Nach einer vielversprechenden EP im letzten Jahr ist jetzt das Debütalbum der New Yorker auf Wharf Cat Records erschienen. Es ist leider auch ihr letztes, denn die Band hat sich inzwischen aufgelöst. Hier bekommt man ihren spröden Postpunk zum ersten mal mit ordentlichen Produktionswerten zu hören. Der gibt sich hier einigermaßen wandlungsfähig, oszilliert zwischen kraftvollen, minimalistischen Grooves und tristen, schleppenden Momenten. Außerdem lassen sie gelegentlich, wie etwa in Charmed Life, auch Einflüsse aus der alten New Yorker Protopunk-Tradition durchscheinen.
Die Debüt-EP dieser Band aus Philadelphia überzeugt mit ultra-melodischem, retrolastigem Indierock und Postpunk, den man musikalisch irgendwo zwischen den Bands der britischen New Wave- und C86-Generationen einordnen kann.
Auf ihrer Debüt-EP erzeugt dieses Trio ziemlich interessanten und unkonventionellen Alternative Rock mit einer ungewohnt Postpunkigen Düsternis und einem gewissen Postrock-Einfluss. Das braucht hier und da noch etwas Feinschliff, zeigt aber schon ordentlich Potenzial.
Auf der ihrer neuen 7" setzen die Punks aus Glasgow nahtlos ihre angepisste Verschmelzung von dissonantem Post- und räudigem Hardcorepunk fort, die schon auf ihrem letztjährigen Album sehr zu überzeugen wusste.
Das zweite Album der Crooked Bangs aus Berkeley, Kalifornien Austin, Texas ist eine lichtscheue Gestalt aus resolut geradeaus rockendem (Post-)Punk-Noir mit Fuzz-Nachbrenner, der eine äußerst triste Atmosphäre versprüht und dabei aus einem begrenzten Fundus an simpel gestrickten Riffs schöpft. Das kann man entweder fade und unoriginell, oder aber konsequent und homogen finden. Ich tendiere zur zweiten Sichtweise. Was deser Platte an songtechnischer Finesse (bewusst?) abgeht, wird problemlos durch die entschlossene Darbietung aufgewogen.
Model/Actriz sind ein Trio aus Boston. Ihr dritter Kurzspieler sticht aus der Masse heraus mit einer recht experimentell anmutenden Mischung aus kantigen Postpunk-Grooves und Noise-Texturen, durchzogen von einem Industriellen Vibe.
Auf Album numero zwei gibt sich das Trio aus Austin noch eine Spur wütender und ungemütlicher als bisher gewohnt. Das ist natürlich wie gehabt ordentlich Ärsche tretender (Post-)Punk, der abwechselnd mal an Red Dons, Wipers oder Naked Raygun erinnert, neuerdings auch ein wenig an das letzte Meat Wave Album.
Das Demo von letztem Jahr ließ mich schon aufhorchen, aber die neue EP von Spotting aus Melbourne gibt sich deutlich gereift mit ihrem simpel gestrickten, aber um so effektiveren Post- und Synthpunk.
Auf der aktuellen EP dieser Band aus dem Städtchen Monrovia in Kalifornien kann man Postpunk mit hohem Tantflächen-Faktor lauschen, der stellenweise noch etwas unterentwickelt wirkt, aber durchaus von einigem Potenzial zeugt.
Der zweite Langspieler der Postpunker aus Los Angeles ist eine sehr spröde Angelegenheit geworden. Die Arrangements sind im Vergleich zum Vorgänger deutlich entschlackt, die Songstrukturen dafür rasiermesserscharf. Das klingt immer noch etwas nach Kopenhagen-Schule, neuerdings aber auch nach amerikanischer Mathrock-Tadition der 90er Jahre.