Psychic Flowers - Big Egg Universe

Psy­chic Flowers ist ein wei­te­res Pro­jekt von Da­vid Sett­le, der hier auch schon mehr­fach mit sei­nen Bands Ex-Brea­thers und Big Heet auf­ge­taucht ist. Auf dem De­büt­al­bum von Psy­chic Flowers ist aber we­nig von den Noi­se Rock- und Post­co­re-Sounds be­sag­ter Bands zu ver­neh­men. Statt­des­sen be­geis­tert die Plat­te mit durch­weg hoch­wer­ti­gem Fuzz-/Noi­se-/Power­pop, der hier in ei­nen wun­der­bar knar­zen­den aber den­noch ma­xi­mal druck­vol­len Lo-Fi Sound ver­packt ist und an dem (nicht nur) Freun­de von Bands wie et­wa Ov­lov, Mil­ked, Ca­li­for­nia X oder Hap­py Di­ving si­cher ei­ni­gen Ge­fal­len fin­den wer­den.

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Grow Rich - Senen Lempuyangan

Hin­ter dem Na­men Grow Rich ver­birgt sich das So­lo­pro­jekt ei­nes ge­wis­sen Ab­dur Ra­him La­ta­da aus Ja­kar­ta, In­do­ne­si­en. Mu­sik­nerds über drei­ßig kön­nen si­cher nicht an­ders, als an­läss­lich sei­ner zwei­ten EP ein we­nig nost­al­gisch zu wer­den, denn die weckt Er­in­ne­run­gen an je­de Men­ge al­te Bands, die vor al­lem im Lau­fe der 90er für me­lo­di­schen Lärm stan­den. Das klingt zu Be­ginn et­was als trä­fen al­te Jaw­brea­k­er auf das Ge­schram­mel von The Wed­ding Pre­sent und den Power­pop von Me­ga Ci­ty Four. Auch die In­die­rock-Klas­si­ker von Su­perch­unk und Seam sind da ir­gend­wo im mu­si­ka­li­schen Gen­pool vor­han­den und der Gi­tar­ren­sound hat ei­ne leicht shoe­ga­zi­ge Qua­li­tät, pro­vo­ziert Ver­glei­che zu frü­hen Ri­de oder Swer­ve­dri­ver. Und nicht zu­letzt fin­det sich dann auch ein Be­zug den eu­pho­ri­schen Hym­nen ak­tu­el­ler Bands á la Ja­pan­dro­ids und Beach Slang wie­der. Da geht was.


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Emission Control - Too Cool To Fool

Zeit für den wö­chent­li­chen Neo Ne­os Up­date-/Hul­di­gungs­post.



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Human Cell - Sweet Dreams

Die De­büt-EP die­ses Tri­os aus Brigh­ton hat mich in null­kom­ma­nix auf ih­re Sei­te ge­zo­gen mit aus­ge­spro­chen me­lo­di­schem In­die Rock und ei­ner glat­ten Zehn auf der Ohr­worm-Ska­la. Die ers­te rich­ti­ge Som­mer­plat­te des Jah­res!


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Shepparton Airplane - Almurta

Bei die­ser Band aus Mel­bourne mi­schen un­ter an­de­rem Leu­te von The Peep Temp­le mit. Ihr zwei­tes Al­bum be­ginnt in et­wa so als trä­fe ein Bob Mould-Gi­tar­ren­föhn (aber mehr Su­gar als Dü) auf ak­tu­el­le Bands der In­die­rock-meets-Post­punk Schu­le á la Go­to­beds oder Par­do­ner. Im wei­te­ren Ver­lauf kann man z.B. in Not So Sweet leich­te An­klän­ge an Mudho­ney aus­ma­chen, spä­te­re Sci­en­tists oder die ak­tu­el­le­ren Roa­min' Ca­tho­lics. Win­dows­ill hat ein biss­chen was von Ra­pe­man und ins­ge­sammt kann man Par­al­le­len zu Ver­tre­tern der ak­tu­el­len aus­tra­li­schen Post­co­re-Ge­ne­ra­ti­on wie et­wa Bat­piss oder Bench Press se­hen. Ein ganz schö­ner Ge­mischt­wa­ren­la­den al­so, aber ei­ner von der gu­ten Sor­te. Durch­weg hoch­wer­ti­ger Stoff.



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Pigeon - Pigeon

Ein ziem­li­cher Knal­ler kommt da mal wie­der aus Ber­lin. Ein trei­ben­der Sound aus Noi­se und Post Punk, der bei mir so­fort As­so­zia­tio­nen zum hart­nä­ckig vor­wärts wal­zen­den Beat und den sper­ri­gen Noi­se-Erup­tio­nen von Live Skull her­vor­ruft, zu den dis­so­nan­ten Klang­flä­chen von So­nic Youth der Day­d­ream Na­ti­on-Pha­se. Au­ßer­dem füh­le ich mich an die kom­pak­ten Groo­ves von No Sis­ter er­in­nert und ak­tu­el­le Bands aus dem Post­co­re- und Noi­se­r­ock-Spek­trum á la Tu­nic oder Bat­piss lie­gen da si­cher auch nicht ganz fern.



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Co Sonn - VBG Trash Ensemble Vol. II

Cas­per Teng­berg aus dem schwe­di­schen Vä­ners­borg macht auf sei­nem zwei­ten Lang­spie­ler ge­nau da wei­ter wo der Vor­gän­ger auf­ge­hört hat, das Song­ma­te­ri­al macht da­bei aber ei­nen kon­sis­ten­te­ren Ein­druck und hat of­fen­sicht­lich ein Quänt­chen mehr Fein­schliff er­fah­ren. Na­tür­lich klingt sein char­man­ter Sound zwi­schen rum­pe­li­gem Ga­ra­gen­ge­döns und ein­gän­gi­gem Fuzzpop im­mer noch schön Lo-Fi. Un­ter der knar­zi­gen Ober­flä­che ver­ber­gen sich so ei­ni­ge hart­nä­cki­ge Ohr­wür­mer.



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The Proletariat - The Murder Of Alton Sterling

Huch, die Bos­to­ner Hard­core-Le­gen­de ist auf ein­mal wie­der am Start? Nach über drei­ßig Jah­ren?! Die zwei neu­en Songs der Band hau­en je­den­falls auf die Schei­ße als wä­re kein Tag ver­gan­gen und wir­ken al­les an­de­re als über­flüs­sig.

Tarantüla - The Very Best Of Sex And Violence

Via De­r­an­ged Re­cords wird die drit­te EP der Kra­wall­ka­pel­le aus Chi­ca­go auf uns los­ge­las­sen. Nix hat sich ge­än­dert und das ist gut so. Ta­ran­tü­la lie­fern wie­der ei­nen eben­so räu­di­gen wie auch un­ver­schämt drü­cken­den Bro­cken Punk mit me­tal­li­schen Zwi­schen­tö­nen ab, der klingt wie ein ver­ges­se­nes Ar­te­fakt des 80er Un­der­grounds.


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Shifka Chiefs - El Picante Marroqui And Khali Lombos Kilamba On Their Fantastic Journey To Planet Mayunz

Ei­ne mul­ti­kul­tu­rell be­setz­te Band, de­ren Mit­glie­der wahl­wei­se in Ber­lin und Tel Aviv wohn­haft sind, spielt aus­ge­spro­chen spa­ßi­gen, straigh­ten Ga­ra­ge­punk, frei von über­mä­ßig am­bi­tio­nier­tem Bull­shit.



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