Die Benjamins - Aus Liebe

Die Ben­ja­mins er­scheint am 2. Ju­ni auf To­ma­ten­plat­ten.

Silver Car Crash - Pleasure Zone

Shat­te­red Shi­ne er­scheint am 15. Ju­ni.

Mononegatives - Crossing Visual Field

Ein gan­zer Arsch vol­ler di­gi­ta­ler Sin­gles in den letz­ten Wo­chen ließ ja schon den Ver­dacht auf­kom­men, dass ei­ne neue LP der Band aus Lon­don, On­ta­rio, Ka­na­da ins Haus steht. Und tat­säch­lich, es gibt jetzt ist das Ding in sei­nem vol­len Glanz zu be­stau­nen. Das trans­por­tiert erst­klas­si­gen Nach­schub von ih­rem un­ver­wech­sel­ba­ren, im­mer et­was ver­schro­be­nen bis wun­der­li­chen Mix aus Ga­ra­ge-, Post- und Syn­th Punk mit Zu­sät­zen von Space- und Psy­che­de­lic Rock. Klar kann man das auch zu so Bands wie et­wa Pow! oder spä­ten Use­l­ess Ea­ters ver­glei­chen und nicht zu­letzt der kürz­lich ver­öf­fent­lich­ten Kol­la­bo­ra­ti­on na­mens Te­le­ge­nic Plea­su­re, wo teil­wei­se die glei­chen Leu­te am Werk sind. In­zwi­schen sind wir aber so weit, dass sol­che Ver­glei­che nicht mehr nö­tig sein soll­ten - Mo­no­ne­ga­ti­ves ha­ben sich schon längst ih­re ei­ge­ne klei­ne Ni­sche von höchs­tem Wie­der­erken­nungs­wert aus­ge­ho­ben.

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During - During

Hat 'ne Wei­le ge­braucht, dass sich die De­büt-LP die­ser Band end­lich ma­te­ria­li­siert hat nach­dem das La­bel Chun­klet In­dus­tries die Plat­te schon 2021 an­läss­lich der Birds of Ju­neau 7" an­ge­kün­digt hat­te. Ver­mut­lich ist die Schuld mal wie­der bei der an­hal­tend bru­ta­len Press­werk-War­te­schlei­fe zu su­chen. Es ist aber ei­ne wie er­war­tet ei­ne sehr star­ke Plat­te da­bei raus­ge­kom­men, auf der die Band um Mit­glie­der u.a. von Spray Paint, Wilful Boys, Bran­dy, Pam­pers and Pyrex die Span­nung durch­weg auf­recht er­hält. Ho­lo­Lens klingt ein biss­chen so als wür­den Swell Maps ganz ei­nen auf Syn­thwa­ve ma­chen. In Mall­man re­giert dann ein Dub-Vi­be, der was von frü­hen Exek in dop­pel­ter Ge­schwin­dig­keit hat. Aber den Ele­fant im Zim­mer muss ich doch an­spre­chen, dass das Zeug nach wie vor den größ­ten Teil sei­ner mu­si­ka­li­schen DNA von Spray Paint, be­son­ders de­ren spä­ter Pha­se, ge­erbt hat (aber beim Schlag­wort DNA fällt mir auch auf… auch ein kla­rer Fun­ken von No Wa­ve ist hier eben­falls im­mer ir­gend­wie am Start…). Dar­über hin­aus hab ich aber mal auch so ei­ne Vor­ah­nung, dass sich star­ke Echos die­ser Plat­te auch auf der an­ge­kün­dig­ten Pyrex LP auf To­tal Punk wie­der­fin­den wer­den!

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Shop Talk - The Offering

Das hier scheint die glei­che New Yor­ker Band zu sein, zu der ich vor hun­dert In­ter­net-Jah­ren schon mal was ge­bellt hab, aber es scheint so als wä­re ih­re 2016er EP kom­plett in der Zwi­schen­zeit kom­plett vom Erd­bo­den ver­schluckt wor­den. Ei­ne Schan­de, denn das war schon aus­ge­spro­chen gu­ter Kremp­lel, wenn auch die fünf neu­en Songs hier noch mal ein ganz an­de­res Le­vel er­klim­men. Me­lo­di­sche Punk- und Ga­ra­gen-Vi­bes re­geln hier die Schei­ße, mit mehr als nur ei­nem klei­nen Hauch von Di­ckies und über­haupt ei­ner kla­ren '77er Punk und Power­pop-Kan­te. Das wä­re ja für sich ge­nom­men schon für ei­ne aus­ge­spro­chen so­li­de EP gut, aber was hier al­le Ska­len sprengt und die Plat­te von sehr gut zu ab­so­lut spek­ta­ku­lär an­hebt sind die durch­weg fort­ge­schrit­te­nen Song­wri­ting-Skills, die hier zur Schau ge­tra­gen wer­den und oh­ne Mü­he 99% al­ler ge­gen­wär­tig rum­schram­meln­den Power­pop­per mal so was von in die Ta­sche ste­cken!

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C57BL/​6 - LP 1

Sat­te fünf Jah­re ist es her seit dem letz­ten Le­bens­zei­chen die­ser Band aus Los An­ge­les. Ih­re ers­te LP (duh!) jetzt streckt sich et­was stär­ker in Rich­tung Ga­ra­ge- und Hard­core Punk aus, nach­dem der äl­te­re Scheiß et­was stär­ker zu Syn­th- und Elek­tro­punk ten­dier­te. Die un­nach­gie­bi­gen elek­tri­schen Beats sind aber im­mer noch am Start hier und ge­ben ganz be­son­ders dem epi­schen Start­schuss Open World ei­nen ge­wis­sen Vi­be á la Aus­mu­tants-tref­fen-auf-Big Black… und viel­leicht noch ein biss­chen Cri­sis Man da­zu? Passt un­ge­fähr, glau­be ich.

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Faulty Cognitions - Demo

Die­se Band aus San An­to­nio, Te­xas be­geis­tert mit ei­nem Zeit­sprung zu den me­lo­di­sche­ren Be­rei­chen des 80er Punk, In­die- und Col­lege Rock, der auf der me­lo­disch-ver­schram­mel­ten Sei­te klar von so ein­schlä­gi­gen Haus­num­mern á la Hüs­ker Dü, Re­pla­ce­ments, Mo­ving Tar­gets, Gui­ded By Voices und auch et­was Di­no­saur Jr. in­spi­ra­ti­on be­zo­gen hat, aber auch ei­ner Spur von frü­hen Na­ked Ray­gun in den simp­ler vor­wärts ro­cken­den Num­mern ist zu er­ken­nen. Zu­sam­men­ge­hal­ten wird das al­les von rei­bungs­frei­em Son­ghand­werk, das auch bei jün­ge­ren Bands wie et­wa Boo­ji Boys, Bad Sports, TV Crime oder Bed Wet­tin' Bad Boys nicht fehl am Platz wä­re.

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Da Slyme - Eat My Shorts If You Love Me

If There's No Rub­ble, You Haven't Play­ed: Coll­ec­ted Re­cor­dings 1977​-​89 er­scheint am 1. Ju­ni auf Cel­lu­loid Lunch Re­cords.

Glas Nost - Be The Movement

Welt­schmerz er­scheint am 1. Mai auf Cruel Ci­ty Re­cords.