für die die ich mich leicht begeistern lasse, zu formelhaft und uninspiriert ist das meiste davon für meinen Geschmack. Die neueste LP von diesem Typen aus Zagreb, Kroatien, der bei mir vorletztes Jahr schon einen bleibenden Eindruck als Support von Nag hinterlassen hat, ist da aber eine erfreuliche Ausnahme. Es ist zwar nich so dass er darauf irgendwas bahnbrechend neues veranstalten würde, aber ungeachtet der simplen und zeitbewährten Essenz, sind diese Songs einfach mal wunderbar ausbalanciert und treffsicher arrangiert, zum Bersten vollgestopft mit eingängigen Hooks und Melodien, aufgeladen mit reichlich Energie und einem sehr vertrauten aber absolut effektivem Sinn für Melancholie. Vielleicht ist das nur meiner eigenen Neigung geschuldet, aber mehr als an typische Synthwave-Kost fühle ich mich hier an Punk-/Garage-relevante Acts erinnert wie Digital Leather (klar, der offensichtliche Vergleich), O-D-EX und ganz besonders die total einzigartige Sex Tourists LP von 2017.
Album-Stream →Unerwartet geiles Debütalbum von dieser Band aus St. Petersburg, Florida. Das spult sich in etwa so ab wie ein umfassendes Kompendium von so ziemlich allem was sich den gängigen Konventionen und Kategorien des Postcore der 80er bis frühen 90er widersetze. So viel guter Scheiß spiegelt sich da drin, angefangen von den eigenwilligeren Tellerrändern der früh-'80er Szene… man denke z.B. an Minutemen, Saccharine Trust, Crucifucks, Really Red, Dicks und Flipper, ebenso wie die klassische Dischord-Ära sowohl der 80er (Gray Matter, Embrace, Rites Of Spring, One Last Wish) als auch der 90er (Crownhate Ruin ganz besonders). Auch die Touch & Go-Schiene hat da was zu melden (sagen wir mal: Rapeman, Scratch Acid, frühe Shellac) und nicht zuletzt schwingt hier auch das Erbe von Drive Like Jehu mit… und all das ist eigentlich nur die Spitze des Eisbergs. In der aktuellen Landschaft würde ich außerdem noch eine gewisse Geistesverwandtschaft zu Bands wie Deodorant, Optic Nerve, Big Bopper und Straw Man Army vermuten. Gleichsam drehen Work Stress hier aber auch das scheinbare Chaos, die unberechenbare Energie selbst im vergleich mit den meisten der genannten Bands noch mal deutlich auf, lassen dabei aber keinen Zweifel dass sie all dem zum Trotz durchaus durchdacht und gezielt agieren. Das bricht sich dann Bahn in so Songs wie Building From Abject Failure, in welchem dissonant vorwärts kriechende Stakkato-Rhythmen sich nahtlos mit unverhofft melodischen Punkhooks abwechseln.
Album-Stream →Ah ja, Neutrals haben offenbar eine neue Schlagzeugerin Bassistin, aber ansonsten hat sich erwartungsgemäß nicht viel geändert bei dieser seltsam britisch klingenden Band aus Oakland, Kalifornien. Ihr bislang melodischstes und chilligstes Werk ist das geworden, das sich stärker dem Power Pop zuwendet als den Post Punk-Elementen die hier, wenngleich immer noch vorhanden, klar in den Hintergrund rücken. Was soll ich sagen… die Band hat einfach die hartnäckigen Songs und Melodien, die sich fies im Bewustsein verankern und nicht mehr weichen wollen. Neutrals bleiben ein einzigartiges Juwel im überschaubaren Kreis der Television Personalities und Mekons Tribut-zollenden Bands und neuerdings würde ich sagen, dass da auch noch ein kleines bisschen von The Wedding Present mit drin steckt ins Songs wie Stop The Bypass.
Das exzellente Debüt dieser Band aus Jackson, Mississippi liefert einen bunten Strauß an genüsslich entgleisten kleinen Bangern aus Raketengrtriebenem, Garage-injiziertem, Fuzz-verseuchtem Hard- und Postcore-Scheiß, der fraglos auf Zustimmung treffen wird bei geschmackssicheren Advokaten von so kaputten Hardcore-Phänomenen wie etwa Fried E/m, Mystic Inane, Crisis Man, Rolex, Headcheese, ALF und noch vielen mehr!
Album-Stream →Das zweite Tape dieser Band aus, ähm… Tokyo (?) transportiert durchweg soliden, einfachen wie wirkungsvollen Synth- und Post Punk mit Garagenzusatz, der mich ganz besonders an die Franzosen Catalogue und die Belgier Le Prince Harry denken lässt aber auch mit so Bands wie Spyroids, O-D-EX, Mind Spiders, Powerplant, Crime Wave und Liquid Face liegt man sicher nicht ganz falsch… oder eine ernstere Inkarnation der Freak Genes vielleicht? Wie auch immer, der Scheiß funktioniert!
Album-Stream →Das Demo der Band aus Jakarta, Indonesien entzückt mit zwei arschtretenden Sprengkörpern aus melodischem DIY Noisepop, nicht ganz unähnlich zu so Bands wie UV-TV, Feature, Joanna Gruesome, Slowcoaches and Star Party, welche dann wiederum inspiration bezogen haben könnten etwa von Fastbacks, den frühen Singles der britischen Fuzz Pop-Hausnummer The Primitives sowie einer Reihe von C86-relevanten Phänomenen und den gesammelten Auswüchsen des Slumberland- und Sarah Records-informierten oldschool Noise- und Indie Pop.