Neon Lies - Demons

Goth-in­fi­zier­ter Syn­th Wa­ve ge­hört ja mal nicht so zu den Gen­res, für die die ich mich leicht be­geis­tern las­se, zu for­mel­haft und un­in­spi­riert ist das meis­te da­von für mei­nen Ge­schmack. Die neu­es­te LP von die­sem Ty­pen aus Za­greb, Kroa­ti­en, der bei mir vor­letz­tes Jahr schon ei­nen blei­ben­den Ein­druck als Sup­port von Nag hin­ter­las­sen hat, ist da aber ei­ne er­freu­li­che Aus­nah­me. Es ist zwar nich so dass er dar­auf ir­gend­was bahn­bre­chend neu­es ver­an­stal­ten wür­de, aber un­ge­ach­tet der simp­len und zeit­be­währ­ten Es­senz, sind die­se Songs ein­fach mal wun­der­bar aus­ba­lan­ciert und treff­si­cher ar­ran­giert, zum Bers­ten voll­ge­stopft mit ein­gän­gi­gen Hooks und Me­lo­dien, auf­ge­la­den mit reich­lich En­er­gie und ei­nem sehr ver­trau­ten aber ab­so­lut ef­fek­ti­vem Sinn für Me­lan­cho­lie. Viel­leicht ist das nur mei­ner ei­ge­nen Nei­gung ge­schul­det, aber mehr als an ty­pi­sche Syn­thwa­ve-Kost füh­le ich mich hier an Punk-/Ga­ra­ge-re­le­van­te Acts er­in­nert wie Di­gi­tal Lea­ther (klar, der of­fen­sicht­li­che Ver­gleich), O-D-EX und ganz be­son­ders die to­tal ein­zig­ar­ti­ge Sex Tou­rists LP von 2017.

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