Pyatshesttri - Так много ног
Pyatshesttri aus Kiev erzeugen auf ihrer aktuellen EP einen wunderbar monoton groovenden Bastard aus Kraut, Noise, Space- und Postpunk. Mich erinnert's gelegentlich an ganz altes Zeug von Chrome.
Pyatshesttri aus Kiev erzeugen auf ihrer aktuellen EP einen wunderbar monoton groovenden Bastard aus Kraut, Noise, Space- und Postpunk. Mich erinnert's gelegentlich an ganz altes Zeug von Chrome.
Die grandiose Split-EP mit Le Prince Harry machte schon sehr neugierig auf das neue Material von Duchess Says aus Montreal. Überraschend gering ist dagegen der Lärmfaktor auf dem neuen Album ausgefallen. Stattdessen bewegt sich die Band trittsicher auf einem schmalen Grat zwischen Postpunk und Synthpunk/-pop. Auch wenn das zwischenzeitlich mal recht käsig werden kann und meine Pop-Toleranz öfter mal arg strapaziert.
Auf dem vierten Album dieser Band aus Montreal gibt't powerpoppigen Punkrock á la Radioactivity mit ein paar Sprengseln von Buzzcocks oder Undertones zu hören. In der zweiten Albumhälfte kommt dann zunehmend ein gewisser Postpunk-Einfluss zum Vorschein, dann erinnern sie eher an die Mind Spiders.
Das neue Album der Garage-/Retrorocker aus Philadelphia ist wohl ihr konsistentestes bisher. Waren frühere Platten oft eher zerfahren mit stark schwankender Qualität, überzeugt mich diese Platte von Anfang bis Ende. Ob sie jetzt schrammeligen 60s-Powerpop von sich geben, garagigen Punkrock brettern oder überlebensgroße Riffs auswalzen, alles geht ihnen wie selbstverständlich von der Hand.
Leider kein Album-Stream verfügbar :(
Kaum haben Neo Neos in den Gossen von Minnesota ihre letzte Kackwurst rausgedrückt, belästigen sie uns schon wieder mit einer neuen Arschgeburt. Die kriegt diesmal noch nicht mal die Rchetshreipung auf die Reihe. Jeder bekommt den Punk, den er verdient. Hände waschen nicht vergessen.
Nach einigen etwas sperrigen EPs besinnen sich Ex-Cult aus Memphis wieder zunehmend auf alte Stärken, nämlich hochenergetischen Garagepunk auf durchweg höchstem Niveau mit Spuren von Post- und Protopunk, vorangetrieben mit einer Wucht, die einen recht sprachlos hinterlässt.
Auch schon wieder etwas her seit dem Debütalbum der New Yorker Noisrocker. Ihr neuer Langspieler ist jetzt digital oder als Tape via Already Dead Tapes And Records zu bekommen, eine selbstveröffentlichte LP-Version folgt im November. Die Jungs haben ganz schön zugelegt und deutlich hörbar an ihren Arrangements und Songstrukturen gearbeitet. Das Ergebnis kommt um einiges runder rüber, ist abwechslungsreicher und vielschichtiger geraten.
Hübscher Post-/Synthpunk auf der Debüt-EP von Es aus London. Es sind hier unter anderem (ehemalige?) Mitglieder von Primetime und Gloss Rejection am Werk.
TV Crime aus Nottingham bezaubern auf ihrer Debüt-7" mit zwei schnörkellosen, melodischen Punkhymnen der latent garagigen Art.
Die letztjährige EP Nectar Of The Dogs von Nopes aus Oakland ließ ja schon mehr als interessiert aufhorchen, das kam noch in etwa so rüber wie Hüsker Dü in der Zen Arcade-Phase mit extra Feuer unterm Arsch.
Das kommt stellenweise immer noch immer so hin, aber ihre Einflüsse sind diffuser geworden (dennoch bestimmt nix nach 1990), der Umgangston aggressiver, der Sound dissonanter und überhaupt alles eine Nummer lauter und energischer.
Punkrock, so wie das irgendwann mal war und heute auch öfter mal wieder sein sollte.