ISS - (Endless Pussyfooting)

ISS sind ein Duo ir­gend­wo aus North Ca­ro­li­na be­stehend aus Rich Ivey, dem ehe­ma­li­gen Sän­ger von Wha­te­ver Brains und Ed­die Schnei­der, den der ei­ne oder an­de­re viel­leich aus sei­ner al­ten Band Brain F≠ kennt. Ihr zwei­tes Lang­spiel-Tape über­zeugt wie­der auf gan­zer Li­nie mit ei­ner Mi­schung aus Elek­tro- und Post­punk aus der Sam­ple-Kon­ser­ve, der ei­nen ge­wis­sen Ga­ra­gen­vi­be mit­bringt und dies­mal deut­lich fo­kus­sier­ter wirkt als auf dem eher ver­spiel­ten De­büt.



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Death Stuff - Nymphs /​ Give Up

Hier ist die zwei­te von drei Cassingles/​Lathe Cut 7"s, al­le­samt von Bands aus At­lan­ta, die zeit­gleich auf dem lo­ka­len La­bel Chun­klet In­dus­tries er­schie­nen sind. Über De­ath Stuff muss ich ja nicht viel Wor­te ver­lie­ren, ihr star­kes De­mo und das aus­ge­zeich­ne­te De­büt­al­bum ha­ben si­cher nicht nur bei mir ei­nen blei­ben­den Ein­druck hin­ter­las­sen. Hier gibt's jetzt zwei neue Songs, die wie ge­wohnt oh­ne Um­schwei­fe ins Schwar­ze tref­fen, ei­ne or­dent­li­che Wucht ent­fal­ten, aber sich da­bei trotz al­ler Dis­so­nanz er­staun­lich ein­gän­gig ge­ben.

Nag - Dayglow ​/​ ​Motorcycle Blue /​ Blood

Nag aus At­lan­ta fie­len letz­tes Jahr schon mit ih­rem schön ab­ge­fuck­ten De­büt-Tape auf. Die­ses Jahr ha­ben sie wohl auch schon ei­ne 7" auf To­tal Punk raus­ge­hau­en, die ich bis­her ir­gend­wie über­se­hen hab. Ihr neu­es­ter Kurz­spie­ler, di­gi­tal und als Tape oder La­the Cut via Chun­klet In­dus­tries zu be­kom­men, deckt in ge­ra­de mal drei Songs ei­ne Band­brei­te von et­was schrä­gem, ga­ra­gi­gem Hard­co­re­punk, über der­be noi­se-las­ti­gen Post­punk bis hin zu er­staun­lich me­lo­di­schem Fuzz­punk ab.

Uffizi - Nous Sommes Riches

Auf die­sem schon was äl­te­ren De­mo ei­ner Band aus Oak­land kann man ei­ne ei­ne stim­mi­ge Mi­schung aus ziem­lich Noi­se- und Fuzz-las­ti­gem Post- und Ga­ra­ge­punk be­stau­nen.


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Performing Ferrets - Performing Ferrets 7"

Die Ber­li­ner Reis­sue-Bu­de In­so­li­to Re­cords hat hier mal wie­der ein per­fek­tes Ge­spür für ver­ges­se­ne und über­se­he­ne Ar­te­fak­te der DIY-Kul­tur be­wie­sen mit der Wie­der­ver­öf­fent­li­chung die­ser ur­sprüng­lich 1980 er­schie­ne­nen EP.
Per­forming Fer­rets, manch­mal auch The Per­forming Fer­ret Band, ka­men aus dem eng­li­schen Maids­tone, exis­tier­ten ca. 1978-'82 und ha­ben in der Zeit die­sen Sie­ben­zöl­ler, ei­ne LP und 'ne Hand­voll Tapes und De­mos auf­ge­nom­men. Nie von ge­hört? Ich bis­her auch nicht. John Peel muss das ganz gut ge­fun­den ha­ben, hat die wohl öf­ter mal ge­spielt. Der Rest der Welt war of­fen­sicht­lich noch nicht be­reit da­für.
Wer et­was Tie­fer bud­deln möch­te (und wenn's auch ei­ne CD sein darf), dem sei wärms­tens die schon et­was äl­te­re, aber noch er­hält­li­che Com­pi­la­ti­on No One Told Us auf Hy­ped To De­ath emp­foh­len. Mehr char­man­ten DIY-Di­let­tan­tis­mus kann man gar nicht in die Lauf­zeit ei­ner CD quet­schen. Ei­ne Wie­der­ver­öf­fent­li­chung der selbst­be­ti­tel­ten LP ist au­ßer­dem vom Spa­ni­schen La­bel Dis­cos Ale­hop! zu be­kom­men. Ich bin je­den­falls ma­xi­mal an­ge­tan von dem Schaf­fen die­ser skur­ri­len klei­nen Band.

