Real Losers - Treat Me Bad

Good Clean Fun er­scheint am 12. April auf To­tal Punk Re­cords.

Bad Breeding - Survival

Con­tempt er­scheint am 14. Mai auf Iron Lung Re­cords & One Litt­le In­de­pen­dent Re­cords.

Tiger! Shit! Tiger! Tiger! - Bloom

Mei­ne arm­se­li­gen Ver­su­che über Mu­sik zu schrei­ben mö­gen vor gut 10 Jah­ren noch viel schlim­mer ge­we­sen sein als sie es heu­te noch sind, aber zu­min­dest muss mir mei­ne Mu­sik­aus­wahl von da­mals zu 99% im­mer noch nicht pein­lich sein. Ti­ger! Shit! Ti­ger! Ti­ger! wur­de da­bei im Herbst 2013 die frag­wür­di­ge Eh­re zu­teil, das Sub­jekt des al­ler­ers­ten Posts in die­sem Blog zu sein und hier ist jetzt ih­re neu­es­te LP, die ers­te nach ei­ner über sechs Jah­re an­dau­ern­den Funk­stil­le. Der lang­sa­men Ar­beits­wei­se zum trotz, kann man ih­nen al­so ei­nen un­ge­wöhn­lich lan­gen Atem at­tes­tie­ren - die Ty­pen ha­ben mal ganz lo­cker lo­cker die meis­ten Bands von da­mals über­dau­ert! Die Ent­wick­lung ih­res Sounds über die Jah­re macht aus­ge­spro­chen Sinn in mei­nen Au­gen. Lief ih­re ex­zel­len­te 2013er LP Fo­re­ver Young noch stark in den Fuß­stap­fen von Noi­se Pop- und Fuzz Punk-Bands der spä­ten nuller- und frü­hen 2010er Jah­re wie No Age, Wav­ves und Ma­le Bon­ding, schlug Cor­ners in 2017 ei­ne deut­lich re­lax­te­re, in­diero­cki­ge Rich­tung ein. Mit der neu­en LP fin­det sich die Band tief im Ge­biet des old­schoo­li­gen Shoe­ga­ze wie­der, mit be­son­ders star­ken Echos von Bail­ter­space und Swer­ve­dri­ver. Das Tem­po wird mas­siv ge­dros­selt, oh­ne da­bei je­mals lang­wei­lig oder schläf­rig zu klin­gen - es be­darf au­ßer­or­dent­li­cher Raf­fi­nes­se und mehr als so­li­dem Hand­werk in der Song­kon­struk­ti­on um die­ses Ding er­folg­reich durch­zu­zie­hen und Ti­ger! Shit! Ti­ger! Ti­ger! lie­fern hier aus­nahms­los ei­ne Qua­li­tät ab, wie ich sie lan­ge ver­misst ha­be in ei­ner bis­lang eher trau­ri­gen Ära für das Gen­re, in der die meis­ten je­ner Bands frag­los ei­ne be­ein­dru­cken­de Samm­lung von Ef­fekt­pe­da­len ak­ku­mu­liert ha­ben, aber nicht die Songs, En­er­gie und Vi­si­on be­sit­zen um mehr zu leis­ten als mich sanft in den Schlaf zu lul­len. Das hier, das klingt ir­gend­wie ganz schön alt und den­noch ist das für mich im Jahr 2024 wie ein lan­ge er­sehn­ter Hauch fri­scher Luft.

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Arse - Kaputt.

Es hat für die Band aus Syd­ney so et­wa ein hal­bes Jahr­zehnt da­für ge­braucht aber tat­säch­lich gibt's hier nun ih­re drit­te EP zu be­glup­schen, in ih­rem vol­len Glanz und end­lo­sen Spek­ta­kel. Ih­re ur­ei­ge­ne Fu­si­on aus Noi­se Rock, Hard- und Post­co­re hält die ner­vö­se En­er­gie der Vor­gän­ger auf­recht aber schraubt gleich­wohl ge­nug an den Pa­ra­me­tern rum um span­nend zu blei­ben, zum Bei­spiel in Shame Bomb, wor­in sich ein von ih­nen bis­lang un­ge­hör­ter Sinn für Me­lan­cho­lie breit macht. An­de­rer­seits kommt man jetzt in Songs wie Le­vel Skip­per und Prick in the Fran­ger wie­der ziem­lich nah an das Tem­po und den Zer­stö­rungs­le­vel des De­büts her­an nach der et­was zu­rück­hal­ten­de­ren Safe Word-EP, wäh­rend Tracks wie Night Shift Blues er­neut all den Dreck und Schmod­der des old­schoo­li­gen Am­phet­ami­ne Rep­ti­le-mä­ßi­gen Ge­rif­fes mit zwei Fäus­ten voll un­nach­gie­bi­ger Hard­core-En­er­gie ver­ei­nen.

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Sex Mex - Cold, Not Cute

Ei­ne neue EP der Band aus San An­to­nio, Te­xas und wie im­mer freue ich mich ver­kün­den zu dür­fen, dass Sex Mex im­mer noch sehr nach Sex Mex klin­gen. Ihr Mix aus Ga­ra­ge- und Syn­th Punk, Noi­se- und Power Pop trans­por­tiert nach wie vor meis­ter­haft die Äs­the­tik der me­lo­disch-ein­gän­gigs­ten Ar­te­fak­te aus der al­ten Rea­tard-Ära. Zu­ver­läs­si­ger Scheiß, der auf kei­ne dum­men Ideen kommt und statt­des­sen ein­fach Me­lo­dien und Hooks ab­fa­ckelt als gä­be es kein Mor­gen.

Die EP lässt sich hier lei­der nicht ein­bet­ten, aber drü­b­ven auf Band­camp könnt ihr sie trotz­dem hö­ren.

Pork Belly - I'm Okay, You're Okay, Everything is Okay

Die zwei­te EP der Band aus San Fran­cis­co kommt zu uns aus der Schmie­de der kran­ken Schreib­tisch­tä­ter von Dis­con­ti­nuous In­no­va­ti­on Inc. und mar­kiert ei­ne be­ein­dru­cken­de Stei­ge­rung in Sa­chen En­er­gie, Struk­tur, Ele­ganz und sti­lis­ti­scher Viel­falt nach ei­ner be­reits aus­ge­spro­chen ap­pe­tit­li­chen De­büt-Cas­sin­gle in 2020. Im Jahr 2024 ruft ih­re chao­tisch-struk­tu­rier­te Mi­schung aus Post­co­re, Post- und Art Punk mit ei­ner mi­ni-Do­sis Ga­ra­ge mehr als je zu­vor die schmei­chel­haf­tes­ten Ver­glei­che her­vor zu Kra­wall­ma­chern im Fahr­was­ser et­wa von Ro­lex, Pat­ti, Rea­li­ty Group, Big Bop­per, Warm Bo­dies, Ura­ni­um Club und Bran­dy.

Act - Hazard Pay

Now! er­scheint am 8. März auf Bad Ra­ting Re­cords.

Wine Lips - Derailer

Su­per Me­ga Ul­tra er­scheint am 5, April auf Stomp Re­cords.

Faulty Cognitions - Sad Sack

So­mehow, He­re We Are er­scheint am 12. April auf Cer­cle So­cial Re­cords.