Normal poste ich hier ja keine Einzeltracks, aber das hier ist einfach zu gutes Zeug um's liegen zu lassen. Ich dreh's mir mal so zurecht: Beide Songs sind gleichzeitig bei Bandcamp aufgetaucht und kommen aus der gleichen Session, also sagen wir mal, beide zusammen ergeben 'ne schicke digitale Single.
Hyäne kommen jedenfalls aus Berlin und spielen kraftvoll zubeißenden Postpunk-Krawall mit deutschsprachigen Lyrics und ganz viel Wut im Bauch. Passt problemlos in die Gegenwart, hätte so aber auch zu jedem beliebigen Zeitpunkt in den letzten 35 Jahren passieren können.
Okay, die Sleepies aus New York gibt es also auch noch. Schon 'ne Weile her, das letzte Album ist bereits älter als dieses Blog. Ich sach mal die neue Platte haut rein. Das hat was von frühen The Men; sowohl die brachialen Noise- und Punkattacken von Leave Home als auch die vielseitige Verspieltheit von Open Your Heart kommen mir in Erinnerung, die Postpunkig groovende Seite von Useless Eaters und sogar die angepisste Melancholie von Protomartyrs zweiten Album Under Color Of Official Right bietet sich stellenweise als Vergleich an. Das alles eingebettet in einen auf den ersten Blick halbweg relaxten, unter der Oberfläche aber ordentlich blubbernden Indierock-Sound. Ein absolut willkommenes Comeback.
Toller Punkrock aus Seville, Spanien. Klingt etwa so als hätte man The Saints in Wipers-Panade gerollt und im siedenden Postpunk-Kessel knusprig gegart.
Diese Band aus Vancouver spielt eine wild nach vorne rockende Mischung aus Noise, Post- und Hardcorepunk, die sofort alle Glieder zum Zucken bringt.
Garage-/Elektropunk ohne irgendwelchen überflüssigen Bullshit auf diesem Tape von einer Band, die vermutlich irgendwo in Kalifornien ihr Unwesen treibt.
Düsterer und dissonanter Postpunk aus Kopenhagen, der äußerst positiv an die erste EP der inzwischen aufgelösten Stadtnachbarn Lower erinnert.
Großartiger Punkrock aus Kansas City mit ausgeprägtem Hang zur Hymne. Hat was von Red Dons, Radioactivity oder Leatherface, also nur die besten Referenzen.
Aus der Asche der aufgelösten New Yorker Hardcorepunks Ivy kriechen jetzt JJ Doll hervor. Und wie zu erwarten, ist das wieder ganz wunderbar launiges bis angepisstes Hardcoregeschredder mit kleinen Spuren von Rock'n'Roll.
Eine durchweg runde EP liefert diese Band aus Chicago ab. Oldschooliger Garagepunk ohne Überraschungen, dafür mit um so mehr Feuer unterm allerwertesten.