Hystérie - Campagne /​ Capitale

Das ers­te Al­bum von Hys­té­rie aus dem fran­zö­si­schen Cas­tres bie­tet sich als pas­sen­der Com­pa­gnon für das ak­tu­el­le Le Prin­ce Har­ry Al­bum an, klingt in et­wa so wie des­sen dys­to­pisch-pes­si­mis­ti­scher klei­ner Bru­der mit ei­nem grob im Um­feld von Syn­th/­Elek­tro- und Post­punk an­ge­sie­del­ten Sound und ein paar Spreng­seln von Noi­se und In­dus­tri­al.



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Dauðyflin - Ofbeldi

Nach zwei aus­ge­spro­chen der­ben EPs im letz­ten Jahr ist jetzt der ers­te Lang­spie­ler die­ser Band aus Reykja­vík über Iron Lung Re­cords zu be­kom­men. Dar­auf gibt's ei­ne Mi­schung aus kom­pro­miss­los ein­dre­schen­dem Hard­co­re­punk, Noi­se und Post­punk auf die Oh­ren; ge­ra­de letz­te­rer scheint hier noch stär­ker durch als auf den bis­he­ri­gen Ver­öf­fent­li­chun­gen.



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Nag - Dayglow ​/​ ​Motorcycle Blue /​ Blood

Nag aus At­lan­ta fie­len letz­tes Jahr schon mit ih­rem schön ab­ge­fuck­ten De­büt-Tape auf. Die­ses Jahr ha­ben sie wohl auch schon ei­ne 7" auf To­tal Punk raus­ge­hau­en, die ich bis­her ir­gend­wie über­se­hen hab. Ihr neu­es­ter Kurz­spie­ler, di­gi­tal und als Tape oder La­the Cut via Chun­klet In­dus­tries zu be­kom­men, deckt in ge­ra­de mal drei Songs ei­ne Band­brei­te von et­was schrä­gem, ga­ra­gi­gem Hard­co­re­punk, über der­be noi­se-las­ti­gen Post­punk bis hin zu er­staun­lich me­lo­di­schem Fuzz­punk ab.

Taiwan Housing Project - Veblen Death Mask

Das ers­te "rich­ti­ge" Al­bum der For­ma­ti­on aus Phil­adel­phia mit Mit­glie­dern von u.a. Ty­vek und The Wri­thing Squa­res an Bord ist über wei­te Stre­cken ein ver­stö­ren­der bis schmerz­haf­ter Bro­cken. Ein ein­zi­ges Un­heil ver­kün­den­des Ge­räusch, be­stehend aus ex­pe­ri­men­tel­lem Noi­se und Post­punk, der mehr mit der New Yor­ker No Wa­ve-Ver­gan­gen­heit ge­mein hat als mit ge­gen­wär­ti­gen Aus­wüch­sen des Gen­re­spek­trums. Da­zu kom­men noch ein paar Ein­flüs­se aus Pro­to­punk und ei­ner per­ver­sen Va­ri­an­te des 60er Ga­ra­ge Rock, das un­fehl­bar am Ner­ven­kos­tum zer­ren­de Sa­xo­phon­geg­nie­del und Front­frau Ki­lynn Luns­fords Vo­cals üben sich auch nicht ge­ra­de in Zu­rück­hal­tung. Tai­wan Housing Pro­ject sind auf Kon­fron­ta­ti­on aus und zie­hen da­für al­le nö­ti­gen Re­gis­ter. Na­tür­lich ist das un­ge­müt­lich. Und nö­tig in den Zei­ten, die wir ge­ra­de durch­le­ben.



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Special Interest - P.R.E.P. Love Unity Respect

Auf der ers­ten EP die­ser Band aus New Or­leans braut sich ein ge­wal­ti­ger Sturm aus or­dent­lich knar­zen­dem Post­punk, teil­elek­tri­schem Noi­se und in­dus­tri­el­ler At­mo­sphä­re zu­sam­men.