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Kaleidoscope - Volume 3

Nach dem psy­che­de­li­schen Hard­co­re­punk der Vo­lu­me 1 EP und dem pu­ren Lo­Fi-Ga­ra­ge-Acid Rock der Vol. 2, bleibt das Trei­ben aud dem neu­en Kurz­spie­ler der New Yor­ker Band recht ga­ra­gig, aber die Ko­or­di­na­ten ver­schie­ben sich et­was wei­ter in Rich­tung Post­punk. Und na­tür­lich hat's wie­der ei­nen ge­wis­sen psy­che­de­li­schen Un­ter­ton.


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Playboy - Celebration

Play­boy aus La­val, Que­bec, Ka­na­da be­sche­ren auf die­ser EP ei­nen hüb­schen Post­pun­k/­Noi­se­r­ock-Hy­bri­den mit pro­mi­nen­tem Sa­xo­phon­ein­satz. Und er­ken­ne ich da ei­ne Wel­co­me To Night Va­le-Re­fe­renz in den Song­ti­teln? Wahr­schein­lich nur Zu­fall.


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Taiwan Housing Project - Veblen Death Mask

Das ers­te "rich­ti­ge" Al­bum der For­ma­ti­on aus Phil­adel­phia mit Mit­glie­dern von u.a. Ty­vek und The Wri­thing Squa­res an Bord ist über wei­te Stre­cken ein ver­stö­ren­der bis schmerz­haf­ter Bro­cken. Ein ein­zi­ges Un­heil ver­kün­den­des Ge­räusch, be­stehend aus ex­pe­ri­men­tel­lem Noi­se und Post­punk, der mehr mit der New Yor­ker No Wa­ve-Ver­gan­gen­heit ge­mein hat als mit ge­gen­wär­ti­gen Aus­wüch­sen des Gen­re­spek­trums. Da­zu kom­men noch ein paar Ein­flüs­se aus Pro­to­punk und ei­ner per­ver­sen Va­ri­an­te des 60er Ga­ra­ge Rock, das un­fehl­bar am Ner­ven­kos­tum zer­ren­de Sa­xo­phon­geg­nie­del und Front­frau Ki­lynn Luns­fords Vo­cals üben sich auch nicht ge­ra­de in Zu­rück­hal­tung. Tai­wan Housing Pro­ject sind auf Kon­fron­ta­ti­on aus und zie­hen da­für al­le nö­ti­gen Re­gis­ter. Na­tür­lich ist das un­ge­müt­lich. Und nö­tig in den Zei­ten, die wir ge­ra­de durch­le­ben.



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The Guiding Wave - Demo

Aus­ge­zeich­ne­tes De­mo des Bos­to­ner Quar­tetts. Dar­auf fa­bri­zie­ren die Ty­pen kraft­voll zu­pa­cken­den Lärm, der recht ge­schickt auf Stand­bei­nen aus klas­si­schem In­die­rock, Post­punk und Noi­se­r­ock ba­lan­ciert.


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Special Interest - P.R.E.P. Love Unity Respect

Auf der ers­ten EP die­ser Band aus New Or­leans braut sich ein ge­wal­ti­ger Sturm aus or­dent­lich knar­zen­dem Post­punk, teil­elek­tri­schem Noi­se und in­dus­tri­el­ler At­mo­sphä­re zu­sam­men.



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