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Sunset Images - Obscure Daze

Sun­set Images aus Me­xi­ko prä­sen­tie­ren auf ih­rer ak­tu­el­len EP ei­ne sehr le­cke­re Mi­schung mit Be­stand­tei­len aus Noi­se, Post­punk, Shoe­ga­ze, Psy­che­de­lic und et­was Post­rock. Er­in­nert un­ter an­de­rem ein we­nig an al­te A Place To Bu­ry Stran­gers und frü­he Weekend in ei­ner selt­sa­men Post­rock-Par­al­lel­welt.


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Model/​Actriz - No

Model/​Actriz sind ein Trio aus Bos­ton. Ihr drit­ter Kurz­spie­ler sticht aus der Mas­se her­aus mit ei­ner recht ex­pe­ri­men­tell an­mu­ten­den Mi­schung aus kan­ti­gen Post­punk-Groo­ves und Noi­se-Tex­tu­ren, durch­zo­gen von ei­nem In­dus­tri­el­len Vi­be.


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Roht - Roht 7"

Noi­se­punk aus Reykja­vík von der pri­mi­ti­ven, ro­hen und an­ge­piss­ten Sor­te. Ei­ne dich­te Wand aus Lärm. Und al­lem, was sich da­hin­ter ver­birgt, möch­te ich nicht im Dun­keln be­geg­nen.


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Feedtime - Gas

Wow, mit den Aus­tra­li­ern hat­te ich echt nicht mehr ge­rech­net, als aus dem gu­ten Hau­se In The Red Re­cords die An­kün­di­gung zu die­ser Plat­te rein kam. Fast vier­zig Jah­re ist die Band­grün­dung her, zwei mal ha­ben sie sich schon auf­ge­löst. Und jetzt ha­ben sich die al­ten Män­ner, gu­te zehn Jah­re nach ih­rem letz­ten Al­bum, noch mal un­er­war­tet zu­sam­men­ge­rauft (na­ja, ge­nau ge­nom­men spie­len sie schon seit 2011 wie­der zu­sam­men) und be­sche­ren uns ein Al­bum, das ge­nau so klingt wie je­des an­de­re Feed­ti­me Al­bum da­vor auch ge­klun­gen hat. Und das mei­ne ich ab­so­lut po­si­tiv, denn mit ih­rer voll­kom­men sin­gu­lä­ren Vi­si­on von pri­mi­ti­vem, mi­ni­ma­lis­ti­schem Rock'n'Roll, der sich zu glei­chen Tei­len aus Blues, Punk und di­ver­sen Furz­ge­räu­schen speist, ste­hen sie bis heu­te ziem­lich al­lei­ne da. Klar hat ihr Sound vie­le Bands be­ein­flusst, von de­nen ei­ni­ge dann auch ziem­lich gro­ßen Er­folg hat­ten. Ih­re Mu­sik hat deut­li­che Spu­ren in frü­hem Grunge und spä­te­ren Ge­ne­ra­tio­nen von Ga­ra­ge Punk und Noi­se Rock hin­ter­las­sen. An die stu­re Kon­se­quenz des Ori­gi­nals kam aber bis­her kei­ner ran. Feed­ti­me selbst blie­ben da­ge­gen im­mer ein Ge­heim­tip für schmerz­freie Ge­mü­ter. Da­her gilt auch hier: Was auf so voll­kom­me­ne Art und Wei­se ka­putt ist, darf um Him­mels wil­len nicht re­pa­riert wer­den.

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P*I*G - Under The Influences Of Birds, Flowers And Sky Above

Die­ses Duo aus War­schau prä­sen­tiert auf sei­ner De­büt-EP sehr char­man­ten Post­punk mit star­ken Noi­se-, leich­ten In­dus­tri­al-Ele­men­ten und ho­hem DIY-Fak­tor. Viel­ver­spre­chend.


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